Börsenpsychologie
Bei Börsengeschäften geht es prinzipiell um Entscheidungen. Selbst nach gründlicher Analyse und sorgfältiger Information bleibt stets eine Auswahl zwischen Alternativen.
Bewegt sich der Kurs nach oben, verkauft der Anleger oft zu früh. Bewegt er sich nach unten, dagegen oft zu spät. Ein Verkauf im Minus bedeutet Verlust. Nimmt man diesen Verlust hin, so ergeben sich oft negative Emotionen: Hat man etwas übersehen, falsch recherchiert oder ist man gar zu dumm? Das Selbstwertgefühl leidet in jedem Fall. Verluste laufen lassen, ist eine Möglichkeit diese negativen Emotionen zu verdrängen.
Im Extremfall entsteht folgende "psychologische Dynamik der Verlustentwicklung":
Einstiegskurs
1. Phase:
Suche nach Meinungen, die die Eigene bestätigen.
2. Phase:
Man kann sich nichts mehr vormachen.
Frust macht sich breit.
3. Phase:
Kampf mit sich selbst. Beim Einstiegskurs verkaufe ich.
4. Phase:
Verdrängung und Depression.
5. Phase:
Absolute Resignation. Der Ausstieg ist unvermeidbar geworden.
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