Moorhuhn versteckte bereits 1999 und 2000 Enten in der Bilanz
In der Bilanzaffäre um den Moorhuhn-Entwickler Phenomedia haben die Sonderprüfer Warth & Klein einen Zwischenbericht vorgelegt. Danach hat sowohl im Jahresabschluss 2001 als auch in den Bilanzen von 1999 und 2000 -- wenn auch in geringerem Umfang -- die Einbuchung nicht existenter Umsätze und Forderungen stattgefunden. Allerdings gehen die Prüfer bislang nicht von einer Überschuldung des Unternehmens aus.
Am 1. August soll die Entscheidung über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens fallen. Zu den Gläubigern zählen die BHF-Bank, die Deutsche Leasing AG und das Arbeitsamt Bochum. Das Unternehmen war ins Trudeln geraten, nachdem zwei Ex-Vorstände Bilanzfälschungen zugegeben hatten -- Phenomedia stellte daraufhin Insolvenzantrag.