ANALYSE/firstfive: Langsamer Sinneswandel bei den Asset Managern
firstfive vermutet einen langsam einsetzenden Sinneswandel bei den Asset Managern im Private Banking. "Es ist auffällig, dass sich die Vermögensverwalter namens der von ihnen gemanagten Kundendepots derzeit nicht an den Verkäufen bei den durch Gewinnmitnahmen an der Börse unter Druck geratenen Papieren beteiligen, sondern zum Teil sogar Nachkäufe tätigen", so der Finanzdienstleister, der die Investmententscheidungen professionell gemanagter Portfolios beobachtet. Sowohl bei BASF als auch bei Bayer habe es trotz der Gewinnwarnungen in den vergangenen Tagen Kauforder gegeben.
In jüngster Vergangenheit hätten viele Asset Manager noch kurzfristig erzielte Gewinne realisiert. Dabei habe man auch keine Rücksicht auf die Spekulationssteuerfrist genommen. Nun sei man offenbar wieder auf längerfristig angelegte Investments fixiert, so firstfive. Auch Nokia stünde wieder auf den Kauflisten. Ungeachtet der Tatsache, dass mit weiteren Gewinnwarnungen zu rechnen sei. Die Handlungsweise der Asset Manager weise darauf hin, dass diese nun wieder bei einem Großteil ihrer Anlageentscheidungen mindestens mit einem Anlagehorizont von einem Jahr kalkulierten und damit rechneten, dass es dann in Sachen Wirtschaftswachstum und damit am Markt ganz anders aussähe als aktuell.
Während es auch bei schweren Titeln immer wieder zu panikartigen Verkäufen käme, setzten die professionellen Vermögensverwalter dagegen und kauften eben diese Werte für ihre Kundendepots, heißt es weiter. Zwar könne noch nicht die Rede davon sein, dass die Asset Manager mit einer baldigen Erholung der Aktienmärkte rechneten, so firstfive. Vielmehr sei wohl das "Tal der Tränen" noch nicht ganz durchschritten. Dass sich unterschwellig jedoch bereits eine Trendwende im Denken der Profis abzeichne und diese offensichtlich auf 'Schnäppchenjagd' seien, lasse für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten zumindest wieder einen lange nicht gesehenen vorsichtigen Optimismus bei den Asset Managern vermuten, heißt es weiter.
(Hinweis: firstfive analysiert die realen Investmententscheidungen und -ergebnisse führender Vermögensverwalter. Informationen erhalten Sie auch unter www.firstfive.com). +++ Simon Steiner
vwd/27.6.2001/sst/reh
27. Juni 2001, 14:09
firstfive vermutet einen langsam einsetzenden Sinneswandel bei den Asset Managern im Private Banking. "Es ist auffällig, dass sich die Vermögensverwalter namens der von ihnen gemanagten Kundendepots derzeit nicht an den Verkäufen bei den durch Gewinnmitnahmen an der Börse unter Druck geratenen Papieren beteiligen, sondern zum Teil sogar Nachkäufe tätigen", so der Finanzdienstleister, der die Investmententscheidungen professionell gemanagter Portfolios beobachtet. Sowohl bei BASF als auch bei Bayer habe es trotz der Gewinnwarnungen in den vergangenen Tagen Kauforder gegeben.
In jüngster Vergangenheit hätten viele Asset Manager noch kurzfristig erzielte Gewinne realisiert. Dabei habe man auch keine Rücksicht auf die Spekulationssteuerfrist genommen. Nun sei man offenbar wieder auf längerfristig angelegte Investments fixiert, so firstfive. Auch Nokia stünde wieder auf den Kauflisten. Ungeachtet der Tatsache, dass mit weiteren Gewinnwarnungen zu rechnen sei. Die Handlungsweise der Asset Manager weise darauf hin, dass diese nun wieder bei einem Großteil ihrer Anlageentscheidungen mindestens mit einem Anlagehorizont von einem Jahr kalkulierten und damit rechneten, dass es dann in Sachen Wirtschaftswachstum und damit am Markt ganz anders aussähe als aktuell.
Während es auch bei schweren Titeln immer wieder zu panikartigen Verkäufen käme, setzten die professionellen Vermögensverwalter dagegen und kauften eben diese Werte für ihre Kundendepots, heißt es weiter. Zwar könne noch nicht die Rede davon sein, dass die Asset Manager mit einer baldigen Erholung der Aktienmärkte rechneten, so firstfive. Vielmehr sei wohl das "Tal der Tränen" noch nicht ganz durchschritten. Dass sich unterschwellig jedoch bereits eine Trendwende im Denken der Profis abzeichne und diese offensichtlich auf 'Schnäppchenjagd' seien, lasse für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten zumindest wieder einen lange nicht gesehenen vorsichtigen Optimismus bei den Asset Managern vermuten, heißt es weiter.
(Hinweis: firstfive analysiert die realen Investmententscheidungen und -ergebnisse führender Vermögensverwalter. Informationen erhalten Sie auch unter www.firstfive.com). +++ Simon Steiner
vwd/27.6.2001/sst/reh
27. Juni 2001, 14:09