Die japanischen Notenbanker setzen in der Krise auf billiges Geld. Um das schwache Wachstum anzukurbeln, senken die Währungshüter den Leitzins auf Null. Die Banken haben damit leichteren Zugang zu frischem Geld.
Die US-amerikanische Zentralbank Federal Reserve (FED) belässt die Leitzinsen auf dem historisch niedrigen Stand … Als Begründung für ihren Schritt nannte die Zentralbank, dass “sich die Erholung der Wirtschaft in den letzten Monaten verlangsamt hat”
Die Neue Züricher Zeitung schreibt:
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre Politik des billigen Geldes wie erwartet fort. Wie die Notenbank am Donnerstag nach einer Sitzung des EZB-Rats in Frankfurt mitteilte, bleibt der Leitzins bei einem Prozent … Derzeit sprechen die langsame und in den 16 Euro-Ländern uneinheitliche Konjunkturerholung sowie die relativ geringe Inflation gegen höhere Zinsen.
Wohin man schaut, überall in der Welt wird behauptet, die schwache Konjunktur würde diese niedrigen Zinsen erfordern.
Sicherlich ist richtig, aus jeweils unterschiedlichen Argumenten, dass die Konjunktur schwach ist. Sie ist so schwach, dass die Wirtschaftsentwicklung nicht ausreicht, die Summe der Arbeitsplätze zu halten. Was machen die Staaten der Welt dagegen? Sie blähen ihre Wirtschaft durch massive Dienstleistungsbereiche ( Gesundheit, Finanzen … ) auf und sorgen dadurch für Ausgleich wegfallender Arbeitsplätze. Nur, dieses Spiel ist kurzsichtig, weil für jeden Staat die Rechnung “linke Tasche – rechte Tasche” aufgeht. Kein Staat kann dadurch gesunden, kein Staat generiert Mittel durch industrieinterne Verschiebung. Es wird das Spiel der vollkommen Selbstbeschäftigung betrieben, damit die Menschen nicht auf die Straßen gehen …