mich verwundert die Geschwindigkeit und Dynamik des Kursanstieges auch.
Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit IBS und bin von deren Produkten und Technologien überzeugt. Der Vertrieb und die IR dagegen waren bisher dagegen äußerst unterirdisch. Trotzdem schaffte man nach dem Krisenjahr 2002 mit der Fastpleite durch ein starke Zäsur den Turnaround. Es folgten 7 positive Quartale in Folge, wobei die letzten Quartale weniger durch Umsatz- dafür aber durch Gewinnwachstum "glänzten".
Eine generell zu starken Focussierung auf den Automobilbau sorgte im letzten Quartal für den von dir beschriebenen Rückschritt und die damit einhergehenden sehr enttäuschenden Zahlen. Seitens IBS wurde beteuert, es handle sich um einmalige, gesamtwirtschaftlich bedingte Autragsverschiebungen. Dies suggerierte, dass die Aufträge nicht verloren sind, und bringt Fantasie in den Wert.
Zusätzlich gab es ein paar sehr interessante Meldungen, das Unternehmen betreffend. Es wurden Dinge verändert, die aus meiner Sicht schon immer gravierende Mängel darstellten:
07.10.2004 - Mit dem Abschluss des im ersten Quartal eingeleiteten strategischen Ausbaus ihrer Geschäftsbereiche MES und Zentraler Vertrieb zum 1.Oktober hat die IBS AG die strategischen und personellen Voraussetzungen geschaffen, um mit Beginn des vierten Quartals mit einer in allen Belangen verstärkten Vertriebskraft die Marktpräsenz ihrer produktionsnahen Systemlösungen zu erhöhen.
Für die Leitung des unternehmensweiten Vertriebes konnte die IBS AG Herrn Mathias Ritter (42) als international erfahrenen Vertriebsspezialisten gewinnen. Sein Verantwortungsbereich umfasst die strategische Vertriebsplanung, die organisatorische Führung und den kontinuierlichen Ausbau der gesamten Vertriebsorganisation. Mathias Ritter gilt als national und international erfahrener Vertriebsfachmann und zielorientierte Führungskraft und baut auf eine 16-jährige Berufserfahrung im IT-Solutions-Bereich. Zu seinen erfolgreichen, beruflichen Stationen zählte unter anderem die Parametric Technology GmbH. Hier war er insgesamt 8 Jahre, zuletzt als Area Vice President Sales, tätig und leitete Vertriebsteams mit bis zu 110 Mitarbeitern. Bei der deutschen Tochtergesellschaft eines renommierten US-amerikanischen IT-Software Anbieters, der Crystal Decisions Deutschland GmbH, Eschborn, verantwortete er als General Manager Zentral-Europa die Führung und den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie die Zusammenführung zweier Vertriebsorganisationen nach der Übernahme der Crystal Decisions durch die Business Objects GmbH. In den zweieinhalb Jahren seiner Tätigkeit konnte er den Umsatz und den Mitarbeiterstamm der deutschen Dependance mehr als verdoppeln.
Die Leitung für das Produktmanagement Manufacturing Executions Systems (MES) bei der IBS AG hat zum 1. Oktober 2004 Herr Jürgen Wolf (45) übernommen. Seine Aufgabengebiete umfassen das Marketing, das Produktmanagement sowie die Vertriebsplanung und -steuerung in diesem speziellen Softwaresegment. Mit Jürgen Wolf konnte das Softwareunternehmen aus Höhr-Grenzhausen einen anerkannten Fachmann für die softwaregestützte Produktionsplanung und -steuerung sowie das Thema Digitale Fabrik gewinnen, der über umfassende Erfahrung in Führungspositionen vergleichbarer Unternehmen verfügt. Seit 1988 ist Jürgen Wolf in dem Segment Betriebsdaten- und Maschinendatenmanagement und Fertigungssteuerung tätig. Zuvor war er bei der FORCAM GmbH sowie 8 Jahre bei der GFOS mbH als Marketing- und Vertriebsleiter tätig.
10.01.2005 - Die IBS AG, ein Anbieter von Standard-Softwaresystemen und Beratungsdiensten für das industrielle Qualitäts-, Produktions- und Servicemanagement, meldete am Montag, dass Karsten Busche mit Wirkung zum 1. Februar 2005 neuer Investor Relations Manager wird. Busche wird dabei direkt an den Vorstand berichten.
Mit der gezielten Verstärkung des IR-Bereichs trägt das Unternehmen den gestiegenen Anforderungen mit Blick auf das Anlegerschutzverbesserungsgesetz (AnSVG) Rechnung. Des Weiteren wird man die Aufnahme in den neuen Mittelstandsindex der Deutschen Börse (GEX) für eine Intensivierung seiner Kapitalmarktkommunikation nutzen.
Busche war zuletzt als IR/PR-Berater sowie als Wirtschaftsjournalist tätig. In den Jahren zuvor zeichnete er als Investor Relations Manager bei börsen- und nicht börsennotierten deutschen Firmen verantwortlich. Er bringt dabei fundierte Kenntnisse in punkto Bilanzierung, Corporate Finance, Kapitalmarkt und Öffentlichkeitsarbeit ein.
10. Januar 2005 – Bei dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) ausgeschriebenem Technologiewettbewerb „Next Generation Media" zählt der von der IBS AG eingereichte Projektvorschlag „LAENDmarKS“ zu den Gewinnern im Anwendungsbereich „Intelligente Logistiknetze“. Im Rahmen des Wettbewerbes wurden von einer unabhängigen Jury aus fast 150 qualitativ hochwertigen Projektvorschlägen elf ausgewählt. Diese werden vom BMWA mit einer Gesamtsumme von insgesamt 40 Millionen Euro über eine Zeitdauer von rund drei Jahren gefördert.
Das Projekt „LAENDmarKS“ beschäftigt sich vor allem mit der Problematik „Rückverfolgbarkeit von sicherheitsrelevanten Automobilkomponenten“. Zu den beteiligten Projektpartnern gehören neben der IBS AG u.a. die renommierten Unternehmen Keiper GmbH & Co. KG (Kaiserslautern), DaimlerChrysler AG (Berlin) sowie der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Ruhr Universität Bochum.
Vor dem Hintergrund steigender finanzieller Risiken und immer kürzerer Entwicklungszeiten gewinnt in allen Branchen die Beherrschung von Produktrückrufen zunehmend an Bedeutung. Insbesondere in der Automobilindustrie können Rückrufe von Fahrzeugen einen deutlich zweistelligen Millionenschaden verursachen, wobei der Imageverlust für die Marke noch schwerer wiegt. Nach offiziellen Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mussten allein auf dem wichtigsten Autoabsatzmarkt USA in 2004 mehr als 30 Millionen Fahrzeuge zurückbeordert werden. Und auch in Deutschland kämpfen die Automobilhersteller mit den komplexen Herausforderungen bei Rückrufaktionen. Das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ beziffert in einer aktuellen Analyse die Zahl der deutschlandweit zurückgerufenen Fahrzeuge auf mehr als 1,5 Millionen. Auch der ADAC rechnet für das Jahr 2004 mit einem neuen Rekord.
Die schnelle Eingrenzung von betroffenen Komponenten ist eine zentrale Herausforderung für die Einleitung von effizienten Maßnahmen. Im Projekt „LAENDmarKS“ werden am Beispiel von Automobilzulieferteilen die Organisationsform und die notwendige Technologie (u.a. unter Einsatz von RFID) entwickelt, um eine Rückverfolgbarkeit dieser Komponenten zu ermöglichen. Dabei kann die IBS AG ihr bewährtes Know-how im Bereich Traceability einbringen. (Quellen: www.nextgenerationmedia.de, www.bmwa.bund.de )
Fazit:
Fundamental muß IBS erst beweisen, dass die aktuelle Bewertung gerechtfertigt ist. Sollte die oben angeführten Maßnahmen greifen, und sich positiv bei Umsatz und Gewinn auswirken, sage ich mal ganz keck, das ist erst der Anfang bei der Kursentwicklung...
Das charttechnische Bild hat sich bedeutend aufgehellt. Besonders gefällt die enorme Stärke der Aktie innerhalb der letzten Wochen , und das bei "recht ordentlichen" Umsätzen, 4-5 EURO auf Jahressicht sind mein persönliches Ziel...
P.S. Ich habe meine ersten IBS in 2000 zu 32,XX EURO gekauft und bin aktuell mit meinem Gesamtbestand erstmals im plus...
Gruß tom68