Konkurrenz für T-DSL

Beiträge: 12
Zugriffe: 2.350 / Heute: 1
Teles kein aktueller Kurs verfügbar
 
Peet:

Konkurrenz für T-DSL

 
18.01.02 18:55
Freitag, 18. Januar 2002
Konkurrenz für T-DSL
Liberty bietet schnelles Internet  


Liberty Media will in Konkurrenz zur Deutschen Telekom einen schnellen Internetzugang anbieten. Damit sollen Bedenken gegen die Übernahme des Kabelnetzes der Deutschen Telekom zerstreut werden. Das Medienunternehmen will den eigenen Internet-Anschluss über das Kabel „genauso schnell, in einigen Bereichen auch schneller“ machen, als die DSL-Anschlüsse der Deutschen Telekom, hieß es in Medienberichten. Zudem will Liberty seinen Service billiger anbieten. Dadurch sei die Telekom gezwungen, die Preise für T-DSL flächendeckend zu senken.

Das Kartellamt bat in Ergänzung seiner eigenen Recherchen die Mediengruppe Kirch, die RTL Group und die ARD um Einschätzungen des möglichen Marktvolumen für den schnellen Internetzugang sowie die Entwicklung der Kundenzahlen bis 2004. Kirch, RTL und die ARD, die als „beigeladene Unternehmen“ in der Kartellsache ihre Untersuchungen vorlegen können, hatten beantragt, den Einstieg von Liberty Media ins Kabelfernsehen zu untersagen. Sie befürchten eine Einschränkung des Wettbewerbs durch die große Meinungsmacht, die Liberty durch die Zugangskontrolle über die Kabel zuteil werden würde.

Die Einrichtung des schnellen Internetzugangs bedeutet für das Unternehmen, dem oft mangelnde Kompromiss-Bereitschaft vorgeworfen wird, kein Zugeständnis oder Änderung des Engagements. Die Vorhaben wurden lediglich konkretisiert. Der Business Plan des Unternehmens weist aus, dass Liberty das Kabelnetz der Deutschen Telekom nach der Übernahme in zwei Schritten ausbauen will. Bereits in der ersten Phase soll das Netz internetfähig gemacht werden. In der zweiten Phase soll der Ausbau für multimediale Zwecke erfolgen. Mit dem schnellen Zugang zum Internet passt sich Liberty dem Stand der Technik an, ein Vorgang, der durch die Erkenntnisse aus den jüngsten T-DSL-Kundenzahlen einen deutlichen Schub erhalten haben könnte. Von Interesse für das Kartellverfahren ist der technologische Aspekt. Durch die Einführung der Breitbandanschlüsse werden die Grenzen zur späteren multimedialen Nutzung wesentlich aufgeweicht. Ein schnellerer Vollzug des zweiten Schritts des Business-Plans ist insofern näher gerückt. Und dieser Punkt dürfte die Aufmerksamkeit des Bundeskartellamtes auf sich ziehen.

Einen Teil-Erfolg in Sachen eigener technologischer Standards hatte das Unternehmen um John Malone bereits im Dezember verzeichnet. Liberty Media war auch für seine Ankündigung, sich nicht an den für Deutschland vereinbarten MHP (Multimedia Home Platform) - Standard zu halten, ins Kreuzfeuer der Kritiker geraten. Malone hatte erklärt, MHP erhöhe die Kosten der Empfangsgeräte um je 60 bis 80 Euro und behindere damit den schnellen Ausbau des breitbandigen Kabelnetzes. In der vergangenen Woche scheiterte im EU-Parlament die Einigung auf eine Richtlinie für interoperable Systeme, und somit für die Dekodertechnik. Der MHP-Standard wird somit bis März 2003 auf dem Markt erprobt und ist zumindest bis dahin kein gesetzlicher Standard. Mithin würde die Einführung bzw. Verwendung eines anderen Standards durch Liberty nicht gegen geltendes Recht verstoßen und kann somit von den Gegnern kaum eingefordert werden.

Druckversion

Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von SPDR

SPDR MSCI Europe Financials UCITS ETF
Perf. 12M: +35,15%
SPDR S&P U.S. Utilities Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +24,46%
SPDR MSCI Europe Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +24,11%
SPDR MSCI World Financials UCITS ETF
Perf. 12M: +21,87%
SPDR MSCI World Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +21,58%

Zick-Zock:

das wollen die doch schon lange machen...

 
18.01.02 19:00
sind bereits mitten in der planungsphase. irgendwas neues?

Luki2:

Quelle? o.T.

 
18.01.02 19:07
Peet:

hier

 
18.01.02 19:17
www.n-tv.de/2897456.html
Zick-Zock:

oder...

 
18.01.02 19:50
Liberty Media

Hier findest Du auch Infos zum Breitband-Portal.

Gruß
Luki2:

Danke, das wäre ja schon gut ! o.T.

 
18.01.02 20:04
MOTORMAN:

Na bin ich ja mal gespannt,

 
18.01.02 21:47
wie sich die Preise entwickeln werden. Laut Liberty soll ja Breitband nochbilliger werden, als der jetzt schon angeblich unter den Kosten liegende Preis für T-DSL. Wenigstens hört dann das Geschimpfe der DSL-Wettbewerber über die DTAG auf.

Mal ehrlich, mit Telefondiensten über CATV ist ja bei Margen von noch 2 Pf/Min nicht das gro0e Geld zu machen.

Bei IP-Diensten sieht es da noch etwas unklar aus:

1.) Lt. Wettbewerbern ist der Preis von T-DSL (inkl. Flat) von rd. 50 Euro nicht kostendeckend, d.h. die DTAG erhöht das Entgelt (was sie ja jetzt schon angekündigt hat), auf das von ihren privaten Wettbewerbern gefordertes Maß. Dies könnte Leute bewegen, über Kabel ins Internet zu gehen.

2.) Einen reinen Internet-Zugang über Kabel wird es wohl "nackt" nicht geben. Man wird dann auch das TV-Angebot nehmen müssen, was dann auch noch einmal rd. 15 Euro kostet. Modem exklusive, Set-Top-Box exklusive. Ob das alles für insgesamt 50 Euro zu machen ist, bezweifel ich.

3.) Wie passen die Argumente der Unternehmen dann bezgl. einer Preiserhöhung bei der Telekom mit der Ankündigung von billigeren Breitbandanschlüssen zusammen?

Naja, time will tell.

Grüße aus Mainz
mm
Aktienbiene:

internet mit der schüssel...........

 
18.01.02 23:27
Noch relativ unentdeckt aber durchaus schnell:
bis 8Mb/s bei entsprechendem Preis.
Bislang noch nicht diskutiert aber durchaus interessant!
Via Satellitenschüssel ins Internet - das gibt`s schon:

strato.de

Leider habe ich noch keine Erfahrung mit Strato gemacht!
Ist bei dieser Homepage eine gute Alternative zu finden?

P.S. Kleiner Push: Strato wurde von Teles übernommen.
spucky:

kampfansage !!! von liberty media an die telekom

 
21.01.02 10:27
20.01.2002 16:32 Uhr  
Libertys Pläne gegen T-DSL: Günstigerer und zum Teil schnellerer Zugang
Schon seit längerem plant Liberty einen Internetzugang per TV-Kabel. Nun hat sich der US-Medienmogul und Chef des Unternehmens John Malone konkret dazu geäußert - er will einen offenen Wettbewerb gegen die Telekom initiieren.  
Der Internetzugang soll zum Teil schneller als T-DSL sein und vorallem günstiger, so Malone. Er strebt einen Preiskampf an, so dass die Telekom dazu gezwungen werden soll, ihre Preise zu senken.  
Nach der Übernahme des Kabelnetzes in einigen Bundesländern soll es in zwei Phasen für die Anforderungen der Zukunft modernisiert werden. Zunächst soll das Kabelnetz internettauglich gemacht werden.    
 Quelle: www.n-tv.de
MOTORMAN:

Abwarten und Tee trinken,

 
21.01.02 11:30
aber billig billig hört sich jetzt schon gut an. Schön, dass es noch Leute gibt, die Bandbreite unters Volk streuen wollen *lachmichschlapp*
MOTORMAN:

++ ish und iesy bauen Netze aus ++

 
01.03.02 11:50
Telefonieren und schnelles Internet über Kabelnetze ist schon möglich  

Quelle: www.teltarif.de
01.03.2002 10:30  

Telefonieren und schnelles Internet über das Kabelnetz sind schon möglich. Das digitale Fernsehen soll etwa zur Jahreswende eingespeist werden. Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Hessen machen vor, was der US-Investor Liberty aus Sicht der Wettbewerbs- und Medienwächter im übrigen Deutschland tun sollte. Während der Verkauf der Telekom- Kabelnetze von Bayern bis Schleswig-Holstein an Liberty gescheitert ist, bauen die Konkurrenten ish (Köln) und iesy (Weiterstadt) ihre Netze mit großer Eile aus. Ish mit US-Investor Callahan hat von der Telekom 55 Prozent der Anteile in NRW und 60 Prozent in Baden-Württemberg gekauft. Der europäische Käufer iesy, hat in Hessen 65 Prozent Anteil am Telekom-Kabelnetz erstanden.

Bis Ende 2004 sollen in den drei Bundesländern mindestens 7,7 Millionen Haushalte digitalisiert sein. Kosten für den Kauf der Netze und die Modernisierung liegen umgerechnet bei etwa 500 Euro pro Haushalt. Nutzt ein Kunde alle Angebote, dürfte er für TV, Telefon und Internet, eingeschlossen einem Digitalpaket und GEZ-Gebühren rund 100 Euro bezahlen. Minimalisten könnten mit 60 Euro auskommen. Dazu kommen die Kosten für die Telefoneinheiten.

In dem von ish beherrschten Kabel-Land NRW können die ersten Kunden schon über das Kabel Telefonieren und im Internet surfen. Das alte Kupferkabel der Telekom ist zunächst am Rhein mit Glasfaser aufgerüstet worden. Jetzt folgt das Ruhrgebiet und dann der Rest des Landes. "2005 wollen wir schwarze Zahlen schreiben", sagt Ish- Sprecherin Eva Krüger. In Baden-Württemberg, dort soll die Kabelgesellschaft bald auch in Ish umgetauft werden, hat der Ausbau in Ludwigsburg begonnen. Start für Telefon und Internet ist im Sommer. Fortgesetzt wird der Ausbau in Mannheim, Stuttgart und Heidelberg. Bis Ende 2002 sollen 900 000 der 2,2 Millionen Kabelhaushalte angeschlossen sein.

In Hessen hat iesy das Netz für die ersten 2500 Frankfurter Haushalte modernisiert. Dort können die Kunden zunächst ins Internet, sofern sie möchten. Als nächste Baustelle ist Wiesbaden vorgesehen. "Das Telefonieren über das Kabel soll erst 2003 zum Thema werden", sagt iesy-Sprecherin Alexandra Jordans. "Wann das digitale, interaktive Fernsehen kommt, können wir noch nicht mit Bestimmtheit sagen." Bis heute gebe es noch keine fertige Technik. Ish hat deshalb die Empfangstechnik öffentlich ausgeschrieben.

Wichtig für die Kunden: Die Preise für die Leistungen stehen mehr oder minder fest: In allen drei Ländern zahlen Kabelnutzer für das noch analoge Netz mit seinen rund 33 Programmen 13,35 Euro. Der Preis für die Grundversorgung mit diesen Programmen wird sich auch mit der Einführung des digitalen Fernsehens kaum ändern", verspricht Ish- Sprecherin Eva Krüger.

Für das Internet nimmt ish 44,90 Euro. "Damit ist man 24 Stunden online und kann so viel surfen wie man will", sagt Krüger. Die Homepage behauptet, dass das ish-Internet bis zu 32 mal schneller als ISDN und auch deutlich schneller als DSL sein soll. Im Paket mit der Telefongrundgebühr (12,30 Euro) verlangt ish 49,90 Euro. Für eine Minute im Ortsnetz nehmen die Kölner zwei Cent, für Deutschland-weites Telefonieren drei Cent, für Ortsgespräche zu anderen Ish-Kunden ein Cent. "Damit sind wir billiger als die Telekom", sagt Krüger.

iesy verlangt für den ständig bereiten Internetanschluss inklusive E-Mail-Adressen als Einführungspreis 15 Euro. "Das ist viermal schneller als ISDN", sagt Jordans. Die "Turbo"-Version, mit der ebenfalls DSL überflügelt werden soll, kostet zusätzlich 25 Euro.

dpa / Marie-Anne Winter
erzengel:

Leider nix über Bayern/München :-( o.T.

 
01.03.02 12:40
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Teles Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
  146 Nach Abador kommt jetzt von mir die allerneuste 1000% Chance von mir Risiko auf geht´s 12.04.23 18:47
  9 TELES AG 1. 400.000 eur jackpot News realtime xelleon heischo 25.04.21 13:29
  10 TELES in EURO am Sonntag web-welt web-welt 25.04.21 13:13
  6 Chartanalyse zu 3U bitte.Danke! o.T. Superlampi Firefly 25.04.21 11:15
  5 An HAHAHA wegen Gedys, Teles und allgemeine Lage Idefix1 HAHAHA 25.04.21 11:07

--button_text--