jeder hat seine Chance

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klecks1:

jeder hat seine Chance

 
05.11.01 11:20
New York City - 26. Oktober 2001 -  Micron Technology ist einer der weltweit größten Lieferanten von DRAM-Speicherchips. Die konjunkturabhängige Branche befindet sich inmitten eines teuflischen Abschwungs, der einige der größten Spieler wie beispielsweise die koreanische Hynix Semiconductor in den Konkurs treiben könnte. Im Gegensatz dazu ist Micron Technology so stark wie nie zuvor in vergangenen Schwächeperioden. Das Unternehmen hat mehr als eine Milliarde Dollar Barreserven abzüglich Verbindlichkeiten. Um auch weiterhin der stärkste Chip-Produzent zu bleiben, wenn der Aufschwung schließlich kommt, kündigte das Unternehmen Gehaltskürzungen für die höchstbezahlten Mitarbeiter an. Micron Technology trifft in schwierigen Zeiten drastische Entscheidungen - das ist nichts Neues.

Industrie-Fetischist versus Kartoffelbauer
 
Irgenwann im Jahre 1994 stand der Gründer und damalige CEO Joe Parkinson an einem Scheideweg. Er war beunruhigt wegen der zyklischen Natur des Computerchip-Geschäftes. Parkinson dachte, es sei nach vier boomenden Jahren an der Zeit, sich auf einen Abschwung in der Branche vorzubereiten. Allerdings war J.R. Simplot - damals größter Aktionär - anderer Meinung. Er sah Speicher-Chips als Massenware und glaubte, dass ein langfristiger Erfolg nur dann erzielt werden könne, wenn Micron Technology sich zu einem Billigproduzenten wandelte. Er wollte Milliarden in einen moderneren Produktionsbetrieb investieren.

Simplot wußte die ein oder andere Sache über den Verkauf von Produkten in konjunkturabhängigen Branchen. Er hatte jahrelang als Kartoffelbauer gearbeitet. Ähnlich wie im Chip-Geschäft sind auch dort Profite nur dann möglich, wenn durch Investitionen in die technische Ausrüstung Kosten gesenkt werden. Und tatsächlich machte Simplot eine Milliarde Dollar - indem er Kartoffeln an McDonalds verkaufte, die daraus Pommes herstellten.

Vom Fabrikarbeiter zum Vorstandschef
 
Schlussendlich sprachen Parkinson und Simplot nicht mehr miteinander. Parkinson verließ noch im selben Jahr das Unternehmen und nahm seinen Finanzvorstand sowie den für das operative Geschäft zuständigen Vorstand mit. Auf Druck von Simplot ernannte der Aufsichtsrat Steve Appleton zum neuen Chef. Appleton war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 34 Jahre alt. Er hatte niemals zuvor in einem anderen Unternehmen als Micron Technology gearbeitet. Hier hatte er in der Fertigung angefangen als Arbeiter mit einem Stundenlohn von etwas mehr als 4 Dollar. Neben den Erfahrungen bei Micron Technology zählte zu Appletons Vita auch seine Zeit als professioneller Tennis-Spieler...
Es stellte sich jedoch heraus, dass die beiden so 'erfahrenen' Manager mit Blick auf die Entwicklung in der Branche Recht hatten. Das Unternehmen - geführt von dem Kartoffelfarmer und dem Fabrikarbeiter/Tennisspieler/Vorstandschef - musste bald eine drastische Schwäche im Chip-Geschäft verkraften.

Seitdem hat Micron Technology häufiger wagemutige Entscheidungen getroffen, wie den Kauf der Speicherchip-Sparte von Texas Instruments 1998, und damit enorme Profite während konjunktureller Schwächephasen herausgeschlagen. Heute ist bei Micron Technology nur eines ungewiss: Was kann das Unternehmen unter der Führung von Appleton noch tun, um diese unglaubliche Geschichte noch zu toppen.



Als Mark Twain sagte: "Die Wahrheit ist sonderbarer als die Dichtung", muss er wohl eine Vision gehabt haben, wie sich die Zukunft Micron Technology gestalten würde. Die Geschichte des Unternehmens ist kaum zu glauben: 1978 startete das Unternehmen im Keller einer Zahnarztpraxis und entwickelte sich zu einem der größten Computerchip-Produzenten weltweit. Im neuesten Kapitel der Firmensaga verkündet Vorstandschef Steve Appleton, er werde solage auf sein Gehalt verzichten, bis Micron wieder profitabel ist...
klecks1:

nB

 
05.11.01 11:26
Dr. André Finkenwirth wechselt in den Hot-Networks-Vorstand
von NET-BUSINESS

Dr. André Finkenwirth (38) wechselt mit Wirkung zum 01. Januar 2002 in den Vorstand der europäischen Management - und Holdinggesellschaft hot networks AG. Der promovierte Diplom Kaufmann verstärkt das Team um Vorstandschef Dr. Georg Kofler (CEO) und Finanzvorstand David Kratz (CFO) und soll das operative Geschäft der Gruppe in Europa mit Blick sowohl auf die wirtschaftliche, organisatorische als auch strategische Steuerung der Unternehmen verantworten. Finkenwirth war zuvor als Vorstand COO und kommissarischer CFO bei der Hamburger edel music AG tätig.
klecks1:

Öl

 
05.11.01 12:02
Preis für OPEC-Öl fällt weiter
 
Wien (dpa-AFX) - Der Preis für Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) fällt immer tiefer. Ein Barrel (159 Liter) kostete in der vergangenen Woche im Schnitt 19,04 Dollar gegenüber 19,23 in der Woche zuvor. Dies berichtete das OPEC- Sekretariat am Montag in Wien. Im Oktober hatten für diese Menge noch 19,64 Dollar, im zurückliegenden Jahr durchschnittlich 27,60 Dollar gezahlt werden müssen. Das Kartell selbst strebt einen Richtpreis zwischen 22 und 28 Dollar an.

Am Freitag war der Barrelpreis sogar auf 17,81 Dollar gefallen - so tief wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die OPEC- Erdölminister treffen sich am 14. November in der österreichischen Hauptstadt, um über Maßnahmen gegen den drastischen Preisverfall zu beraten. Wichtige Kartellmitglieder hatten sich für eine Kürzung der täglichen Förderung um eine Million Barrel ausgesprochen. Aktuell sollten die OPEC-Staaten 23,5 Millionen Barrel am Tag produzieren. Die tatsächliche Förderung liegt jedoch deutlich höher./ey/DP/tw



05.11. - 11:50 Uhr
klecks1:

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05.11.01 14:07
EuroStoxx: Deutsche Bank kokettiert
 
Warten auf Cisco
 
(gatrixx) Freundlicher Wochenauftakt für die europäischen Standardtitel: Positive Vorgaben aus den USA und Japan verhelfen dem EuroStoxx 50 mit den wichtigsten Werten aus Euroland am Montag gegen 13.30 Uhr zu einem Plus von 1,8 Prozent oder 63 auf 3.566 Punkte.
Wie es insbesondere mit den Technologietiteln weitergeht, hängt maßgeblich von den Zahlen Ciscos ab, die am Abend erwartet werden. Nicht wenige der Experten hoffen offenbar, das der US-Netzwerkausrüster seine Prognosen einhält und damit eine Trendwende in der Branche einläutet.
Alcatel (+ 2,9 Prozent auf 17,80 Euro), Siemens (+ 2 Prozent auf 55,10 Euro) und Nokia (+ 2,7 Prozent auf 24,50 Euro) liegen durchweg über dem Marktdurchschnitt.

Die Deutsche Telekom überprüfe derzeit ihr Engagement in Großbritannien, meldet der "Daily Telegraph". Bei der Telekom-Tochter One2One stünden Hunderte von Arbeitsplätzen zur Disposition, so das Blatt. Derzeit arbeiten 7.000 Angestellte beim viertgrößten britischen Mobilfunkanbieter. Die T-Aktie verteuert sich um 2,1 Prozent auf 17,28 Euro.

Auch die Telekommunikationswerte gewinnen hinzu: Die spanische Téléfonica klettert 2,3 Prozent auf 13,10 Euro. France Telecóm legt 3,6 Prozent auf 42,70 Euro zu.


klecks1:

Comdirect

 
05.11.01 14:39
Comdirect will britische Tochterbank doch behalten
 
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die comdirect Bank will ihre britische Filiale doch behalten. Das Unternehmen entwickele sich derzeit sehr zufriedenstellend und gewinne Kunden hinzu, sagte ein Sprecher der Direktbank-Tochter der Commerzbank am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Nun würden noch Partner für die comdirect-Filialen in Frankreich und Italien gesucht.

Die Commerzbank kämpft derzeit mit Finanzproblemen. Um die Kosten zu senken, sollen bis 2003 rund 3.400 Stellen gestrichen werden. Dabei will das Geldinstitut erstmals in seiner 130-jährigen Geschichte auch betriebsbedingte Kündigungen aussprechen.pin/FP/tw


05.11. - 14:27 Uhr
klecks1:

...

 
05.11.01 14:49
Montag, 5. November 2001 Vor Börseneröffnung Gewinn pA +/- als erw. Erwartet Vorjahr Umsatz +/- als erw. Erwartet Vorjahr
Medarex MEDX -0,05 -0,04 8.930 5.670
Vishay Intertechnology VSH 0,00 1,18 332.000 669.780
Nach Börsenschluss Gewinn pA +/- als erw. Erwartet Vorjahr Umsatz +/- als erw. Erwartet Vorjahr
Cephalon CEPH 0,06 -0,43 61.710 27.770
Cisco Systems´/profile/CSCO.htm/profile/CSCO.htm CSCO 0,02 0,18 4,171.810 6,519.000 Register.com RCOM 0,11 0,00 29.630 24.600 TMP
Worldwide TMPW 0,34 0,30 365.460 339.240

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