Das unter diesen Umständen die Politik der Haushaltskonsolidierung und des Abschneidens alter Zöpfe erfolgreich betrieben werden (hatte eigentlich hinsichtlich Arbeitsmarktreformen noch gar nicht richtig begonnen) kann, ist ausgeschlossen.
Ohne Details zu wissen kann man damit aber doch wohl ein Fazit ziehen:
Die Überwindung der schon 4 Jahre dauernden EUR-Krise ist keine Frage von Monaten oder Jahren, sondern wird eine Generationenfrage - 25 Jahre. Warum?
Wenn die EZB alles tut, um den EUR zu retten, muß sie nun früher oder später italienische Anleihen kaufen. Zu sagen hat Deutschland ja in der EZB so viel wie Malta oder Zypern, also können wir es nicht verhindern. Bei dem aktuellen politischen Spektrum in Deutschland ist ja auch keine Alternative in Sicht, die sich diese Verhinderung auf die Fahnen geschrieben hätte - vermutlich wegen volkswirtschaftlicher Orientierungslosigkeit.
Ohne nun wieder Details voraussagen zu können ist, da Deutschland für 28% der EZB haftet, trotzdem auch hier eine Schlußfolgerung möglich:
Deutschland wird den Großteil der Zeche durch Wohlstandsverlust zahlen.
Mich interessieren dabei 2 Sachen:
Wie stellt man sich dieser Perspektive als Anleger?
Hat diese Perspektive Konsequenzen für unsere politische Grundordnung, der Demokratie?