it spezis da? welchen stand hat ORACLE?

im vergleich zum platzhirschen sap? was wird aus der konkurenz, wie i2, peoplesoft und siebel?

gruesse

schwört auf Oracle und sagt, daß er von SAP enttäuscht ist. Das ist ein echter IT-Profi.
Ich selbst kann das wenig beurteilen.

Greetz f-h

gruesse

also eins ist schonmal klar: SAP ist #1! und daran wird sich auch sobald nichts ändern. niemand behauptet SAP wäre gut, schnell oder günstig. aber sie sind einfach DA! und niemand erdrängt SAP einfach so. ich kenne dutzende firmen die sehr unter SAP ächtzen. und? sie haben es trotzdem noch. denn eine alte regel im SAP business lautet: einmal SAP, immer SAP! die einführungskosten sind so enorm hoch, kaum jemand kehrt denen einfach so den rücken.

und wo sind die alternativen? peoplesoft ist auch nicht wirklich besser. wenn es etwas schlanker, einfacher und günstiger gehen sollte, dann würde ich NAVISION sagen. die haben natürlich durch die MS übernahme auch wieder einen hang dazu das it-monopol schlechthin zu stützen.

jedenfalls würde ich oracle nicht so sehr mit SAP vergleichen. oracle ist im datenbank bereich top! ibm kann da mit seinem DB2 wirklich nicht mithalten. allerdings dürfte IBM wo immer sie sowieso alles stellen, hardware und auch andere server software mit DB2 leichtes spiel haben. darunter gibts dann noch im web bereich immer mehr leute die merken sie brauchen gar kein oracle, ein mySQL tuts auch.

daher sehe ich den markt für oracle schwierig. sie werden im top-performance DB bereich vorne bleiben. aber bei business-software sehe ich nichts wo sich oracle unvermeidbar (wie SAP) macht.

bin bei der oracle aktie daher etwas skeptisch. teuer ist sie nicht, pleite gehen sie sicher auch nicht, aber wo kommt der nächste schub her für weitere 5 jahre mit wachstumsraten über 15 oder 20%???
sap hat da den unschlagbaren vorteil, dass sie ähnlich MS nicht um jedes business kämpfen müssen. die verdienen quasi 2/3 des geldes allein durch updates und kunden die sie sowieso fest gefangen haben. können daher viel energie für expansion einsetzen. oracle muss da schon deutlich mehr tun um den bestand zu erhalten.

volvic

SAP und der modulare Aufbau verärgert Kunden! An der Uni hier kaufen die Leute SAP, bekommen nur Bruchstücke und müssen teure "Softwareingenieure" zur Nachinstallation mieten. Die Bedienung ist umständlich und erfordert teure Schulungen.
Oracle, als Tochter von Novell ist für mich deutlich besser -ich bevorzuge allerdings auch als Netzwerkbetriebssystem Novell. Der ganze traffic wird viel besser dokumentiert, Fehlersuche ist einfacher und die Win-Leute bleiben aussen vor!


Mehr hab ich global nicht.

Vergess Deinen Regenschirm nicht wenn Du nach Hause gehst.

Willi

in die runde!

gruesse


will1, hier schneits im moment mit einer heftigen
nord-west briese. 10 min. spaeter gibts fuer
eine stunde blauen himmel und vice versa... echt hart!!!!

..ganz!
Richtig ist, das Oracle im Datenbankenmarkt nach wie vor führend ist und da tatsächlich noch Raum für Expangision ist - und natürlich Verdrängung und Ablödung älterer Systeme, von denen es nicht so wenige gibt. So ziemlich jede SAP-Anwendung läuft auf Oracle. Das bedeutet daher, dass die an dieser Stelle mit SAP durchaus parallel fahren werden.
Oracle DB ist ein generischer Standard (ähnlich wie Windows) bzw. auf dem besten Weg dazu.  Einzig Microsoft kann denen mit dem SQL-Server schwierigkeiten machen, allerdings nur im kleinen und Medium-Bereich, bei Großen Anwendungen (das ist die Mehrheit und da wird auch das Geld verdient) ist Oracle quasi Standard - ein paar % entallen in der Tat noch auf DB2 von IBM, die sind aber Rückläufig.
Oracle hat aber auch Business Applikationen (ählich SAP) und die Unzufriedenheit mancher SAP Kunden sowie die Skepsis mancher Unternehmen bring denen auch hier Geschäft. Zwar ist das, was ich von Oracle kennen gelernt habe lausig, aber dafür sehr komplex und bestens auf die Oracle Datenbanken abgestimmt.

Tatsächlich können wir IT-Fuzzis die Frage gar nicht erschöpfend beantworten, lediglich technologisch. Interessant wäre herauszufinden, wie die tatsächliche Marktsituation ist: Reden wir zukünftig von einem weiteren Wachstum bei Oracle, weil es noch genügend "Neuland" gibt, oder wird das bald mehrheitlich ein Verdrängungsmarkt sein - also Ablösung älterer Systeme, zu groß gewordener MS-SQL-Server Anwendungen etc.

Oracle hält sich da natürlich bedeckt. Derzeit stimmen die Zahlen und wenn sie es schaffen, neue Märkte erfolgreich zu erschließen, so werden sie noch ein paar Jahre wachsen (insoweit stimme ich auch wieder überein) aber Wachstum hat ja bekanntlich seine Grenzen und die derzeitigen Kursentwicklungen spiegeln das druchaus deutlich wieder.

Ein Wort noch zu Navision: die wurden bisher von vielen als echte alternative zu SAP angesehen und seit dem die von Microsoft übernommen worden sind, haben die noch bessere Chancen vor allem bei kleineren Unternehmen. Und gerade die kleinen laufen zum Teil noch auf recht veralteten Systemen.

Good Day,
Glasnost  

Um die "gestellte" Frage zu beantworten:

- ITWO macht überwiegend Supply-chain-Software (SCM)
- SEBL macht überwiegend Customer-Relationship-Software (CRM)
- SAP macht überwiegend Enterprise-Resource-Planing-Software (ERP) und CRM und SCM
- ORCL macht überwiegend Datenbanksoftware und seit ca. 15 Jahren mehr oder weniger erfolgreich ERP
- PSFT macht überwiegend Human-Resource-Software + ERP

Überlebenschance für SAP, ORCL, SEBL

da ich sowohl betriebswirt als auch it´ler bin traue ich mir schon zu die sache nicht nur technisch sondern auch ökonomisch zu betrachten.
was die obige bemerkung von SAP-systemen mit oracle angeht: full ACK. aber die lizenzen für SAP kosten deutlich mehr als das darunter liegende oracle. ich sehe oracle im DB bereich weiter stark. und jeder versuch von anderen - auch SAP - sie dort anzugreifen ist bisher gescheitert. nur IBM kann sich aufgrund seiner marktmacht leisten DB2 weiter am leben zu halten. eine firma allein mit DB2 gegen oracle wäre schon am boden.

ich sehe von den genannten weiter SAP am solidesten. nicht weil sie tolle software machen, sondern weil man SAP so gut wie nicht mehr los wird. wie schnell es abwärts gehen kann sieht man gut an siebel. eigentlich eine solide idee, aber eben ein produkt (crm), das den kunden doch nicht so stark fesselt. und ich sehe es im moment oft im markt, das kunden die SAP bereits haben sich auch für deren CRM lösung entscheiden. siebel mag zwar besser sein, oder auch cognos inovativer, aber bei systemen aus einer hand sind die (integrations)risiken geringer. und im moment, da will keiner die lösung die alles andere umhaut, man will etwas solides und eben kein risiko.



volvic