"Frankfurt - Der Abschwung an den Weltbörsen und die Terroranschläge islamischer Extremisten auf das Weltfinanzzentrum New York haben auch die "islamischen Kapitalanlagen" stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Dow Jones Islamic Market Index fiel seit dem 21. Mai von 1807,89 auf 1380,50 Punkte.
Der Indexanbieter Dow Jones berechnet neben dem umfassenden Islamic Market Index sieben Subindizes. Ein Aufsichtsrat islamischer Gelehrter wacht darüber, dass die in den Indizes berücksichtigten Aktien den Regeln der Scharia entsprechen.
Von der westlichen Welt kaum beachtet hat sich in den vergangenen Jahren ein weltweites Netzwerk islamischer Finanzwirtschaft entwickelt. Es bietet Muslimen die Möglichkeit, ihr Geld nach den Regeln der Scharia anzulegen. Völlig tabu sind Unternehmen, die mit Alkohol, Schweinezucht, Sex- und Unterhaltungsindustrie oder auf Zinserträge angelegten Bankgeschäften zu tun haben. Denn der Zins ist - wie früher im Christentum - im Islam grundsätzlich verboten. Abgeraten wird zudem von Investitionen in Tabak- und Rüstungsfirmen.
Rein islamische Finanzinstitutionen sind bereits in mehr als 75 Staaten tätig. Nach einer ersten Blüte infolge der Ölpreisschocks der 70er-Jahre bekamen sie dann mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Entstehung neuer muslimischer Staaten in Mittelasien sowie dem Börsenboom der 90er-Jahre einen kräftigen Schub. Heute soll ihr Vermögen 230 Mrd. Dollar (248 Mrd. Euro/3.419 Mrd. S) übersteigen.
Die Zerstörung des World Trade Centers löste auch in der islamischen Finanzwelt Entsetzen aus. "Die Täter müssen vor Gericht", fordert der Chef der IslamiQ Plc, Hasnita Dato Hashim. Er rief die Muslime zu der gemeinsamen Suche nach "den wahren Ursachen hinter solchen Taten" auf, damit sich "eine derartige Tragödie" nicht wiederholen könne. (dpa)
Der Indexanbieter Dow Jones berechnet neben dem umfassenden Islamic Market Index sieben Subindizes. Ein Aufsichtsrat islamischer Gelehrter wacht darüber, dass die in den Indizes berücksichtigten Aktien den Regeln der Scharia entsprechen.
Von der westlichen Welt kaum beachtet hat sich in den vergangenen Jahren ein weltweites Netzwerk islamischer Finanzwirtschaft entwickelt. Es bietet Muslimen die Möglichkeit, ihr Geld nach den Regeln der Scharia anzulegen. Völlig tabu sind Unternehmen, die mit Alkohol, Schweinezucht, Sex- und Unterhaltungsindustrie oder auf Zinserträge angelegten Bankgeschäften zu tun haben. Denn der Zins ist - wie früher im Christentum - im Islam grundsätzlich verboten. Abgeraten wird zudem von Investitionen in Tabak- und Rüstungsfirmen.
Rein islamische Finanzinstitutionen sind bereits in mehr als 75 Staaten tätig. Nach einer ersten Blüte infolge der Ölpreisschocks der 70er-Jahre bekamen sie dann mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Entstehung neuer muslimischer Staaten in Mittelasien sowie dem Börsenboom der 90er-Jahre einen kräftigen Schub. Heute soll ihr Vermögen 230 Mrd. Dollar (248 Mrd. Euro/3.419 Mrd. S) übersteigen.
Die Zerstörung des World Trade Centers löste auch in der islamischen Finanzwelt Entsetzen aus. "Die Täter müssen vor Gericht", fordert der Chef der IslamiQ Plc, Hasnita Dato Hashim. Er rief die Muslime zu der gemeinsamen Suche nach "den wahren Ursachen hinter solchen Taten" auf, damit sich "eine derartige Tragödie" nicht wiederholen könne. (dpa)