Internethandel lebt

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Slater:

Internethandel lebt

 
26.08.02 09:10
E-Business stärker als erwartet
Von Nadine Riedel, Hamburg

Der Handel im Internet gewinnt an Bedeutung, wie die neuesten Analysen verschiedener Marktforschungsinstitute zeigen. Danach steigt sowohl die Zahl der Onlinekunden wie auch die Umsätze im Onlinehandel.

Rund 58 Prozent der deutschen Internetnutzer haben schon einmal ein Produkt im Netz eingekauft, schreibt die Arbeitsgemeinschaft Agirev, die im Auftrag von Medienunternehmen wie Bauer, AOL Time Warner und Gruner & Jahr arbeitet, in ihrer neuesten Studie. Das entspricht fast 14 Millionen Menschen. Mehr als sieben Millionen Deutsche shoppen regelmäßig per Mausklick.

Laut einer aktuellen Untersuchung des britischen Marktforschungsinstituts Forrester Research wird sich der Internethandel in Europa bis zum Jahr 2006 von momentan 77 Mrd. Euro auf 2200 Mrd. Euro fast verdreißigfachen. Während der Handel im Netz derzeit europaweit weniger als ein Prozent der gesamten Einzelhandelsumsätze ausmacht, sollen es 2006 schon 22 Prozent sein. "Dem E-Commerce gehört die Zukunft", kommentiert Michael Spohrer von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Entwicklung.



Bücher, CDs und Software gefragt


Andere Institute äußern sich ein wenig verhaltener zur Entwicklung der Onlinehandels. Olaf Roik vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels prognostiziert bis 2010 einen Anteil der Onlineaktivitäten von lediglich rund fünf Prozent an den gesamten Einzelhandelsumsätzen. Das Wachstum des Onlinemarktes werde sich in den kommenden Jahren verlangsamen. "Bis 2001 stiegen die Umsätze des deutschen Internethandels um über 100 Prozent, solche Wachstumsraten werden wir in Zukunft nicht mehr erreichen", sagt Roik. Für 2002 erwartet er E-Commerce-Umsätze in Höhe von 8,5 Mrd. Euro, das sind 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Online mache derzeit 1,6 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus.


Die Hitliste der am Computer bestellten Waren führen Bücher, Musik-CDs und Computersoftware an. "Je standardisierter ein Produkt, desto besser lässt es sich per Internet verkaufen", sagt Marktforscher von der Agentur Fittkau & Maaß. In einer aktuellen Umfrage hätten 72 Prozent der Onlineshopper angegeben, schon einmal ein Buch im Internet bestellt zu haben. 51 Prozent hatten schon einmal eine Musik-CD gekauft und immerhin 40 Prozent schon einmal Computersoftware per Mausklick erstanden. Immer noch relativ zurückhaltend seien Onlinekunden hingegen beim Kauf von Reisen, Unterhaltungselektronik oder Lebensmitteln.



Amazon ist Marktführer in Deutschland


Der deutsche Onlinemarkt wird von wenigen großen Firmen dominiert. Nach Angaben des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) erwirtschaften die zehn führenden Internetanbieter 50 Prozent der gesamten Onlineumsätze. Zu diesen Zehn gehören neben dem Buchhändler Amazon auch der Otto Versand, Karstadt Quelle und Tchibo. "Die erfolgreichsten Internetshops werden heute nicht mehr von reinen Onlinehändlern, sondern von klassischen Handelsunternehmen betrieben", meint Roik. Die praktisch einzige Ausnahme sei der deutsche Marktführer Amazon. Nach der Pleitewelle in der Dotcom-Branche gebe es nur noch wenige mittelständige Internetanbieter. Kleine Betriebe sähen im Internet eher ein Medium, um Kunden zu binden, weniger um dort Umsätze und Gewinne zu erzielen. Die Investitionen für einen Internetauftritt mit Geschäftsabsichten sind hoch, und die wenigsten Unternehmen machen mit den Onlineaktivitäten Gewinn. Nur ein Viertel der deutschen E-Commerce Unternehmen schreibt schwarze Zahlen, so eine aktuelle Umfrage des HDE.


Viele große Internet-Einzelhänlder wie etwa Amazon, Otto oder Karstadt Quelle machen keine Angaben über die Profitabilität ihres Internetgeschäfts. Einer der großen deutschen Onlinehändler, Primus Online, gibt zumindest an, im nächsten Jahr in die Gewinnzone zu kommen. Auch der größte deutsche Onlinespielzeuganbieter MyToys schreibt noch rote Zahlen. "Das Geschäft ist margenschwach, aber wenn die Umsätze in den nächsten Jahren kräftig steigen, dann nehmen wir die Gewinnschwelle", ist MyToys-Geschäftsführer Oliver Beste optimitisch.



Gute Chance für bezahlbare Inhalte


Überraschend positive Prognosen geben die Studien von Agirev und von Fittkau & Maaß für den Bereich der gebührenpflichtigen Informationen im Netz (Paid Contents). Während in den vergangenen Jahren rund 50 Prozent der Onlinenutzer das Bezahlen von Gebühren für bestimmte Informationen strikt abgelehnt haben, zeichne sich seit dem Frühjahr 2002 eine Trendwende ab, berichtet Fittkau & Maaß. Heute würden nur noch weniger als 30 Prozent der Internetsurfer das Zahlen von Gebühren kategorisch ablehnen. Laut einer Befragung von Agirev stellen sich 89 Prozent der Onlinenutzer auf kostenpflichtige Inhalte im Netz ein.


Die neuen kostenpflichtigen Angeboten bei T-Online und beim Spiegel laufen zufrieden stellend, so die Anbieter. Aber mit einem neuen Umsatzschub sei vorerst nicht zu rechnen, so Experten. "Der Paid Content steckt noch in den Kinderschuhen", sagt Josef Trappel vom Schweizer Institut Prognos. So zahlen Kunden nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Mummert und Partner eher für digitale Filme und Computersoftware.

© 2002 Financial Times Deutschland

Muß ich jetzt Intershop oder Amazon kaufen?
Slater:

Geschäft mit Gebrauchtwagen im Internet boomt

 
26.08.02 09:48
Ü ber mangelndes Interesse können sich die Internet-Händler bei gebrauchten Autos nicht beklagen. Der Gebrauchtwagenhandel entwickelt sich zu einem der wenigen blühenden Geschäftszweige im Netz. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, ergab eine Umfrage des Center Automotive Research (CAR) unter Deutschlands Autohändlern, dass das Internet für die Kontaktaufnahme zwischen Käufer und Verkäufer unverzichtbar geworden ist. Knapp 40 Prozent aller Kaufinteressenten gelangten heute online zu Anbietern von gebrauchten Autos.

Die meisten Gesuche werden über die Internet-Börsen Mobile und Autoscout24 weitergeleitet. CAR-Chef Ferdinand Dudenhöffer schätzte FOCUS zufolge, dass allein bei Marktführer Mobile rund 60 Prozent aller auf dem deutschen Markt umgesetzten Gebrauchtwagen in der Datenbank stehen. Selbst die größten Gebrauchtwagenbörsen der Autokonzerne hätten lediglich ein Zehntel dieses Angebots.

25.08.02, 13:00 Uhr


Slater:

Boomberg meldet gerade,

 
26.08.02 11:10
daß die Lufthansa mit deutlich reduzierten Preise den Ticketverkauf über das Internet ankurbeln will.
Slater:

intershop up o.T.

 
26.08.02 15:44
Babytrader:

nööö, RTV lebt!!!! o.T.

 
26.08.02 15:45
Slater:

rtv? ja bei den Zockern

 
26.08.02 15:48
heiße Kiste, aber wenn's Spaß macht
Slater:

Intershop +8,75 % auf 0,87

 
26.08.02 19:01
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