Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts

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first-henri:

Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts

 
28.02.03 07:32
Aus der FTD vom 28.2.2003 www.ftd.de/kapital
Das Kapital: Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts

Inkompetenz ist noch das edelste Attribut, das einem zur deutschen Wirtschaftspolitik einfällt. Wen wundert es da, dass die Ausländer die hiesige Börse schon seit langem hassen.

 
Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts 955803
Schlimmer als in Japan


Der CDax mit 743 Werten bringt es noch auf einen Wert von 550 Mrd. Euro. Das sind etwa 13 Prozent des Stoxx 600. Letzterer wiederum ist kaum halb so groß wie der S&P 500. Die Kapitalisierung des S&P 500 ist also 13-mal größer als die des CDax, bei einem lediglich um 4,6-mal höheren BIP.

Da braucht man keine Gewinnschätzungen mehr, um zu ahnen, wie billig die Deutschland AG geworden ist. Der Dax-Kursindex (Daxki) hat am Donnerstag mit 1809 Zählern geschlossen. Am 30. 3. 90 (!) notierte er mit 1860 Punkten. Seit dem 7. 3. 00 ist der Daxki um 71 Prozent gesunken. Der Nikkei hat vom 29. 12. 89 bis heute 78,5 Prozent eingebüßt. Nur hatte sich der Nikkei in den 80er Jahren versechsfacht, während der Daxki in den 90er Jahren um 270 Prozent zulegte.


Zum Glück erzielen die deutschen Firmen einen Gutteil ihrer Umsätze im Ausland. Im Verhältnis zu den Weltbörsen wäre der Dax daher nicht mal dann teuer, wenn die SPD alle Nichtgewerkschaftler aus der Partei ausschließen würde. Sinnigerweise haben das mal wieder vor allem die Amerikaner erkannt, wie ihr reges Interesse an der Investorenkonferenz der Deutschen Bank zeigt.


Also zuschlagen? Na ja, wer einen Verlust von 10 oder 20 Prozent aussitzen kann, der mag es sich jetzt schon überlegen. Ein panischer Verkaufsrausch steht jedenfalls noch aus. Und die brachial überbewertete Nasdaq notiert weiterhin um 16 Prozent über dem Tief des Oktober 2002; überflüssig zu erwähnen, welchen Schrecken die verweichlichten Börsen Europas regelmäßig davontragen, wenn die Wall Street nur zittert.


Wie die Dinge stehen, werden uns die US-Vorgaben noch auf Jahre belasten, obgleich der S&P natürlich bisweilen spurten wird. Aber nicht nur dann wird in Deutschland mehr zu holen sein. Noch ist unklar, was die globale Reflationierung, die durch die EZB bald weitere Schübe kriegen wird, gegen die US-Ungleichgewichte und die europäisch-japanische Malaise ausrichten kann. Aber es gibt Hoffnung für den späteren Jahresverlauf, da die Nettoinvestitionen bereits extrem niedrig sind und die Firmenbilanzen alles in allem gesunden. Als Kapitalgüterlieferant würde Deutschland dann eindeutig profitieren; der Dax könnte leicht um 1000 Punkte zulegen. Die wären übrigens auch drin, wenn die Politik zur Abwechslung mal ein Konzept vorlegen würde. Ein Anfang wäre, jenen den Mund zu verbieten, die vorgeben, die Wirtschaft mit ein paar läppischen Investitionszulagen retten zu können.

kapital@ftd.de



© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration:  FTD
Slash:

Morgen first-henri

 
28.02.03 07:35
bin wieder von den Toten auferstanden. Ich gehe davon aus das ich gestern keinem alten Weib was getan habe, genau weis ichs aber nicht. Börsentechnisch ist ja alles so wie ichs verlassen habe, ihr wart also schön artig und habt mich nicht enttäuscht.
Habe heute wieder bis mittags Besprechungen so das ich auch nicht handeln kann.
Also haltet den Ball (Dax) flach.

Gruß slash  
first-henri:

Moin slash !

 
28.02.03 07:42
Bin so kein Faschingheimer, konnte also keiner Fiege was zu Leide tun, der Dau hat sich ja noch ganz passabel geschlagen, heute kommt's drauf an.

Greetz f-h

 
Pichel:

sehr interessant!

 
28.02.03 07:48

Gruß Pichel Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts 955810

big lebowsky:

So optimstisch bin ich nicht

 
28.02.03 07:54
Die FTD muss vergenwärtigen,dass die Strukturkrise in unserem Bank-und Finanzdienstleistungssystem noch lange nicht durch die Rückstellungen für notleidende Kredite abgeschlossen ist.
Erfahrungsgemäss steigt die Zahl der Insolvenzen am Ende der Rezession(die wir ja nicht haben)an.Bereits jetzt ist Deutschland EU-weit Spitzenreiter der Insovenzen.
2005 fällt die Gewährträgerhaftung für den ö-r. Bankbereich.Das wird einen massiven Konsolidierungsdruck auslösen.
Die Motivation der Mitarbeiter ist in fast allen privaten Banken deutlich reduziert.Vor 3 Jahren waren die Investmentbanker die grossen Stars,die Kundenberater nutzloses Beiwerk.Was war denn mit der Bank 24,Breuer wollte doch mit Privatkundengeschäft nichts zu tun haben.Jetzt rudert Ackermann zurück und will hier das Geld verdienen.
Die Commerzbank kostet noch 3.0MRD und keiner will sie haben.Warum wohl.
Die Allianz will sich von der Dreba trennen,die Kundenberater mutieren zu Policekloppern.
HypoVereinsbank kannfroh sein über Münchener Rück,sonst wären die schon bald erledigt.

Mit schwachen Finanzwerten kann der Dax aber nur schwerlich haussieren.  
Slater:

Big L

 
28.02.03 08:09
Bleibt die Frage offen, ob die Strukturkrise des Finanzdienstleistungssektors in Deutschland schlimmer ist, als seinerseits in Japan. Die deutschen Finanzkonzerne scheinen mit schmerzlichen Maßnahmen darauf zu reagieren. Die Japaner haben es in 13 Jahren nicht hinbekommen. Ein Blick auf den Vergleichschart läßt jedoch vermuten, daß im deutschen Aktienmarkt übertrieben wurde. Diese Übertreibung kann aber noch Monate oder gar Jahre andauern.

@first henry sehr interessant
Optionimist:

hey jungs

 
28.02.03 08:20
morsche...unn was machen wir heute...ich denke das es immer noch genug platz nach unten gibt...S.H. zerstört die Raketen, aber Bush ist das nicht genug...also alles beim alten...

DOWN

pgoetzin:

morgen alle zusammen

 
28.02.03 08:29
genug platz nach unten klingt gut :)..
bin immer noch short ..

das ist jetzt mein 4 trade in der letzen zeit .. und 3 mal gabs miese :( irgenwie klappts noch net so wie ich will ..
altmeister:

grüß gott mitenand und fh sehr interesater

 
28.02.03 08:38
first-henri:

Up weil interessanter Artikel ! o. T.

 
28.02.03 20:47
Happy End:

Und Schröder ist auch verantwortlich für

 
28.02.03 21:14
Strukturkrise des Finanzdienstleistungssektors?

Und die FTD ist neutral? Ich habe fast das Gefühl, die FTD berichtet seit Ihrer CDU-Wahlempfehlung vom 22.09. subjektiver als die BILD-Zeitung...
first-henri:

Ähm .. die Fakten stehen wohl zu Buche o. T.

 
28.02.03 21:17
flamingoe:

Nikkei - Dax, andere Grafik = andere Sehweise

 
28.02.03 22:38

kann immer auch zu anderen Ergebnissen führen

 

Im Vergleich zum Dax ist der Nikkei-Absturz nichts 957012cdchart.innovative-software.com/_common/...amp;startyear=1990" style="max-width:560px" useMap=#News border=0>

 

 

was will die Grafik von FTD eigentlich ausdrücken?

 

Grüsse

flamingoe

first-henri:

Die Grafik drückt aus, daß der Dax im Verhältnis

 
28.02.03 23:10
zum Nikkei stärker gefallen ist, vom jeweiligen TOP. Dax TOP am 07.03.2000, Nikkei TOP am 29.12.1989.

Greetz f-h
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