Ifo: Geschäftsklimaindex sinkt im September unerwartet stark auf 88,2 Punkte
Analysten - Research im Original
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September stärker als erwartet eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung sank in Westdeutschland von 88,8 auf 88,2 Punkte. Der Indikator habe sich im September zum vierten Mal in Folge verschlechtert, teilte das Institut am Mittwoch in München mit.
Von AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich einer Verringerung auf 88,4 Punkte gerechnet.
Der Rückgang sei allerdings "geringer als im Vormonat" gewesen, sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Zudem habe er ausschließlich die Erwartungen für die nächsten Monate betroffen. Die Urteile zur gegenwärtigen Geschäftslage seien "etwas weniger ungünstig ausgefallen."
'UNGÜNSTIGE MELDUNGEN AUS BAUHAUPTGEWERBE, EINZELHANDEL'
Zur Eintrübung des Geschäftsklimas in Westdeutschland hätten vor allem "ungünstigere Meldungen aus dem Bauhauptgewerbe und dem Einzelhandel" beigetragen, sagte Sinn. Im Großhandel sei der Rückgang nur leicht gewesen. Im verarbeitenden Gewerbe stieg hingegen der Indikator leicht.
In Ostdeutschland hat sich das Geschäftsklima der gewerblichen Wirtschaft in ähnlichem Maß wie im Westen verschlechtert. Allerdings sei dort auch die Einschätzung der Lage schwacher gewesen, sagte der ifo-Präsident. Die Ursache dafür sei nahezu ausschließlich die ostdeutsche Industrie gewesen. Hingegen habe sich in der Bauwirtschaft und im Großhandel das Geschäftsklima verbessert. Im Einzelhandel ging der Indikator zurück, allerdings weniger stark als im Westen.
Insgesamt sei "zumindest im Westen eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage bei nach wie vor ungünstigen Erwartungen festzustellen", sagte Sinn./dlu/bi
Analysten - Research im Original
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September stärker als erwartet eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung sank in Westdeutschland von 88,8 auf 88,2 Punkte. Der Indikator habe sich im September zum vierten Mal in Folge verschlechtert, teilte das Institut am Mittwoch in München mit.
Von AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich einer Verringerung auf 88,4 Punkte gerechnet.
Der Rückgang sei allerdings "geringer als im Vormonat" gewesen, sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Zudem habe er ausschließlich die Erwartungen für die nächsten Monate betroffen. Die Urteile zur gegenwärtigen Geschäftslage seien "etwas weniger ungünstig ausgefallen."
'UNGÜNSTIGE MELDUNGEN AUS BAUHAUPTGEWERBE, EINZELHANDEL'
Zur Eintrübung des Geschäftsklimas in Westdeutschland hätten vor allem "ungünstigere Meldungen aus dem Bauhauptgewerbe und dem Einzelhandel" beigetragen, sagte Sinn. Im Großhandel sei der Rückgang nur leicht gewesen. Im verarbeitenden Gewerbe stieg hingegen der Indikator leicht.
In Ostdeutschland hat sich das Geschäftsklima der gewerblichen Wirtschaft in ähnlichem Maß wie im Westen verschlechtert. Allerdings sei dort auch die Einschätzung der Lage schwacher gewesen, sagte der ifo-Präsident. Die Ursache dafür sei nahezu ausschließlich die ostdeutsche Industrie gewesen. Hingegen habe sich in der Bauwirtschaft und im Großhandel das Geschäftsklima verbessert. Im Einzelhandel ging der Indikator zurück, allerdings weniger stark als im Westen.
Insgesamt sei "zumindest im Westen eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage bei nach wie vor ungünstigen Erwartungen festzustellen", sagte Sinn./dlu/bi