Der größte südkoreanische Automobilhersteller Hyundai Motor hat 2001 wegen eines Umsatzanstiegs bei teureren Autos einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Analysten zeigten sich allerdings für die zukünftige Entwicklung vorsichtig.
Der Jahresüberschuss habe sich im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 1,17 Billionen Won (rund 1,03 Mrd. Euro) erhöht, teilte der Konzern, an dem DaimlerChrysler mit zehn Prozent beteiligt ist, am Mittwoch mit. Das Unternehmen konnte mit seinem Gewinn die Analystenprognosen leicht übertreffen. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 23,4 Prozent auf 22,5 Billionen Won geklettert. Analysten bezweifelten jedoch, dass Hyundai das Wachstumstempo beibehalten werde. Die Hyundai-Aktien schlossen mit einem Plus von 3,1 Prozent fester als der Gesamtmarkt. Analysten hatten für das Gesamtjahr im Mittel einen Nettogewinn von 1,14 Billionen Won erwartet.
Allein im vierten Quartal 2001 sei der Gewinn trotz der Dezember-Streiks um 17 Prozent auf 251,4 Mrd. Won im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, hieß es von Hyundai weiter. Im Januar 2002 verzeichnete das Unternehmen allein in den USA ein Umsatzplus von 21,9 Prozent im Jahresvergleich, während die sogenannten "Großen Drei" der US-Autobauer, General Motors, Ford und die Daimler-Tochter Chrysler, im Januar Umsatzeinbußen verzeichneten. Der Umsatz habe sich im vergangenen Jahr deutlich stärker erhöht als der Absatz, also die Zahl der verkauften Autos.
Analysten besorgt über künftiges Geschäft
Hyundai hatte bereits vor einigen Jahren insbesondere im US-Markt seinen Fokus vom Massengeschäft auf den Verkauf teurerer Auto-Modelle verlagert.
Analysten bewerteten die Entwicklung bei Hyundai positiv, äußerten aber auch Besorgnis über das künftige Geschäft des südkoreanischen Konzerns. "Ich denke, die Umsätze werden auch weiterhin gesund bleiben, allerdings könnte der Yen zunehmend Sorgen bereiten", sagte Mark Barclay von Samsung Securities mit Blick auf die anhaltende Schwäche der japanischen Währung.
Durch die jüngsten drastischen Kursverluste des Yen können die japanischen Hyundai-Konkurrenten ihre Autos im internationalen Handel günstiger anbieten. Noch sei aber ungewiss, ob die japanischen Autobauer ihre Preise bald stark senken würden, sagte Barclay.
© 2002 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
URL des Artikelswww.ftd.de/ub/in/FTDWGZ4PCXC.html
Der Jahresüberschuss habe sich im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 1,17 Billionen Won (rund 1,03 Mrd. Euro) erhöht, teilte der Konzern, an dem DaimlerChrysler mit zehn Prozent beteiligt ist, am Mittwoch mit. Das Unternehmen konnte mit seinem Gewinn die Analystenprognosen leicht übertreffen. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr um 23,4 Prozent auf 22,5 Billionen Won geklettert. Analysten bezweifelten jedoch, dass Hyundai das Wachstumstempo beibehalten werde. Die Hyundai-Aktien schlossen mit einem Plus von 3,1 Prozent fester als der Gesamtmarkt. Analysten hatten für das Gesamtjahr im Mittel einen Nettogewinn von 1,14 Billionen Won erwartet.
Allein im vierten Quartal 2001 sei der Gewinn trotz der Dezember-Streiks um 17 Prozent auf 251,4 Mrd. Won im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, hieß es von Hyundai weiter. Im Januar 2002 verzeichnete das Unternehmen allein in den USA ein Umsatzplus von 21,9 Prozent im Jahresvergleich, während die sogenannten "Großen Drei" der US-Autobauer, General Motors, Ford und die Daimler-Tochter Chrysler, im Januar Umsatzeinbußen verzeichneten. Der Umsatz habe sich im vergangenen Jahr deutlich stärker erhöht als der Absatz, also die Zahl der verkauften Autos.
Analysten besorgt über künftiges Geschäft
Hyundai hatte bereits vor einigen Jahren insbesondere im US-Markt seinen Fokus vom Massengeschäft auf den Verkauf teurerer Auto-Modelle verlagert.
Analysten bewerteten die Entwicklung bei Hyundai positiv, äußerten aber auch Besorgnis über das künftige Geschäft des südkoreanischen Konzerns. "Ich denke, die Umsätze werden auch weiterhin gesund bleiben, allerdings könnte der Yen zunehmend Sorgen bereiten", sagte Mark Barclay von Samsung Securities mit Blick auf die anhaltende Schwäche der japanischen Währung.
Durch die jüngsten drastischen Kursverluste des Yen können die japanischen Hyundai-Konkurrenten ihre Autos im internationalen Handel günstiger anbieten. Noch sei aber ungewiss, ob die japanischen Autobauer ihre Preise bald stark senken würden, sagte Barclay.
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