Morgen steht der Tag der Entscheidung für Highlight an. Es werden die Rechte der UEFA-Championsleague gegen 13.00 Uhr vergeben.
Einer, der zwei verbliebenen Kontrahenten ist TEAM, eine Tochter der Highlight Communication.

Hierzu ein Artikel aus der FTD:
Wenn der Europäische Fußballverband Uefa am Mittwoch oder Donnerstag in Genf bekannt gibt, wer ab 2003 die Fußballspiele der Champions League vermarkten darf, dürfte unmittelbar danach an der Frankfurter Börse eine Aktie entweder steil ansteigen oder
fallen.
Es handelt sich dabei um die Aktie der Filmfirma Highlight, die am Neuen Markt notiert ist. Highlight ist vom Votum
des Exekutiv-Komitees der Uefa am Mittwoch unmittelbar betroffen. Ihre Tochterfirma Team hat es in der Champions-League-Ausschreibung bis zur Endausscheidung gebracht und konkurriert zuletzt nur noch mit der britisch-amerikanischen Sportrechteagentur IMG. Team ist aktueller Vermarkter der begehrten Spiele. Ein Verlust der Vermarktungsrechte bei Team würde folglich zu einem schmerzhaften Rückgang im Gesamtumsatz und Gewinn bei Highlight führen.
Die große Bedeutung der Uefa-Entscheidung für ein börsennotiertes Unternehmen verdeutlicht einmal mehr die
wachsende Rolle des Handels mit Sportübertragungsrechten. Seit einigen Jahren explodieren die Preise für die
Fernsehübertragungsrechte begehrter Turniere und Meisterschaften. Damit steigen auch die Provisionen der
Vermarkter. Dass daraus längst eine lukrative Branche wurde, ist in Europa spätestens seit Sommer 1996 bekannt,
als die Kirch-Gruppe für 2,8 Mrd. Schweizer Franken (1,89 Mrd. Euro) die europäischen TV-Rechte an der
Fußball-WM 2002 kaufte. In Amerika setzen die Veranstalter der Basketball-, Football- und Hockeyligen längst
Milliarden um.
Lizenz zum Gelddrucken
Da Sport-Organisationen wie die Uefa nicht auf Gewinn ausgerichtet sind, betrauen sie in der Regel private
Unternehmen mit der Vermarktung ihrer Veranstaltungen. Die kleine Mannschaft von Team im schweizerischen
Luzern hat die Idee einer europäischen Superliga stark mitgeprägt und ist seit zehn Jahren mit der Vermarktung
der Champions League betraut - seit diese aus der Taufe gehoben wurde. Ursprünglich erhielt Team dafür eine
Provision von zwölf Prozent vom Umsatz. Eine Garantie zum Gelddrucken.
Kein Wunder also, dass sich die ebenfalls schweizerische Filmfirma Highlight schon bei ihrem Börsengang im Mai 1999 stark für Team interessierte. Ihr erstes, am Frankfurter Markt erlöstes Geld nutzte sie bereits einen Monat
später, um für 165 Mio. Franken (111 Mio. Euro) 80 Prozent von Team zu übernehmen. Seitdem sorgt die Firma für
eine sichere Einkommensquelle parallel zum riskanten, konjunkturabhängigen Stammgeschäft von Highlight, dem
Handel mit Filmrechten.
Als sich die Uefa im Sommer entschied, den Vermarkter-Vertrag mit Team nicht automatisch zu verlängern,
sondern eine Neuausschreibung für drei Jahre (für die Saisons 2003 bis 2006) durchzuführen, fiel der Kurs von
Highlight deutlich. Um zu verhindern, dass die Aktie vollständig einbricht, sollte Team nicht mehr mit der
Vermarktung betraut werden, entschloss sich das Highlight-Management zu einer Radikalmaßnahme: Es schrieb
sein Engagement bei Team mit 135,5 Mio. Franken (92 Mio. Euro) fast vollständig ab.
Seit die Konkurrenten von Team nach und nach ausgesiebt wurden, erholt sich der Kurs von Highlight wieder.
Zuletzt zeigten die Uefa-Funktionäre Octagon und der Agentur AIM des Münchner Filmhändlers Herbert Kloiber die
rote Karte.
Geld versus Partnerschaft
Am Dienstag waren nur noch zwei im Rennen. Team kann auf altbewährte Zusammenarbeit hinweisen. Doch IMG,
die unter anderem das Tennisturnier von Wimbledon sowie den FC Liverpool vermarkten, bietet der Uefa höhere
Mindestgarantien. Dem Vernehmen hat IMG-Chef Frank McCormack den Clubs der Champions League jährlich
über eine Mrd. Franken (680 Mrd. Euro) versprochen. Team erlöste zuletzt ähnlich viel, vertraglich garantiert sind
aber nur 800 Mio. Franken (540 Mio. Euro).
Die Entscheidung legt fest, ob der Uefa eher Geld oder lange Partnerschaften wichtig sind. Dass sich die
Fußballclubs über den Wert der Spiele längst im Klaren sind, zeigen die stark abnehmenden Provisionen bei der
Champions-League-Vermarktung: Diese sanken von ursprünglich zwölf auf mittlerweile sieben Prozent und dürften
ab dem Jahr 2003 nicht mehr viel höher als fünf Prozent sein.
Heute haben wir nun dieses Einbruch des Kurses auf bisher 4,50 E.
Die Frage die sich stellt:
Wissen einige schon mehr, oder sind es nur Gewinnmitnahmen, die den Kurs drücken. Ich steige normalerweise immer einen Tag vor der bekanntgabe von Zahlen aus, aber heute überlege ich mir den Einstieg.
Was meint Ihr ?
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Einer, der zwei verbliebenen Kontrahenten ist TEAM, eine Tochter der Highlight Communication.

Hierzu ein Artikel aus der FTD:
Wenn der Europäische Fußballverband Uefa am Mittwoch oder Donnerstag in Genf bekannt gibt, wer ab 2003 die Fußballspiele der Champions League vermarkten darf, dürfte unmittelbar danach an der Frankfurter Börse eine Aktie entweder steil ansteigen oder
fallen.
Es handelt sich dabei um die Aktie der Filmfirma Highlight, die am Neuen Markt notiert ist. Highlight ist vom Votum
des Exekutiv-Komitees der Uefa am Mittwoch unmittelbar betroffen. Ihre Tochterfirma Team hat es in der Champions-League-Ausschreibung bis zur Endausscheidung gebracht und konkurriert zuletzt nur noch mit der britisch-amerikanischen Sportrechteagentur IMG. Team ist aktueller Vermarkter der begehrten Spiele. Ein Verlust der Vermarktungsrechte bei Team würde folglich zu einem schmerzhaften Rückgang im Gesamtumsatz und Gewinn bei Highlight führen.
Die große Bedeutung der Uefa-Entscheidung für ein börsennotiertes Unternehmen verdeutlicht einmal mehr die
wachsende Rolle des Handels mit Sportübertragungsrechten. Seit einigen Jahren explodieren die Preise für die
Fernsehübertragungsrechte begehrter Turniere und Meisterschaften. Damit steigen auch die Provisionen der
Vermarkter. Dass daraus längst eine lukrative Branche wurde, ist in Europa spätestens seit Sommer 1996 bekannt,
als die Kirch-Gruppe für 2,8 Mrd. Schweizer Franken (1,89 Mrd. Euro) die europäischen TV-Rechte an der
Fußball-WM 2002 kaufte. In Amerika setzen die Veranstalter der Basketball-, Football- und Hockeyligen längst
Milliarden um.
Lizenz zum Gelddrucken
Da Sport-Organisationen wie die Uefa nicht auf Gewinn ausgerichtet sind, betrauen sie in der Regel private
Unternehmen mit der Vermarktung ihrer Veranstaltungen. Die kleine Mannschaft von Team im schweizerischen
Luzern hat die Idee einer europäischen Superliga stark mitgeprägt und ist seit zehn Jahren mit der Vermarktung
der Champions League betraut - seit diese aus der Taufe gehoben wurde. Ursprünglich erhielt Team dafür eine
Provision von zwölf Prozent vom Umsatz. Eine Garantie zum Gelddrucken.
Kein Wunder also, dass sich die ebenfalls schweizerische Filmfirma Highlight schon bei ihrem Börsengang im Mai 1999 stark für Team interessierte. Ihr erstes, am Frankfurter Markt erlöstes Geld nutzte sie bereits einen Monat
später, um für 165 Mio. Franken (111 Mio. Euro) 80 Prozent von Team zu übernehmen. Seitdem sorgt die Firma für
eine sichere Einkommensquelle parallel zum riskanten, konjunkturabhängigen Stammgeschäft von Highlight, dem
Handel mit Filmrechten.
Als sich die Uefa im Sommer entschied, den Vermarkter-Vertrag mit Team nicht automatisch zu verlängern,
sondern eine Neuausschreibung für drei Jahre (für die Saisons 2003 bis 2006) durchzuführen, fiel der Kurs von
Highlight deutlich. Um zu verhindern, dass die Aktie vollständig einbricht, sollte Team nicht mehr mit der
Vermarktung betraut werden, entschloss sich das Highlight-Management zu einer Radikalmaßnahme: Es schrieb
sein Engagement bei Team mit 135,5 Mio. Franken (92 Mio. Euro) fast vollständig ab.
Seit die Konkurrenten von Team nach und nach ausgesiebt wurden, erholt sich der Kurs von Highlight wieder.
Zuletzt zeigten die Uefa-Funktionäre Octagon und der Agentur AIM des Münchner Filmhändlers Herbert Kloiber die
rote Karte.
Geld versus Partnerschaft
Am Dienstag waren nur noch zwei im Rennen. Team kann auf altbewährte Zusammenarbeit hinweisen. Doch IMG,
die unter anderem das Tennisturnier von Wimbledon sowie den FC Liverpool vermarkten, bietet der Uefa höhere
Mindestgarantien. Dem Vernehmen hat IMG-Chef Frank McCormack den Clubs der Champions League jährlich
über eine Mrd. Franken (680 Mrd. Euro) versprochen. Team erlöste zuletzt ähnlich viel, vertraglich garantiert sind
aber nur 800 Mio. Franken (540 Mio. Euro).
Die Entscheidung legt fest, ob der Uefa eher Geld oder lange Partnerschaften wichtig sind. Dass sich die
Fußballclubs über den Wert der Spiele längst im Klaren sind, zeigen die stark abnehmenden Provisionen bei der
Champions-League-Vermarktung: Diese sanken von ursprünglich zwölf auf mittlerweile sieben Prozent und dürften
ab dem Jahr 2003 nicht mehr viel höher als fünf Prozent sein.
Heute haben wir nun dieses Einbruch des Kurses auf bisher 4,50 E.
Die Frage die sich stellt:
Wissen einige schon mehr, oder sind es nur Gewinnmitnahmen, die den Kurs drücken. Ich steige normalerweise immer einen Tag vor der bekanntgabe von Zahlen aus, aber heute überlege ich mir den Einstieg.
Was meint Ihr ?
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