Für alle Optionscheinexperten und Shorties:
Bis 1998, ehe es zur Krise kam, hatte der LTCM-Fonds in der gesamten Finanzwelt für Furore gesorgt. Die besten Händler, Geldmanager und
Wissenschaftler hatten mit der Unterstützung komplexester Software einen Fonds der Superlative kreiert, in den zu investieren ein Privileg
darstellte. Trotzdem wurde natürlich fleißig Geld eingesammelt. Schon zu Beginn waren es 1 Mrd. US-$, mit denen der Fonds seinen
Arbitrage-Geschäften nachging, in der Spitze bis zu 7 Mrd. US-$.
Nahe zu risikolos, wie immer wieder versichert wurde, aber trotzdem mit Traumrenditen von netto 40 %, die LTCM mehrere Jahre hintereinander
erwirtschaftete. Alles durfte ge- und verkauft werden, in jeder Menge. Regulierung gab es für die Hedge Fonds kaum. Das lief einige Zeit gut,
irgendwann begann sich das Blatt allerdings zu wenden. Die Risikomanagement-Systeme hatten Fehler, die gepaart mit der fehlerhaften
Anlagestrategie der LTCM-Manager innerhalb kürzester Zeit ins Verderben führten. Aus kleinen Verlusten wurden immense. Innerhalb eines Monats
verlor der Fonds mehrere Milliarden US-$, bis zu 500 Mio. US-$ an einem einzigen September-Tag im Jahr 1998. Der Untergang von LTCM drohte
die gesamte Finanzwelt mit in den Strudel zu reißen. Immer neuen Fonds ging, genauso wie LTCM, binnen kürzester Zeit das Geld aus. Erst das
Einschreiten der SEC in letzter Sekunde mit der legendären Organisation einer konzertierten Rettungsaktion durch 14 Banken konnte das
schlimmste verhindern.
Die Angst vor Hedge Fonds ist also berechtigt, obwohl es kaum jemals einen Fonds gab, der auch nur annähernd wieder an die Dimensionen von
LTCM heran kam. Aber dennoch, erst kürzlich wurde die Finanzgemeinde von der Meldung über einen japanischen Hedge Fonds aufgeschreckt. Der
Eifuku Master Fund hatte durch die falsche Strategie 100 % seines Kapitals verloren - innerhalb der ersten Januarwoche dieses Jahres.
Trotzdem ist die Euphorie ungebrochen, schließlich locken Traumrenditen. Im letzten Jahr war es eine durchschnittliche Rendite von sagenhaften
3,4 %, 2001 sogar 4,4 %. Bei diesen Traumrenditen sollte man doch gerne bereit sein, sein gesamtes Kapital aufs Spiel zu setzen - oder etwa
nicht?!
Bis 1998, ehe es zur Krise kam, hatte der LTCM-Fonds in der gesamten Finanzwelt für Furore gesorgt. Die besten Händler, Geldmanager und
Wissenschaftler hatten mit der Unterstützung komplexester Software einen Fonds der Superlative kreiert, in den zu investieren ein Privileg
darstellte. Trotzdem wurde natürlich fleißig Geld eingesammelt. Schon zu Beginn waren es 1 Mrd. US-$, mit denen der Fonds seinen
Arbitrage-Geschäften nachging, in der Spitze bis zu 7 Mrd. US-$.
Nahe zu risikolos, wie immer wieder versichert wurde, aber trotzdem mit Traumrenditen von netto 40 %, die LTCM mehrere Jahre hintereinander
erwirtschaftete. Alles durfte ge- und verkauft werden, in jeder Menge. Regulierung gab es für die Hedge Fonds kaum. Das lief einige Zeit gut,
irgendwann begann sich das Blatt allerdings zu wenden. Die Risikomanagement-Systeme hatten Fehler, die gepaart mit der fehlerhaften
Anlagestrategie der LTCM-Manager innerhalb kürzester Zeit ins Verderben führten. Aus kleinen Verlusten wurden immense. Innerhalb eines Monats
verlor der Fonds mehrere Milliarden US-$, bis zu 500 Mio. US-$ an einem einzigen September-Tag im Jahr 1998. Der Untergang von LTCM drohte
die gesamte Finanzwelt mit in den Strudel zu reißen. Immer neuen Fonds ging, genauso wie LTCM, binnen kürzester Zeit das Geld aus. Erst das
Einschreiten der SEC in letzter Sekunde mit der legendären Organisation einer konzertierten Rettungsaktion durch 14 Banken konnte das
schlimmste verhindern.
Die Angst vor Hedge Fonds ist also berechtigt, obwohl es kaum jemals einen Fonds gab, der auch nur annähernd wieder an die Dimensionen von
LTCM heran kam. Aber dennoch, erst kürzlich wurde die Finanzgemeinde von der Meldung über einen japanischen Hedge Fonds aufgeschreckt. Der
Eifuku Master Fund hatte durch die falsche Strategie 100 % seines Kapitals verloren - innerhalb der ersten Januarwoche dieses Jahres.
Trotzdem ist die Euphorie ungebrochen, schließlich locken Traumrenditen. Im letzten Jahr war es eine durchschnittliche Rendite von sagenhaften
3,4 %, 2001 sogar 4,4 %. Bei diesen Traumrenditen sollte man doch gerne bereit sein, sein gesamtes Kapital aufs Spiel zu setzen - oder etwa
nicht?!