Hamburgische LB Equity Market Weekly: Europa/Deuts

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Brummer:

Hamburgische LB Equity Market Weekly: Europa/Deuts

 
24.01.02 11:19
Die Vorgaben aus den USA haben natürlich auch ihre Auswirkungen auf die europäischen Börsen gehabt. Insgesamt sind die Verluste hierzulande etwas geringer ausgefallen. Der Dax konnte sogar leicht zulegen. Die Verlierer der Woche waren die Aktien von Infineon. Vorstandschef Schumacher hatte indirekt angedeutet, daß im laufenden Geschäftsjahr erneut mit einen operativen Verlust in Milliardenhöhe zu rechnen sei. Deutlich besser als erwartet sind dagegen die Quartalsergebnisse von Siemens ausgefallen. Nach einem Verlust von 1,1 Mrd. EUR im Vorquartal hat es das Unternehmen geschafft, im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres einen Gewinn von 538 Mio. EUR zu erzielen. Überraschend gute Zahlen hat auch SAP präsentiert und vor allem einen über den Erwartungen liegenden Ausblick gegeben. Die Reaktion der Marktteilnehmer auf die Zahlen von Siemens und SAP war positiv, jedoch nicht euphorisch. Die Gewinner der Woche sind die Titel der Commerzbank. Die Münchner Rück hat seinen Anteil an dem Kreditinstitut auf 10,4% erhöht und damit erneut Spekulationen hinsichtlich der Konsolidierung des Bankgewerbes ausgelöst. Da wir weiterhin der Meinung sind, daß die Hausse der letzten Monate übertrieben war und daß sich dies trotz einiger Ausnahmen in der laufenden Berichtssaison zeigen wird, gehen wir für die kommende Woche erneut von einer schwächeren Tendenz aus. Wir erwarten Dax und Stoxx50 bei 5.050 bzw. 3.500 Punkten.

(Quelle: Hamburgische LB)



Brummer:

Hamburgische LB Equity Market Weekly: USA

 
24.01.02 11:21
Die Aktienmärkte in den USA stehen zur Zeit im Zeichen der Quartalssaison. Obwohl einige Unternehmen positiv berichtet haben, signalisierten zahlreiche negative Nachrichten den Marktteilnehmern, daß die Hausse der letzten Monate in diesem Ausmaß nicht gerechtfertigt war. Sowohl der Dow- Jones-Index als auch die Nasdaq haben in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Zu den positiven Nachrichten zählten die Ergebniszahlen der PC-Hersteller Compaq und Apple sowie die Anhebung der Gewinnprognose für das vierte Quartal durch Dell. Ebenfalls erfreulich ist die erstmalige Bekanntgabe eines Quartalsgewinns durch Amazon. Dagegen dämpften die schwachen Ausblicke von Microsoft, IBM und Sun die Hoffnung auf eine baldige konjunkturelle Erholung. Diese wird u. E. erst zum Ende des zweiten Quartals einsetzen. Zur unerfreulichsten Nachricht der Woche gehörte die Bekanntgabe des Konkursantrages durch das 105 Jahre alte Einzelhandelsunternehmen Kmart. Aufgrund der überwiegend negativen Unternehmensnachrichten konnten auch die positiven volkswirtschaftlichen Daten die Stimmung der Markteilnehmer nicht aufhellen. Zum einen ist der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan um 5,4 auf 94,2 Punkte gestiegen, zum anderen hat sich der Index der Frühindikatoren des Wirtschaftsinstituts Conference Board mit einem Plus von 1,2% über den Erwartungen erhöht. Für die kommende Woche erwarten wir, daß sich das gemischte Bild bei den Quartalszahlen fortsetzt und damit die Unsicherheit bei den Investoren, die zu weiter fallenden Kursen führt, anhält. Wir erwarten den Dow-Jones-Index bei 9.600 Punkten.

(Quelle: Hamburgische LB)
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