Hackerangriff auf Weltwirtschaftsforum in Davos

Beiträge: 2
Zugriffe: 347 / Heute: 1
vanSee:

Hackerangriff auf Weltwirtschaftsforum in Davos

 
04.02.01 21:26
Schon Ihr Konto kontrolliert, Herr Arafat?

     Hackern ist es gelungen, auf vertrauliche Daten von
     Teilnehmern des Weltwirtschaftsforums Zugriff zu erhalten.
     Jassir Arafat, Bill Gates und andere dürfen sich nun um neue
     Handynummern, Passwörter und Kreditkarten bemühen.

     Genf - Hacker haben vertrauliche Daten von Teilnehmern des
     Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos
     geknackt. Darunter sind Kreditkartennummern,
     Passwörter, private Telefon- und
     Handy-Nummern etwa des südafrikanischen
     Präsidenten Thabo Mbeki, von
     Palästinenserpräsident Jassir Arafat, dem
     designierten Chef der Deutschen Bank, Josef
     Ackermann, und der ehemaligen amerikanischen
     Außenministerin Madeleine Albright. Den Hackern
     war es auch gelungen, persönliche Daten der
     Ex-Präsidenten Bill Clinton (USA) und Bill Gates
     (Microsoft) abzufischen. Das berichtet die
     Internetausgabe der Schweizer
     "Sonntagszeitung", der anonym eine CD mit den
     Daten zugespielt worden war.

     "Das ist ein Fall von Cyberkriminalität", sagte der
     Kommunikationschef des WEF, Charles McLean, der Zeitung. "Wir
     haben sofort die Polizei verständigt." Anfangen lässt sich mit den
     brisanten Daten inzwischen wenig: Die Kreditkartenunternehmen

     haben die Karten weltweit gesperrt.

     Die Hacker hatten einen WEF-Server geknackt, auf dem die
     vertraulichen Daten von tausenden Teilnehmern des Treffens der
     letzten Jahre gespeichert waren. Insgesamt seien auf der CD 80.000
     DIN-A-4-Seiten Daten gespeichert, schrieb die "Sonntagszeitung".
     1400 gültige Kreditkartennummern mit allen notwendigen Angaben
     fanden sich auf der CD. Besonders brisant: Die Datensammlung
     enthielt auch detaillierte Angaben über Anfahrtswege und -zeiten
     sowie Aufenthaltsorte prominenter WEF-Teilnehmer.

     Bislang hätten die Hacker die Daten noch nicht benutzt. Mit den
     Angaben ließen sich im Internet teure Flugreisen und Hotels buchen,
     Pornoseiten abonnieren und teure Telefongespräche führen. Mit den
     organisatorischen Aktenvermerken hätten sich Attentate organisieren
     lassen. McLean vermutet, die Informationen könnten aus dem
     Anmeldebüro des WEF in Davos stammen. Der Computer dort sei
     nicht mit dem Hauptserver der WEF-Zentrale in Genf verbunden.

     Gegner des WEF protestierten am Samstag in Bern gegen den
     massiven Polizeieinsatz, der vor einer Woche eine Kundgebung gegen
     das Forum in Davos verhindert hatte. Der Protest der rund 1000
     Demo-Teilnehmer verlief nach Angaben der Polizei friedlich. Die
     Demonstranten forderten auf Transparenten "freie Meinungsäußerung
     und Bewegungsfreiheit".

     Der Zorn der Demonstranten, die nicht nach Davos vordringen
     konnten, hatte sich später in Zürich entladen. Bei Krawallen setzten
     dort Dutzende von Chaoten in der Nacht zum vergangenen Sonntag
     Autos und Container in Brand und warfen Fensterscheiben ein.


     Quelle: www.spiegel.de  
whirl:

und ?? o.T.

 
04.02.01 22:35
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--