CloudNine, einem der ältesten britischen Provider, ist von einem Hackerangriff das Lebenslicht ausgeblasen worden. Denial-of-Service-Attacken haben das Netz so stark belastet, dass das Unternehmen keine andere Möglichkeit sah, als den Geschäftsbetrieb einzustellen.
Das ist Experten zufolge der erste Fall, bei dem Hackerangriffe ein ganzes Unternehmen um die Existenz gebracht haben. Acht Arbeitsplätze gehen dadurch verloren.
Bei den Angriffen handelte es sich um Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDOS). Dabei dringen Hacker nicht in das System des Opfers selber ein. Stattdessen missbrauchen sie fremde Server, die dann ihrerseits die Webserver des Opfers mit Anfragen überschütten, bis sie wegen Überlastung den Dienst einstellen. Im Februar 2000 wurden auf diese Weise zahlreiche große US-Webseiten wie Yahoo und eBay stundenlang lahm gelegt.
Während fremde Rechner die CloudNine-Computer mit sinnlosen Datenmüll beschäftigten, konnten sich die zahlenden Kunden nicht mehr ins Netz einwählen. Um die Schäden zu beheben, hätte CloudNine die eigenen Server zu lange vom Netz nehmen müssen, sagte Mit-Gründer Emeric Miszti. Er sah keinen anderen Ausweg, als das gesamte Geschäft an den Wettbewerber Zetnet zu verkaufen. Der brauchte immerhin zwei Tage, um die ehemaligen CloudNine-Kunden wieder vollständig ans Netz anzuknüpfen.
Die Angriffe seien, so Miszti, über Monate hinweg systematisch ausgeführt worden. Zuvor hätten die Angreifer die gesamte Netz-Infrastruktur ausspioniert. Eine Idee, wer dahinter stecken könnte, hat er aber nicht.
Die Chancen, den Urheber der Angriffe zu finden, sind gering. Programme, mit denen sich DDOS-Attacken reiten lassen, sind kostenlos im Internet zu finden.
reuters / hon
Quelle: wiwo.de
Das ist Experten zufolge der erste Fall, bei dem Hackerangriffe ein ganzes Unternehmen um die Existenz gebracht haben. Acht Arbeitsplätze gehen dadurch verloren.
Bei den Angriffen handelte es sich um Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDOS). Dabei dringen Hacker nicht in das System des Opfers selber ein. Stattdessen missbrauchen sie fremde Server, die dann ihrerseits die Webserver des Opfers mit Anfragen überschütten, bis sie wegen Überlastung den Dienst einstellen. Im Februar 2000 wurden auf diese Weise zahlreiche große US-Webseiten wie Yahoo und eBay stundenlang lahm gelegt.
Während fremde Rechner die CloudNine-Computer mit sinnlosen Datenmüll beschäftigten, konnten sich die zahlenden Kunden nicht mehr ins Netz einwählen. Um die Schäden zu beheben, hätte CloudNine die eigenen Server zu lange vom Netz nehmen müssen, sagte Mit-Gründer Emeric Miszti. Er sah keinen anderen Ausweg, als das gesamte Geschäft an den Wettbewerber Zetnet zu verkaufen. Der brauchte immerhin zwei Tage, um die ehemaligen CloudNine-Kunden wieder vollständig ans Netz anzuknüpfen.
Die Angriffe seien, so Miszti, über Monate hinweg systematisch ausgeführt worden. Zuvor hätten die Angreifer die gesamte Netz-Infrastruktur ausspioniert. Eine Idee, wer dahinter stecken könnte, hat er aber nicht.
Die Chancen, den Urheber der Angriffe zu finden, sind gering. Programme, mit denen sich DDOS-Attacken reiten lassen, sind kostenlos im Internet zu finden.
reuters / hon
Quelle: wiwo.de