Greenspan - Jetzt hilf nur noch beten!

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sexy:

Greenspan - Jetzt hilf nur noch beten!

 
19.12.00 20:46
Nach der Notenbanksitzung, scheint Greenspan trotz Rezession noch keine Zinssenkung in Aussicht gestellt zu haben.

Da sich dieser Druck auch auf die Aktienmärkte auswirkt, hilft jetzt wahrscheinlich nur noch beten.
zit1:

@sexy

 
19.12.00 21:07
was hälst du von verkaufen statt beten?
habe noch nie gehört das jemand durch beten erfolgreich an den börsen war.
doch genau hier liegt das problem, keiner tut was ausser beten und hoffen.
was für eine misere.
wer soll die märkte in zukunft denn zum steigen bringen?
ich habe die deutschen kleinanleger wohl maßlos überschätzt, sie sind noch inkompetenter als ich es je erwartet hätte.
schade.

gute nacht und positive börsenträume,
zit
sexy:

@Zit, verkaufen bringt bei mir nichts mehr

 
19.12.00 21:34
glaub mir, es lohnt sich nicht mehr in meinem Fall zu verkaufen, daß hätte ich vor Monaten tun sollen.
Fluffy:

"Verkaufen bringt nichts mehr" ist der teuerste

 
19.12.00 21:59
Satz an der Börse. Es kann IMMER noch schlimmer kommen.

Ich weiß ja nicht wie schlimm es bei Dir ist. Ich würde erst ab 70 oder 80 % Minus nicht mehr ans Verkaufen denken.

Fluffy
zit1:

@sexy

 
20.12.00 00:44
das tut mir leid für dich. doch hauptsache du lernst daraus.
prüfe gut ob du nicht doch noch etwas liquidieren willst, bevor es weiter fällt. du hast dann nicht nur den nachteil weiterer verluste, sondern dir wird auch das geld für zukünftige anlagen=renditen fehlen.
was von 100€ auf 20€ fällt, kann auch noch auf 1€ fallen.

trotzdem gute nacht,
zit
sv.Spielkind:

so ist es @zit!

 
20.12.00 00:52
@sexy beten hilft nicht! du kennst die bibel!?

@fluffy .. es kommt schlimmer!
nacht
sv.Spielkind
Sherlock:

Das ist eine Entscheidung, die man sich genau

 
20.12.00 00:59
überlegen sollte. Man muß immer zwischen den zwei Szenarien "weiterer Kursverfall" und "plötzlicher Rebound" abwägen. Es ist schon deprimierend, zur Zeit die Kurse zu beobachten, aber viel schlimmer fände ich es noch, wenn man jetzt verkauft und dann dreht der Markt plötzlich. Dann schaut man wieder der Kursen hinterher.
Klar, das kann man sich jetzt nicht vorstellen, aber warum sollte es gerade deswegen nicht so sein? Ich habe mich auch noch nicht endgültig entschieden. Mir kommt es nur zur Zeit so absurd vor, zu des Preises, die vor ein paar Monaten noch für undenkbar gehalten wurden, plötzlich auszusteigen. Im März hätte man alles verkaufen können. Wenn man jetzt auf März sieht, dann fragt man sich, warum man nicht seinem Verstand gefolgt ist. Da war die Euphorie so groß.
Ich weiß nicht, aber vielleicht ist es ja genau umgekehrt zur Zeit. Vielleicht ärgert man sich dann in einem halben Jahr, daß man wieder mal in die Falle getappt ist, zu Tiefstpreisen verkauft hat, obwohl einem der Verstand gesagt hat, tus nicht, die Stimmung ist zu schlecht, es kann nur langsam wieder bergauf gehen.

Ich meine halt, wenn man jetzt verkauft, dann geht das ganze Psychospiel wieder von vorne los: Wenn die Kurse dann leicht steigen, dann wartet man, steigen sie weiter, dann fängt man irgendwann an, doch wieder über einen Einstieg nachzudenken. Erst wenn der Anstieg schon sehr weit ist, fängt man an, wieder Positionen aufzubauen. Klar, "es kann ja alles noch viel billiger werden", aber wie billgi muß es denn werden, um wieder einzusteigen.
Ich werde wahrscheinlich nichts verkaufen, denn wenn ich das tue, dann werde ich nie wieder Aktien kaufen, das weiß ich genau.

Wer weiß schon, was jetzt kommt. Vielleicht ist gerade jetzt auch mal ein langer Atem gefragt. Mir persönlich macht es jedenfalls nichts aus, die nöchsten Jahre auf Verlusten zu sitzen. Viel schlimmer fände ich, einen erneuten Boom zu versäumen und dann wieder die Qual der Wahl eines Einstiegs zu haben.

Gruß, Sherlock
Esprit:

Kurzzeitiger Ausstieg

 
20.12.00 03:04
<< Vorweg: Bitte nicht "belehrend" aufassen! Ist nur eine (meine) Meinung, die gerne(!) kommentiert/verbessert/etc. werden darf! >>

Das ewige Börsendilemma:
Man steht immer unter Druck den richtigen Zeitpunkt nicht zu versäumen!

Aber es ist eine Illusion zu glauben, dass man die Tiefststände zum Einstieg und die Höchststände zum Ausstieg erwischt! Wenn dann ist das in den allermeisten Fällen Glückssache (oder Insiderwissen). Dafür ist die Börse zu unberechenbar - das beste Beispiel ist doch die derzeitige Situation.


Was spricht eigentlich gegen einen "kurzzeitigen Austieg"?

Ein (völlig willkürliches!) Beispiel:
Intershop (622700) 250 Stk., Bank: DAB  
        --> Verkauft zu 37€  Erlös: 9212.74€ (Gebühren inkl.: 32.28€)
        --> Wiedereinstieg zu 35€ : 8780.82€ (Gebühren inkl.: 30.82€)
      --->> Gesparter Verlust     :  431.92€
Selbst wenn die Aktie dann noch weiter fällt, hast man sich diese 431.92€ Verlust in jedem Fall erspart. Wenn man noch tiefer wieder einsteigt (z.B. bei 33€) spart man (logisch) noch mehr Verlust (933.38€). Eine Frage der Risikobereitschaft - es lohnt sich im obigen Beispiel rein rechnerisch aber schon ab weniger als 0.3€ Kursunterschied.

Ein denkbares Szenario:              
250 Stk. gekauft zu 50€:   12541.47€ (inkl. 41.47€ Geb.)
                               -->> Break Even bei         50.34€  
           verkauft zu 37€:    9212.74€ (inkl. 32.28€ Geb.)    

   wieder gekauft zu 33€:    8279.36€ (inkl. 29.36€ Geb.)    
                               -->>  neuer Break Even bei  46.44€

Dagegen spricht:
Angenommen die Aktie steigt sofort nach dem Verkauf nur noch, ist es natürlich auf den ersten Blick Sch...   aber:
> Wenn man z.B. sowieso zu 60€ eingestiegen ist, wäre es ohnehin noch ein weiter Weg gewesen, bis man den Einstandskurs wieder gesehen hätte (wer weiß ob er überhaupt erreicht wird).
> In der Zwischenzeit kann man aber das Geld in andere - weniger Volatile / weniger unter Druck stehende / "sicherere" und somit stressfreiere - Werte anlegen und dort sofort beginnen den "Intershop-Verlust" abzuarbeiten (vielleicht mal ne andere Branche versuchen?).
> Zusätzlicher Verlust wären nur die 32.28€ Gebühren, die den Kohl ja auch nicht mehr Fett machen.

Der Punkt ist meiner Meinung nach, nicht zu emotional zu sein und nicht zu lange an seinen Entscheidungen zu hängen. Disziplin ist gefragt (z.B. die eigenen Stop-Kurse einzuhalten).

Wenn uns diese Tage eines gelehrt haben, dann das es tiefer geht als man denkt...




zockrat:

Abwarten; Die erste Reaktion ist immer die Falsche o.T.

 
20.12.00 09:12
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