Die Internetsuchmaschine Google wagt sich mit einem neuen Kleincomputer in ein anderes Geschäftsfeld vor. Das Unternehmen erschließt zur Zeit weitere Einnahmequellen.
Bisher war das noch nicht börsennotierte Unternehmen auf Software und einen Online-Service spezialisiert, mit dem täglich rund 150 Millionen Anfragen im Internet beantwortet werden. Daneben verkauft Google seine Suchtechnologie auch an Unternehmen wie etwa Cisco oder Sony, die ihre Internetangebote und Firmenseiten mit der Suchmaschine aus dem Silicon Valley erschließen.
Der jetzt vorgestellte Kleincomputer mit dem Namen Google Search Appliance soll Geschäftskunden unabhängiger vom Online-Service des profitablen Startups machen. Der kleine Suchrechner wird zusammen mit der Software von Google ausgeliefert und in zwei Versionen für 20.000 und 250.000 $ angeboten. Der billigere Computer soll bis zu 150.000 Dokumente nach Suchbegriffen durchkämmen können, beim teuren Gerät sind es mehrere Millionen. Der Hauptvorteil gegenüber dem bisherigen Google-Service: Unternehmen, die sich vor Hackerangriffen fürchten, können den Suchdienst jetzt in einem geschlossenen System hinter ihrem digitalen Schutzwall installieren.
Google-Computer durchforstet Firmenrechner
Mit dem Google-Computer lassen sich laut Unternehmensangaben Firmenrechner nach Dokumenten in beliebigem Format durchsuchen, gleichgültig ob es sich um Texte, Zeichnungen, E-Mails oder sogar Computercodes handelt. Die Anwender können dabei jeweils eigene Kriterien für die Suche in ihren internen Computernetzen festlegen.
Für Google, das sich bisher vornehmlich aus Anzeigenerlösen finanziert, bringt das neue Hardwaregeschäft eine zusätzliche Einnahmequelle. Eine weitere Umsatzquelle erschließen sich die Kalifornier derzeit etwa im elektronischen Handel. Dabei werden Online-Angebote von Katalogfirmen gegen Gebühr in ein Produktverzeichnis aufgenommen, das Internetkunden dann durchsuchen können.
Das von Studenten der Stanford-Universität gegründete Silicon-Valley-Unternehmen gilt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für einen Nasdaq-Börsengang in diesem Jahr. Zu den Risikokapitalfirmen, die Google finanziert haben, gehören so renommierte Venture-Capital-Unternehmen wie Kleiner Perkins Caufield & Byers und Sequoia Capital.
Im vergangenen Jahr hat der frühere Vorstandsvorsitzende des Softwarehauses Novell, Eric Schmidt, den Chefposten bei Google übernommen. Im Dezember hat das Unternehmen nach einem britischen Verkaufsbüro seine zweite Auslandsvertretung in Hamburg gegründet. "Wir sind heute im Ausland schon größer als in den Vereinigten Staaten", sagte Omid Kordestani, der als Vizepräsident bei Google für den Verkauf und die internationale Expansion zuständig ist.
ftd.de
Bisher war das noch nicht börsennotierte Unternehmen auf Software und einen Online-Service spezialisiert, mit dem täglich rund 150 Millionen Anfragen im Internet beantwortet werden. Daneben verkauft Google seine Suchtechnologie auch an Unternehmen wie etwa Cisco oder Sony, die ihre Internetangebote und Firmenseiten mit der Suchmaschine aus dem Silicon Valley erschließen.
Der jetzt vorgestellte Kleincomputer mit dem Namen Google Search Appliance soll Geschäftskunden unabhängiger vom Online-Service des profitablen Startups machen. Der kleine Suchrechner wird zusammen mit der Software von Google ausgeliefert und in zwei Versionen für 20.000 und 250.000 $ angeboten. Der billigere Computer soll bis zu 150.000 Dokumente nach Suchbegriffen durchkämmen können, beim teuren Gerät sind es mehrere Millionen. Der Hauptvorteil gegenüber dem bisherigen Google-Service: Unternehmen, die sich vor Hackerangriffen fürchten, können den Suchdienst jetzt in einem geschlossenen System hinter ihrem digitalen Schutzwall installieren.
Google-Computer durchforstet Firmenrechner
Mit dem Google-Computer lassen sich laut Unternehmensangaben Firmenrechner nach Dokumenten in beliebigem Format durchsuchen, gleichgültig ob es sich um Texte, Zeichnungen, E-Mails oder sogar Computercodes handelt. Die Anwender können dabei jeweils eigene Kriterien für die Suche in ihren internen Computernetzen festlegen.
Für Google, das sich bisher vornehmlich aus Anzeigenerlösen finanziert, bringt das neue Hardwaregeschäft eine zusätzliche Einnahmequelle. Eine weitere Umsatzquelle erschließen sich die Kalifornier derzeit etwa im elektronischen Handel. Dabei werden Online-Angebote von Katalogfirmen gegen Gebühr in ein Produktverzeichnis aufgenommen, das Internetkunden dann durchsuchen können.
Das von Studenten der Stanford-Universität gegründete Silicon-Valley-Unternehmen gilt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für einen Nasdaq-Börsengang in diesem Jahr. Zu den Risikokapitalfirmen, die Google finanziert haben, gehören so renommierte Venture-Capital-Unternehmen wie Kleiner Perkins Caufield & Byers und Sequoia Capital.
Im vergangenen Jahr hat der frühere Vorstandsvorsitzende des Softwarehauses Novell, Eric Schmidt, den Chefposten bei Google übernommen. Im Dezember hat das Unternehmen nach einem britischen Verkaufsbüro seine zweite Auslandsvertretung in Hamburg gegründet. "Wir sind heute im Ausland schon größer als in den Vereinigten Staaten", sagte Omid Kordestani, der als Vizepräsident bei Google für den Verkauf und die internationale Expansion zuständig ist.
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