Gewinnmitnahmen erwartet nach Freitagsgewinnen

Beitrag: 1
Zugriffe: 267 / Heute: 1
joker67:

Gewinnmitnahmen erwartet nach Freitagsgewinnen

 
06.10.03 08:45
Aktien Frankfurt Ausblick: Gewinnmitnahmen erwartet nach Freitagsgewinnen
06.10.2003 08:33:33, dpa-AFX Internet


FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursfeuerwerk vom vergangenen Handelstag
rechnen Frankfurter Börsianer am Montag mit einem leichteren Auftakt der
wichtigsten deutschen Indizes. Wichtige Futures sehen den DAX  im
Minus. Die Deutsche Bank ermittelte eine Eröffnung bei 3.403 Punkten, die
Citibank ebenfalls bei 3.403 und Lang & Schwarz bei 3.401 Zählern. Der deutsche
Leitindex war am Freitag auf Grund von überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten
und Kursgewinnen bei Technologieaktien mit einem Gewinn von 4,34 Prozent auf
3.419,00 Punkte aus den Handel gegangen.

   Im Blickpunkt steht die HypoVereinsbank (HVB) . In den Büchern der
der Münchner Bank verbleiben nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der
Spiegel" auch nach dem Börsengang der abgespaltenen Immobilientochter Hypo Real
Estate gewerbliche Immobilienfinanzierungen im Umfang von rund 30 Milliarden
Euro. Die an diesem Montag erstmals an der Frankfurter Börse notierte Hypo Real
Estate habe nur einen Teil der Risiken im Geschäft mit deutschen Bauträgern und
Investoren übernommen, berichtet "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Große
Teile des heiklen Inlandsgeschäfts blieben weiterhin bei der HVB.

   Eine Herabstufung der US-Investmentbank Merrill Lynch von "Buy" auf
"Neutral" dürfte die Aktie von RWE  belasten. Die CSFB senkte
vorbörslich das Kursziel für Volkswagen von 73 auf 60 Euro. Von einem positiven
Analystenkommentar von Merrill Lynch könnte hingegen das Papier des Walldorfer
Softwareherstellers SAP  profitieren. Die Analysten hatten den Titel

von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft bei einem Kursziel 135 Euro.

   Im Blickpunkt dürften auch Lufthansa  und Fraport  rücken.
Zwischen der deutschen Fluggesellschaft und dem Frankfurter Flughafenbetreiber
bahnt sich nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ein Streit
über Start- und Landerechte an. Die Fraport-Manager möchten nach diesen Angaben
die Zahl der Starts und Landungen im kommenden Sommerflugplan von derzeit 78 bis
80 in der Stunde auf 80 bis 82 erhöhen, um ihre Einnahmen zu steigern. Die
Fluggesellschaft sehe es dagegen lieber, wenn es weniger der so genannten
"Slots" in der Stunde gebe.

   Erneute Übernahmefantasien könnten der Beiersdorf-Aktie  Auftrieb
geben. Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble   hat
weiterhin Interesse an einem Einstieg beim Hamburger Nivea-Produzenten.
"Natürlich sind wir immer an Unternehmen und Marken interessiert, die unser
Kerngeschäft berühren oder ergänzen würden", sagte Vorstandschef Alan Lafley dem
"Spiegel". Beiersdorf sei "sehr attraktiv". Eine feindliche Übernahme schloss er
aber aus.

   Die britische Tochter des Energiekonzerns E.ON , Powergen, will
nach einem Bericht des "Sunday Telegraph" ihren nationalen Konkurrenten Midlands
Electricity für rund 1,2 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro) kaufen. Das
hochverschuldete Unternehmen habe 2,3 Millionen Kunden.

   Das Frankfurter Chemie- und Anlagenbauunternehmen mg technologies
wird in diesem Jahr keine Dividende ausschütten. "Das Jahr 2003 ist ein
Bereinigungsjahr", sagte Vorstandschef Udo Stark der "Börsen-Zeitung". Für die
zum Verkauf stehende Chemiesparte haben sich bereits Interessenten gemeldet. Die
Aktie dürfte abgeben./ne/tw
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--