Für Neuemissionen hellt sich der Börsenhimmel 2002 auf
Experten: 50 Firmen wagen Sprung aufs Parkett
Vorsichtig optimistisch äußern sich Investmentbanker derzeit bei Prognosen für die Chancen von Neuemissionen (IPO) im kommenden Jahr, nachdem das Geschäft mit den Aktienplatzierungen 2001 deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Allerdings könnten geplante Großemissionen wie die der Telekom-Tochter T-Mobile die Aufmerksamkeit der wichtigen institutionellen Anlegern von den kleineren Börsengängen ablenken, sagten Experten. Dies könne dann problematisch werden, wenn sich Privatanleger erwartungsgemäß weniger als in den Vorjahren bei Neuemissionen engagierten.
"Viel wird davon abhängen, wie erfolgreich die ersten Börsengänge des Jahres sein werden", sagte ein Aktienhändler. Emissionsriesen wie T-Mobile könnten dabei den "Kleinen" das Leben schwer machen. Analysten rechnen damit, dass die Telekom-Tochter mit fünf bis zehn Mrd. Euro mehr als doppelt so viel Emissionsvolumen an den Markt bringen wird wie alle Börsengänge 2001 zusammen.
Für Deutschland gehen die Experten für 2002 von 40 bis 50 Börsengängen und einem Emissionsvolumen von 20 bis 25 Mrd. Euro aus. In diesem Jahr waren es gerade mal 18 IPO (Initial Public Offerings) bei einem Gegenwert der emittierten Aktien von 2,8 Mrd. Euro. Gegenüber den Vorjahren werde der Anteil der Privatanleger im Zeichnungsgeschäft auf 25 bis 30 Prozent von 50 bis 60 Prozent zurückgehen schätzt Markus Zeitzen, Vize President Equity Capital Markets bei Schroder Salomon Smith Barney (SSSB). Außerdem sei von höheren Anforderungen an die Unternehmen seitens der Investoren auszugehen. Wichtig seien schwarze Zahlen wenigstens im Jahr des Börsengangs sowie die Qualität des Managements und weniger die Wahl des Börsensegmentes.
Der Neue Markt hat nach Ansicht der Banker trotz zuletzt negativer Schlagzeilen einiger dort gelisteter Unternehmen wieder gute Chancen auf die meisten Börsengänge. Das Signal für Qualität, dass die Börse mit den Ausschlussregeln für insolvente Firmen und Unternehmen mit einem sehr niedrigen Aktienkurs (Pennystocks) gegeben habe, werde zu einem besseren Image des Segmentes führen, sagte Lutz Weiler, Vorstandschef des auf klein- und mittelkapitalisierte Werte spezialisierten Emissionshauses Equinet. Er rechne mit insgesamt 40 Emissionen 2002 und betreue bereits zwei Mandanten, die in den Startlöchern stünden und auf ein besseres Marktumfeld warteten. Nach einem Höchststand an gelisteten Unternehmen von 343 in diesem Jahr wird das Segment für Wachstumswerte bis Ende Dezember voraussichtlich 24 Unternehmen durch Fusionen, Aufkäufe und Ausschluss verlieren.
Gruß Kostolmoney
Experten: 50 Firmen wagen Sprung aufs Parkett
Vorsichtig optimistisch äußern sich Investmentbanker derzeit bei Prognosen für die Chancen von Neuemissionen (IPO) im kommenden Jahr, nachdem das Geschäft mit den Aktienplatzierungen 2001 deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Allerdings könnten geplante Großemissionen wie die der Telekom-Tochter T-Mobile die Aufmerksamkeit der wichtigen institutionellen Anlegern von den kleineren Börsengängen ablenken, sagten Experten. Dies könne dann problematisch werden, wenn sich Privatanleger erwartungsgemäß weniger als in den Vorjahren bei Neuemissionen engagierten.
"Viel wird davon abhängen, wie erfolgreich die ersten Börsengänge des Jahres sein werden", sagte ein Aktienhändler. Emissionsriesen wie T-Mobile könnten dabei den "Kleinen" das Leben schwer machen. Analysten rechnen damit, dass die Telekom-Tochter mit fünf bis zehn Mrd. Euro mehr als doppelt so viel Emissionsvolumen an den Markt bringen wird wie alle Börsengänge 2001 zusammen.
Für Deutschland gehen die Experten für 2002 von 40 bis 50 Börsengängen und einem Emissionsvolumen von 20 bis 25 Mrd. Euro aus. In diesem Jahr waren es gerade mal 18 IPO (Initial Public Offerings) bei einem Gegenwert der emittierten Aktien von 2,8 Mrd. Euro. Gegenüber den Vorjahren werde der Anteil der Privatanleger im Zeichnungsgeschäft auf 25 bis 30 Prozent von 50 bis 60 Prozent zurückgehen schätzt Markus Zeitzen, Vize President Equity Capital Markets bei Schroder Salomon Smith Barney (SSSB). Außerdem sei von höheren Anforderungen an die Unternehmen seitens der Investoren auszugehen. Wichtig seien schwarze Zahlen wenigstens im Jahr des Börsengangs sowie die Qualität des Managements und weniger die Wahl des Börsensegmentes.
Der Neue Markt hat nach Ansicht der Banker trotz zuletzt negativer Schlagzeilen einiger dort gelisteter Unternehmen wieder gute Chancen auf die meisten Börsengänge. Das Signal für Qualität, dass die Börse mit den Ausschlussregeln für insolvente Firmen und Unternehmen mit einem sehr niedrigen Aktienkurs (Pennystocks) gegeben habe, werde zu einem besseren Image des Segmentes führen, sagte Lutz Weiler, Vorstandschef des auf klein- und mittelkapitalisierte Werte spezialisierten Emissionshauses Equinet. Er rechne mit insgesamt 40 Emissionen 2002 und betreue bereits zwei Mandanten, die in den Startlöchern stünden und auf ein besseres Marktumfeld warteten. Nach einem Höchststand an gelisteten Unternehmen von 343 in diesem Jahr wird das Segment für Wachstumswerte bis Ende Dezember voraussichtlich 24 Unternehmen durch Fusionen, Aufkäufe und Ausschluss verlieren.
Gruß Kostolmoney