Wieder einmal geht es nicht um das Getränk, sondern um die User des Wortes. Der typische "Caipi"-Sager ist eine Gefahr für die Menschheit, denn sein Hirn ist verklebt; verklebt nicht nur vom rohrigen Zucker aus den Ex-Kolonien, sondern auch vom permanenten Stumpfsinn der unter seiner Fontanelle zirbelt.
Unter den "Caipi"-Sagern befinden sich überdurchschnittlich viele Studenten der Betriebswirtschaftslehre, der Juristerei und der Medizin. Da sie in der Regel ein sehr langweiliges Leben führen, nutzen sie gerne das "Weekend" um die während der ach-so-anstrengenden Woche aufgestauten Energien zu kompensieren - ein Phänomen, das sich besonders bei den weiblichen Vertretern beobachten lässt.
Und so ungefähr könnte eine verallgemeinerte Caipi-Sagerin aussehen:
Sie ist ca. 24 Jahre alt und seit zwei Jahren "Wahlberlinerin" - früher fand sie Berlin immer doof, "weil die da alle immer so ungepflegt rumlaufen." Aber jetzt ist Berlin voll cool, denn das "neue Berlin" verabschiedet sich ja zunehmend von seinem Schmuddel-Image. Man darf hier jetzt ungestraft mit Perlenkettchen, Barbourjacke und Paisley-Halstuch rumlaufen.
Corinna (sie könnte auch Kathrin, Gabriele oder Rumpelstilzchen heißen) fährt einen dunkelgrünen Mini-Cooper mit hellbraunen Ledersitzen - ein Geschenk der Eltern. Während der Woche betriebswirtschaftelt sie, trifft sich mit ebenbürtigen Uni-Schranzen in der Mensa und ernährt sich einigermaßen gesund von Apfel, Nuss und Mandelkern.
Sie wirkt ein wenig verbissen, denn einst, während einer Sportstunde in der 5ten Klasse des Emilie von Plippendorf-Internats im Herzogtum Schlappenenburg, entwendete ein unbekannter Dieb ihr den Humor aus ihrem an einem Haken in der Umkleidekabine hängenden, präpubertären, muffigen Mädchenturnbeutel.
Seither läuft sie mit herunterhängenden Mundwinkeln durch die Weltgeschichte - nur am Wochenende bemüht sich ihre Oberlippe mühevoll um die Überwindung der Gravitation.
Einmal im Monat verabredet sie sich mit ihren Schranzen-Kommilitoninnen in einer der vielen Berliner Szene Bars zum "Caipi" trinken.
Sie witzelt über Professor Strockendorf, der immer so schreckliche Bärchenkrawatten trägt und lacht auffallend lange darüber, sie lästert lautstark über die etwas mopsige Barfrau und gluckst vor besoffener Wonne, wenn der Hobby-Deejay mal wieder "It's raining man Hallelujah" von den Weather Girls oder noch schlimmer "Carwash" spielt.
Am Ende mutiert sie zum alles verschlingenden Partymonster und kippt sich soviel von dem süßen Zeug hinter die Binde, bis ihre weiße, gebügelte Bluse aufgeknöpft und zum Rotor des von ihr gerne präsentierten Tanzflächenhubschraubers umfunktioniert wird. (Bei dieser "Figur" kommt es häufiger vor, dass ihr Perlenkettchen reißt, so dass die kleinen Elitekügelchen gleich Wassertropfen auf der heißen Herdplatte urknallartig auseinandertreiben)
Die gefalteten, am Rande der Tanzfläche stehenden Blödmann-Jungs rufen dabei " Woowoowoo" und machen ein verkrampft-frohes Michael-Schumacher-Winner-Gesicht. So geht das dann oft bis in die frühen Morgenstunden. Erbarmungslos.
Irgendwie, irgendwann zuhause angekommen kriecht unser Caipi-Girl dann meist auf allen Vieren zum Kühlschrank, um sich einen kräftigen Schluck aus dem Spreewaldgurkenglas zu genehmigen - -ein bewährter Trick, um dem bereits eingecheckten Caipi-Kater ein Schnippchen zu schlagen.
Dem Mund, besiedelt von Senfkorn, Zwiebelring und Dillgewächs, entfleucht noch ein leichtes "Puuhah" und schon durchschreitet sie das Tor zur Welt der Träume, das ein wenig an den Personaleingang der Zentrale der "Deutschen Bank" erinnert....
15.01.02 - Olex
gb.thedealer1.de/grafik/jump1.gif" style="max-width:560px" >
Unter den "Caipi"-Sagern befinden sich überdurchschnittlich viele Studenten der Betriebswirtschaftslehre, der Juristerei und der Medizin. Da sie in der Regel ein sehr langweiliges Leben führen, nutzen sie gerne das "Weekend" um die während der ach-so-anstrengenden Woche aufgestauten Energien zu kompensieren - ein Phänomen, das sich besonders bei den weiblichen Vertretern beobachten lässt.
Und so ungefähr könnte eine verallgemeinerte Caipi-Sagerin aussehen:
Sie ist ca. 24 Jahre alt und seit zwei Jahren "Wahlberlinerin" - früher fand sie Berlin immer doof, "weil die da alle immer so ungepflegt rumlaufen." Aber jetzt ist Berlin voll cool, denn das "neue Berlin" verabschiedet sich ja zunehmend von seinem Schmuddel-Image. Man darf hier jetzt ungestraft mit Perlenkettchen, Barbourjacke und Paisley-Halstuch rumlaufen.
Corinna (sie könnte auch Kathrin, Gabriele oder Rumpelstilzchen heißen) fährt einen dunkelgrünen Mini-Cooper mit hellbraunen Ledersitzen - ein Geschenk der Eltern. Während der Woche betriebswirtschaftelt sie, trifft sich mit ebenbürtigen Uni-Schranzen in der Mensa und ernährt sich einigermaßen gesund von Apfel, Nuss und Mandelkern.
Sie wirkt ein wenig verbissen, denn einst, während einer Sportstunde in der 5ten Klasse des Emilie von Plippendorf-Internats im Herzogtum Schlappenenburg, entwendete ein unbekannter Dieb ihr den Humor aus ihrem an einem Haken in der Umkleidekabine hängenden, präpubertären, muffigen Mädchenturnbeutel.
Seither läuft sie mit herunterhängenden Mundwinkeln durch die Weltgeschichte - nur am Wochenende bemüht sich ihre Oberlippe mühevoll um die Überwindung der Gravitation.
Einmal im Monat verabredet sie sich mit ihren Schranzen-Kommilitoninnen in einer der vielen Berliner Szene Bars zum "Caipi" trinken.
Sie witzelt über Professor Strockendorf, der immer so schreckliche Bärchenkrawatten trägt und lacht auffallend lange darüber, sie lästert lautstark über die etwas mopsige Barfrau und gluckst vor besoffener Wonne, wenn der Hobby-Deejay mal wieder "It's raining man Hallelujah" von den Weather Girls oder noch schlimmer "Carwash" spielt.
Am Ende mutiert sie zum alles verschlingenden Partymonster und kippt sich soviel von dem süßen Zeug hinter die Binde, bis ihre weiße, gebügelte Bluse aufgeknöpft und zum Rotor des von ihr gerne präsentierten Tanzflächenhubschraubers umfunktioniert wird. (Bei dieser "Figur" kommt es häufiger vor, dass ihr Perlenkettchen reißt, so dass die kleinen Elitekügelchen gleich Wassertropfen auf der heißen Herdplatte urknallartig auseinandertreiben)
Die gefalteten, am Rande der Tanzfläche stehenden Blödmann-Jungs rufen dabei " Woowoowoo" und machen ein verkrampft-frohes Michael-Schumacher-Winner-Gesicht. So geht das dann oft bis in die frühen Morgenstunden. Erbarmungslos.
Irgendwie, irgendwann zuhause angekommen kriecht unser Caipi-Girl dann meist auf allen Vieren zum Kühlschrank, um sich einen kräftigen Schluck aus dem Spreewaldgurkenglas zu genehmigen - -ein bewährter Trick, um dem bereits eingecheckten Caipi-Kater ein Schnippchen zu schlagen.
Dem Mund, besiedelt von Senfkorn, Zwiebelring und Dillgewächs, entfleucht noch ein leichtes "Puuhah" und schon durchschreitet sie das Tor zur Welt der Träume, das ein wenig an den Personaleingang der Zentrale der "Deutschen Bank" erinnert....
15.01.02 - Olex