FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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17.12.01 10:00
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Dax startet stabil in die Woche


17. Dez. 2001 Börse hin- und hergerissen

Immerhin ein halbes Prozent kann der Dax zum Wochenstart bis 9.37 Uhr auf 4.933 Punkte gut machen. Die Liquiditätsrally hat an Fahrt verloren, der Konjunkturoptimismus schwindet, dennoch hoffen die Marktteilnehmer in der vorweihnachtlichen Woche auf das alljährliche "Window-Dressing" der Fonds, das herausgehobenen Einzeltiteln Kursgewinne bescheren könnte. Einer vorbörslichen vwd-Umfrage unter sechs Marktteilnehmern zufolge steht der Dax um 20.00 Uhr bei 4.928 Punkten nach 4.909 Punkten zum Handelsschluss am Freitag.

Um 10.00 Uhr wird Ifo-Geschäftsklimaindex für November erwartet. Die Volkswirte von S&P rechnen mit einem leicht über dem letzten Wert von 84,70 liegenden Ergebnis.

Bund-Future wieder unter Druck

Bis 9.20 Uhr verliert der Bund-Future 37 Stellen auf 108,23 Prozent. Große Kursunterstützung ist nicht zu erwarten. Es sei denn, vom Ifo-Geschäftsklimaindex für November würden deutlich negative Konjunktursignale ausgehen. Das Abflauen des Konjunkturoptimismus und der Schwächeanfall der Aktien haben dem Dezember-Kontrakt bislang allerdings wenig geholfen. Am Freitag hatte der Bund-Future sieben Ticks auf 108,60 Prozent zugelegt.

Euro knapp behauptet - neues Dreijahrestief beim Yen

Knapp behauptet tendiert der Euro am Montagmorgen. Um 9.35 Uhr kostet ein Euro 0,9029 Dollar nach 0,9041 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notierte der US-Dollar am Morgen mit 127,83 Yen nach 127,34 Yen im späten New Yorker Handel zum Vorwochenschluss.

Börse Tokio schwach

Die  asiatische Leitbörse in Tokio hat am Montag schwach geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte sackte um 1,8 Prozent auf 10.323,35 Zähler. Der breit angelegte Topix fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 Punkten und notierte zum Handelsende einen deutlichen Verlust 1,8 Prozent beim Stand von 988,98 Zählern. Händler verweisen auf das Durchbrechen der Linie von 10.400 Yen im Hauptindex, das Barometer könne technisch gesehen auf 10.300 Yen sinken. Anfangs habe es noch kursgünstige Nachfrage bei Technologiewerten, Chiptitel und Telekoms gegeben. Ein Händler meint, die Notierungen werden wieder anziehen, sobald der Verfallstermin für Futures und Optionen am Freitag vorüber ist. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage neigen Investoren aber auch eher dazu, Positionen glatt zu stellen, als etwa neue aufzunehmen.

Aktien Hongkong am Mittag fester

Fester tendieren die Aktiennotierungen an der Börse in Hongkong am Montag gegen Mittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte steigt der Hang-Seng-Index um 0,9 Prozent auf 11.573,63 Punkte. Der Umsatz sei allerdings recht gering, sagen Händler. Investoren halten sich zurück und warten auf die Bekanntgabe einer Reihe von Konjunkturdaten in den USA in dieser Woche. Es mache sich zugleich aber auch das nahende Jahresende bemerkbar, etliche Anleger seien schon im Urlaub. Bei den Kursgewinnern ragen zurzeit Swire Pacific heraus, für die 2,9 Prozent auf 41,40 HK-Dollar mehr geboten werden.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss

Bei wie üblich geringen Freitagsumsätzen stieg der Nasdaq 100 After Hours Indicator ohne große Neuigkeiten um 0,1 Prozent auf 1.607,24 Zähler.

Wall Street schließt etwas fester

Etwas fester haben die Aktien an der Wall Street am Freitag geschlossen. Der Dow Jones gewann 0,5 Prozent auf 9.811 Punkte, die Nasdaq erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 1.953 Stellen. Dennoch blicken die Börsen auf eine enttäuschende Woche zurück. So verzeichnete die Nasdaq auf Wochenbasis zum ersten Mal seit sechs Wochen wieder einen Verlust.

"Die Börsen haben eine schöne Erholung hingelegt. Aber die Aktienkurse und das wirtschaftliche Umfeld sind derzeit nicht im Gleichgewicht", kommentierte Lynn Yturri, Fondsmanager von One Group Equity Income Fund die Kursverluste am Freitag. Die Unternehmensgewinne bräuchten noch einige Zeit, bis sie sich wieder erholten und damit die Kursgewinne der vergangenen Wochen rechtfertigten. Die trüben Ausblicke von Ciena, Lucent und JDS Uniphase hätten dies gezeigt.

Microsoft legten 1,7 Prozent auf 67,44 Dollar zu und verringerten damit ihren Wochenverlust auf 0,6 Prozent. Wal-Mart stiegen um 1,3 Prozent auf 54,06 Dollar. Die Aktien gaben in dieser Woche 2,3 Prozent nach. Calpine fielen um knapp 18 Prozent auf 13,20 Dollar. Investoren befürchteten, dass das Bonitätsräting auf "Junk Bond" gesenkt wird. Analyst Daniel Ford von Lehman Brothers stufte die Aktie auf "Market Perform" von "Strong Buy" herunter. Er bezweifelte, dass Calpine sich in dem angeschlagenen wirtschaftlichen Umfeld behaupten kann. Die Aktie verlor insgesamt 38 Prozent in dieser Woche.

Amgen gaben 6,9 Prozent auf 56,03 Dollar nach. Die mögliche Übernahme von Immunex bewerteten die Anleger als zu teuer. Angeblich will Amgen ein Angebot im unteren 30-Dollar-Bereich je Aktie für Immunex unterbreiten. Immunex-Titel sanken um fünf Prozent auf 35,62 Dollar.

US-Anleihen schließen leichter - Zinssenkungshoffnung schwindet

Mit leichteren Notierungen haben die US-Anleihen am Freitag im späten Geschäft in New York notiert. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent verloren 25/32 auf 98-20/32. Die Rendite stieg damit auf 5,18 Prozent von 5,078 Prozent am Donnerstag. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent fiel um 1-1/32 auf glatt 97 und rentierte mit 5,58 (Vortag: 5,551) Prozent. Händler verwiesen zur Begründung der erneuten Abschläge auf Hedging-Aktivitäten vor der anstehenden Emission von Nicht-Regierungsanleihen. Zudem sinke die Hoffnung im Markt auf einen weiteren Zinssenkungsschritt der Federal Reserve.

Die pessimistische Stimmung im Markt sei dann zusätzlich noch durch die Aussagen von einer der größten US-Anleihen-Fondsgesellschaften bestärkt worden, sagte ein Beobachter. Diese habe nachhaltig empfohlen, eher die höher verzinsten Unternehmensanleihen, hypothekenbesicherten Anleihen und Schuldtitel der Emerging Markets zu kaufen, statt US-Treasurys

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Medienschau


17. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten

Vivendi Universal erwirbt Teile von USA Networks

Die französische Vivendi Universal SA hat die Verhandlungen zum Kauf der Fernseh- und Filmsparte der USA Networks Inc abgeschlossen. Laut einem Bericht des “Wall Street Journal Europe“ vom Montag zahlt der französische Mischkonzern für den Teilerwerb 6,5 Milliarden bis sieben Milliarden Dollar in bar und in Aktien. Die Transaktion bewertet die Unternehmensteile mit rund 12,4 Milliarden Dollar. Schon jetzt hält Vivendi 41 Prozent der Anteile von USA Networks. (WSJE, S.1)

Carnival will P&O Princess für 3,2 Milliarden Pfund übernehmen

Der US-Kreuzfahrtanbieter Carnival Corp will für 3,2 Milliarden Pfund den britischen Wettbewerber P&O Princess Cruises übernehmen. Der Preis setze sich dabei aus zwei GBP in bar sowie einem Aktienanteil von 0,1361 Carnival-Titeln je P&O-Princess-Aktie zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der Gesellschaft weiter. Dies entspreche einem Aufschlag von 26,7 Prozent gegenüber dem Freitagsschlusskurs der P&O Princess-Aktie von 3,60 Pfund. (vwd)

Nordex sieht Erwartungen „voll erfüllt“

Der Hersteller von Windkraftanlagen hat im Geschäftsjahr 2000/2001 (zum 30. September) Gesamtleistung und Ergebnis verbessert. Die Gesamtleistung habe sich von 270,2 auf 354,3 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe sich auf 14,1 (13,2) Millionen Euro verbessert. Im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 erwarte Nordex ein Wachstum der Gesamtleistung von rund 30 Prozent. Die Ebit-Marge solle auf fünf Prozent steigen. (Ad-hoc)

Neue Gebote für Kirch-Gruppe?

Die Zukunft des Medienkonzerns ist weiter ungewiss. Die Dresdner Bank verlängerte zwar einen Kredit, dennoch wird über zwei neue Übernahme-Angebote spekuliert. So soll der WAZ-Konzern ein Angebot über bis zu fünf Milliarden Euro abgegeben haben. Außerdem soll der US-Medienunternehmer John Malone eine weitreichende finanzielle Beteiligung angeboten haben. (FTD, S. 3)

UBS plant Nennwertrückzahlung von zwei Franken/Aktie statt Dividende

Die UBS plant eine Nennwertrückzahlung von zwei Schweizer Franken je Namensaktie. Der Hauptversammlung im April werde vorgeschlagen, den Nennwert der UBS-Aktien von 2,80 auf 0,80 Franken zu senken, teilte der schweizerische Finanzkonzern am Montag mit. Die Nennwertrückzahlung solle als steuergünstige Alternative an Stelle einer Dividende dienen. Die geplante Form der Ausschüttung sei unter Berücksichtigung des Aktiensplitts im Verhältnis 1:3 vom Juli 2001 vergleichbar der Vorjahresdividende von 2,03 Franken je Aktie. (vwd)

Entory-Aktionäre stimmen Übernahme durch Deutsche Börse zu

Alle Aktionäre der Entory AG haben dem Angebot der Deutsche Börse AG zum Erwerb ihrer Aktien zugestimmt. Beide Gesellschaften hatten am 30. November 2001 bekannt gegeben, ihre Geschäftsaktivitäten zusammenführen zu wollen. Die Deutsche Börse hatte den entory-Aktionären ein nicht öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet, das bis 14. Dezember 2001 lief. (Ad-hoc)

Emprise erhöht Umsatzprognose für das Jahr 2001

Das  Unternehmen rechnet damit, das bereits angehobene Umsatzziel im Kerngeschäft von 81 Millionen Mark für das Gesamtjahr noch um rund zwei Millionen Mark zu übertreffen. Emprise geht jetzt von einem Jahresumsatz in Höhe von rund 83 Millionen Mark aus. Im dritten Quartal 2001 haben die Hamburger nach sechs Quartalen erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben und einen Gewinn von rund 1,5 Millionen Mark erwirtschaftet. Auch im vierten Quartal 2001 erwartet Emprise ein deutlich positives Ergebnis. (Ad-hoc)

Vorstandsrücktritt bei Abit

Herbert Vetter, Mitbegründer und für das Kundensegment Mittelstand zuständiger Vorstand der Abit AG, legt zum 31.12.2001 seine aktive Tätigkeit als Vorstandsmitglied „auf eigenen Wunsch“ nieder. Er werde jedoch dem Unternehmen künftig in externer beratender Funktion weiter zur Seite stehen. Des weiteren bleibe Vetter mit dem bisher gehaltenen Anteil des Aktienkapitals in der Abit AG investiert. (Ad-hoc)

bmp erwirbt 30 Prozent an DeWind für 33,75 Millionen Euro

Das Venture-Capital-Unternehmen bmp will das am 15. Dezember ausgelaufene Swap-Geschäft, welches im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der DeWind AG abgeschlossen wurde, zu beenden. Hieraus resultiert der Kauf von 30 Prozent der DeWind-Anteile zum Preis von 33,75 Millionen Euro, heißt es in einer bmp-Mitteilung. Er werde die Liquidität der bmp nicht belasten, da er bereits im Jahr 2000 bei einer Bank in voller Höhe hinterlegt wurde. Die Liquidität der bmp zum 15. Dezember 2001 wird mit 5,5 Millionen Euro beziffert. (vwd)


Wirtschaftsnachrichten

Euro-Starter-Kits seit Mitternacht auch in Deutschland zu haben - Großer Ansturm

Der Euro ist auch in Deutschland angekommen: Seit Mitternacht wurde die europäische Gemeinschaftswährung in Frankfurt am Main von der Sparkasse und der Dresdner Bank verkauft. Mehr als tausend Euro-Begeisterte waren auf dem Frankfurter Börsenplatz versammelt, wo Punkt Mitternacht der Verkauf der ersten Euro-Münzen in Deutschland begann. (AFP)

Ausländische Fonds gegen Übernahmegesetz

Das deutsche Übernahmegesetz ist ein Ärgernis für ausländische Investoren. In einem Brief an die Regierungskommission zur Unternehmensführung und -kontrolle verlangen milliardenschwere Fonds, die befürchtete „Entmündigung“ der Aktionäre aufzuheben. Sollte das nicht passieren, drohen sie mit Druck auf die Unternehmen. (Handelsblatt, S. 23)

IWF senkt Konjunkturprognose für Euro-Zone erneut

Der Internationale Währungsfonds erwartet nun ein Wachstum von 1,5 Prozent für das laufende Jahr und von 1,2 Prozent für 2002. Das sind jeweils 0,1 Prozentpunkte weniger als noch im November prognostiziert. (Handelsblatt, S. 9)

Basel II wird teuer

Wissenschaftler der Uni Mannheim haben errechnet, dass die neuen Eigenkapitalregeln Kredite an den Mittelstand im Schnitt um 108 Basispunkte verteuern würden. (FTD, S. 20)
Zick-Zock:

hoffe du bist jetzt wieder öfters hier !

 
17.12.01 10:02
sehr ausführlich & informativ, danke !

grüße
zick-zock
das Zentrum d.:

MOIN zick-zock - leider nicht.......

 
17.12.01 10:05
muss jetzt erstmal zum Zahnarzt (aua) und dann in die Autowerkstatt. Werde heute Nachmittag wieder reinschauen. Bis dahin treibt die Kurse schön nach oben, damit ich keinen Schock bekomme wenn ich wieder da bin. hehe
Brummer:

Herzlichen Dank für den Lesestoff

 
17.12.01 10:07
Gruß Brummer
1Mio.€:

Danke und viel spass beim zahnarzt! o.T.

 
17.12.01 10:08
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