GUTEN MORGEN-NEWSTICKER
Volkswirte sehen weitere Zinssenkung im Januar
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www.boerse-go.de)Nach Ansicht von führenden Wall-Street-Volkswirten wird die FED im Januar den Leitzins erneut senken. Die aus den Häusern Lehman Brothers und Goldman Sachs stammenden Experten erklärten, nach den Worten des Offenmarktausschusses liege dieser Schritt sehr nahe. Besonders die Worte "schwache und vereinzelte Erholungsanzeichen" sowie "niedrige Inflationsrate" würden darauf hindeuten. Demgegenüber meinte der Volkswirt Ian Shepherdson von High Frequency Economics, daß es keine Senkungen mehr geben werde, da die FED es vermieden habe, auf die schwache Geschäftsbedingungen hinzuweisen.
Anleihestratege: FED rechtfertigt Kursanstiege
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www.boerse-go.de) Nach Ansicht des obersten Anleihestrategen von Miller Tabak, Tony Crescenzi, hat die FED in ihren Worten den bullischen Unterton anklingen lassen, den Optimisten von ihr erwartet hatten. Mit ihren Aussagen stellte sie sich auf die Seite der Anleger, die von einem baldigen Wirtschaftsaufschwung ausgehen, so der Experte. Die FED-Politik sei sehr gut bislang, würde sowohl der Wirtschaft als auch den Märkte mittelfristig zu großer Hilfe gereichen. Der jüngste Kursanstieg als Antizipation einer sich erholenden Wirtschaft sei aus dieser Sicht voll gerechtfertigt, dies hätten die Worte von Greenspan & Co gezeigt.
Zinssenkungsende nach "neuer Sprache" der FED?
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www.boerse-go.de)Der rennomierte Volkswirt Ian Shepherdson von High Frequency Economics meinte im Anschluß an die FED-Stellungnahme, daß man heute die ersten offiziellen Stimmen darüber, daß die Wirtschaft sich beginne zu erholen, vernommen habe. Der Volkswirt sprach von einer "neuen Sprache", welche die FED nun gewählt habe. Sie sei ein Zeichen dafür, daß die Zinssenkungsrunde nun ein Ende gefunden haben könnte.
Mit den Kommentaren zur niedrigen Inflationsrate wollte die FED entweder den weiteren Handlungsspielraum für Zinssenkungen andeuten oder die Anleihemärkte von ihrer Verunsicherung befreien, meinte Shepherdson.
Auch Mark Keller von A.G.Edwards erklärte, daß nun ein Ende der Zinssenkungsrunde nicht auszuschließen sei. Die FED habe zwar erklärt, daß weitere Unterstützungen für die Wirtschaft notwendig seien. Doch die Senkung um nur 25 statt 50 Basispunkte zeige deutlich, daß es der Wirtschaft bereits wieder besser gehe, so Keller. Investoren hätten durch die Kurssteigerungen der letzten Wochen gezeigt, daß sie der Ansicht sind, daß das Schlimmste bereits hinter ihnen liegen würde.
Comverse und CMGI melden Q-Zahlen
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www.boerse-go.de) Comverse spürt rauhen Wind im Telkosegment
Der Hersteller von Kommunikationssystemen und Softwareentwickler, Comverse Technology, meldete nach Börsenschluß, im Q3 die Analystenschätzungen erreicht zu haben, in Zukunft aber 900 Arbeitsplätze (15% der Belegschaft) entlassen zu müssen.
Der operative Gewinn des israelisch-amerikanischen Unternehmens brach infolge eines schwachen Geschäftsklimas für Telkounternehmen binnen Jahresfrist von 68,4 Mio $ auf 20,1 Mio $ oder 11 Cents/Aktie ein, was Analysten erwartet hatten. Auch der Umsatz ging von 318 Mio $ auf 295 Mio $ zurück, Analysten hatten mit 299 Mio $ gerechnet.
CMGI mit deutlichem Umsatz- und Verlustrückgang
Die Internetholding CMGI mußte im Q1/2002 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 358 Mio $ auf 200,7 Mio $ hinnehmen (Analystenschätzung: 232,1 Mio $), gegenüber dem Vorquartal betrug die Umsatzeinbuße 22%. Gleichzeitig reduzierte man aber auch den operativen Verlust im Jahresvergleich von 896 Mio $ auf 207 Mio $. Im Juli hatte dieser noch über 1 Milliarde $ betragen. Für das laufende Quartal gehe man wieder von einem sequentiellen Umsatzanstieg aus. Mit 19 Cents/Aktie Verlust konnte man die Analystenschätzungen um 10 Cents/Aktie übertreffen.
Eine Gewinnwarnung gab es für das Q2: Hier sollen nur 210-220 Mio $ Umsatz erzielt werden (Analysten: 252 Mio $), den Break-Even wolle man erst in der ersten Jahreshälfte 2003 erreichen.
Verschiedene Meldungen im Hightechsegment
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www.boerse-go.de) Chartered bestätigt Q4-Planzahlen
Das Halbleiterunternehmen Chartered Semiconductor bestätigte nach Börsenschluß seinen Ausblick auf das laufende Quartal (Q4), da die Geschäfte teilweise besser als erwartet verlaufen würden. Danach solle der Umsatz gegenüber dem Q3 gleich bleiben oder um 5% fallen, der Verlust pro Aktie zwischen 95 und 97 Cents ausfallen. Die endgültigen Zahlen sollen erst am 29.01.2002 bekannt gegeben werden.
FSI International senkt Verlustprognosen im Q1
FSI International erklärte, im Q1 einen Verlust von nur 15-19 Cents/Aktie ausweisen zu müssen, während Analysten von 26 Cents/Aktie Verlust ausgehen. Der Umsatz im Q1 solle mit 40-43 Mio $ etwa im Rahmen der Analystenschätzungen von 41,5 Mio $ ausfallen. Außerdem wurden weitere Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt, wie die Entlassung von 7% der Beleschaft.
Das Softwareunternehmen Veritas Software hat heute eine Vereinbarung mit IBM bekannt gegeben, wonach beide Unternehmen gemeinsam Datenlagerungssysteme liefern wollten. Finanzielle Einzelheiten wurden aber nicht bekannt gegeben.
Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
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www.boerse-go.de) Ganz im Zeichen der Zinsentscheidung der FED standen die US-Aktienmärkte am Dientag, allen voran die Technologiebörse Nasdaq. Die Eröffnung war bereits fester und das Plus konnte bis gegen 20h, kurz vor der Zinsentscheidbekanntgabe, ausgebaut werden. Mit der Bekanntgabe der Senkung um 25 Basispunkte gab es dann einen kleinen Aufwärtsimpuls, der etwa 1h reichte, bevor der Markt dann zu umfassenden Gewinnmitnahmen einsetzte. Am Ende blieb ein mageres Plus bei 2002 Punkten (+0,49%) im Composite, der Nasdaq 100 schloss 0,97% fester bei 1661 Punkten.
Deutlichste Gewinner im Nas100 waren die Aktien von CMGI, Sanmina, RF Micro Devices und Network Appliance, die alle über 7%, CMGI gar um 15,6% gewinnen konnten. Federn lassen mußten insbesondere Adobe Systems, Millennium Pharma, McLeodUSA und XO Comm.
Unter den 25 meist gehandeltsten Aktien gab es mit Oracle (-2%) und Worldcom (-0,6%) nur zwei Kursverlierer, wenngleich sich die Anzahl größerer Kursgewinner sich stark in Grenzen hielt. Cisco, Sun Micro und Intel konnten unter 1% hinzugewinnen.
Bei den Sektoren präsentierten sich die Bereiche Internet (+2,26%), Software (+1,38%), Halbleiter (+1,14%) fester, Computer, Telekommunikation und Netzwerke zeigten nur wenige positive Veränderungen, einziger Verlierer war der Sektor Biotech (-0,59%).
Analysten sprachen davon, daß die FED mit ihren Kommentaren weniger für Enttäuschung als vielmehr für Beunruhigung gesorgt habe. Man habe einen 25-Basispunkte Senkungsschritt erwartet, sei aber von den anschließenden Kommentaren überrascht worden. Insbesondere wurde kritisiert, daß die FED keine klaren Worte gefunden habe.
Dennoch zeigten sich viele Marktbeobachter zuversichtlich, daß der jüngste Aufwärtstrend noch nicht am Ende sei: "Die Ausblicke für den Techsektor werden immer besser. Der Bereich Technologie wird ganz klar derjenige sein, welcher die Wirtschaft aus ihrer Rezession holen wird", zeigte sich Uma Rajeshwar, Portfoliomanagerin bei Glenmede, welche ungefähr 17 Milliarden $ verwalten, überzeugt.
Telematik
Telematik: Bald fest in der Hand der Autobauer?
Die Telematik gilt allgemein als eine der Wachstumsbranchen schlechthin. Mit dem Begriff ist so ziemlich all das gemeint, was mit der mobilen Kommunikation im Kraftfahrzeug zu tun hat. Im engeren Sinne geht es um die Sicherheit. So wird bei einem Unfall etwa eine automatischer Alarm erzeugt, der Hilfskräfte aktiviert. Im Pannenfall wird der nächstgelegene Reparaturdienst verständigt. Bei einem Überfall oder einem Diebstahl meldet sich das Telematiksystem ebenfalls automatisch und sendet Positionsdaten. Verkehrshinweise gehören ebenso dazu wie die Navigation, die die aktuelle Verkehrslage einbezieht. Schließlich wird auch die Unterhaltung und die nicht-verkehrsbezogene Kommunikation im Auto unter dem Dach der Telematik angesiedelt. Im geschäftlichen Einsatz kommt die jederzeitige Positionskontrolle des Fahrzeugs durch die Transportleitung und die Ausgabe von (neuen) Fahrzielen und Routen hinzu. Auch die Erfassung wichtiger Fahrzeugdaten und Betriebszustände spielt eine Rolle.
Marktbeobachter sind sich einig, dass solche Systeme schon bald zum Alltag gehören. Wenn die Geräte erst billiger sind, wird man sie auch in Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse finden. Frost & Sullivan sieht im europäischen Telematik-Markt dramatisch steigende Umsätze. Nach gerade einmal 1,0 Mrd. Euro im vergangenen Jahr soll 2004 die 2 Mrd. Euro Grenze überschritten und 2007 rund 8,6 Mrd. Euro erreicht werden. Dann soll es knapp 9,6 Millionen Endgeräte geben. Im Jahr 2000 wurden mehr als 1,1 Millionen Systeme gezählt . General Motors hat im vergangenen Jahr mehr als eine Million Fahrzeuge mit Telematiksystemen der Tochter OnStar ausgeliefert. Im laufenden Jahr will der weltgrößte Autobauer auf etwa 1,4 Millionen kommen. Wettbewerber Ford ist gemeinsam mit Qualcomm an Wingcast beteiligt. Die markenmäßig stark gegliederte Ford-Gruppe hat bislang einige hunderttausend Fahrzeuge mit Telematik-Systemen ausgerüstet. Wingcast plant für 2010 hier eine Zahl von 10 Millionen. Für die Automobilhersteller bietet die Telematik die Jahrhundertchance, ihre Wertschöpfung zu steigern. Ihre Märkte wachsen gegenwärtig nur noch im untersten einstelligen Prozentbereich. Da kommt es darauf an, sich zu differenzieren, um Wettbewerbern Marktanteile abzunehmen. Daneben bietet sich die Telematik als Möglichkeit an, mit bestimmten Diensten direkt Umsatz zu generieren. Die Versuchung der Hersteller ist groß, diese Einnahmequelle massiv für sich zu erschließen. Dabei wird es wohl Allianzen mit Anbietern von Mobiltelefondiensten geben. Der dritte Gesichtspunkt ist die Aufrechterhaltung und Festigung der Kundenbindung. Auch hier will man mit auf die Marke und das Kundenprofil zugeschnittenen Angeboten verdienen, jedoch steht im Vordergrund, erreichte Marktanteile zu verteidigen. Die Gefahr, dass den Kfz-Anbietern bei der Telematik durch unabhängige Dritte das Heft aus der Hand genommen wird, ist eher gering: Moderne Endgeräte der Telematik sind im Gegensatz etwa zu Mobiltelefonen sehr eng mit der Fahrzeugelektronik verknüpft. Daher dürften die strategischen Chancen der Telematik durch die Automobil-Hersteller voll ausgeschöpft werden können. Es ist sicher kein Zufall, dass die großen Telematik-Anbieter Töchter von Kfz-Herstellern sind. Wingcast will jetzt den ersten paneuropäischen Telematikdienst aufbauen und investiert dazu einen Euro-Betrag in dreistelliger Millionenhöhe. Derzeit ist das Unternehmen mit praktisch allen europäischen Automobilbauern im Gespräch, um seine stark auf die Markenbindung ausgelegte Philosphie an den Mann zu bringen. „Paneuropäisch“ bedeutet dabei, dass die Angebote des Unternehmens in ganz Europa in der jeweiligen Muttersprache des Fahrers verfügbar sind. Das Unternehmen betont die Chance für die Hersteller, auch nach dem Kauf mit den Kunden in Kontakt zu bleiben. Bisher waren die Berührungspunkte auf eher negativ geprägte Anlässe, wie etwa eine Reparatur, beschränkt. Jetzt kann der Hersteller auf die einzelnen Bedurfnisse zugeschnittene Dienste anbieten und sich ins rechte Licht setzen. Wingcast sieht neben der laufenden Fahrzeugdiagnostik mit individualisierten Serviceintervallen z.B. die Kfz-Versicherung, deren Kosten gebrauchsbasiert berechnet werden könnten. Da praktisch jeder Hersteller mittlerweile im Finanzierungsgeschäft tätig ist, bieten sich ferner Bankdienstleistungen an. Natürlich gehört auch der große Komplex der Positions-basierten Angebote dazu, die einem Autofahrer etwa das nächstgelegene Hotel oder Restaurant empfehlen und auch gleich die Reservierung vornehmen. Der Fantasie sind erst einmal keine Grenzen gesetzt. Klar ist wohl, dass hier große Anbieter in den Markt drängen und große Allianzen bevorstehen. Technische Pioniere wie etwa die ComROAD werden sich auf diese Situation einstellen müssen. Die Bayern sehen ihr Kerngeschäft in der Bereitstellung von Telematik-Diensten und ihr Hardware-Angebot als Mittel zum Zweck. So weit liegen sie richtig. Ob die Autofahrer allerdings einen unabhängigen Dienst bevorzugen, wenn ihnen der Hersteller einen eigenen mit auf die Marke zugeschnittenen Eigenschaften anbietet, steht noch nicht fest. Hierzu wären u.a. fortlaufend neue besondere Alleinstellungsmerkmale erforderlich, deren Vorrat nicht unendlich ist. So dürfte sich auch hier allmählich die Frage von Allianzen oder die Fokussierung einer angemessenen Nische stellen.
Britische Post will 30.000 Stellen streichen
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Post "Consignia" will bis zu 30.000 Stellen streichen, um wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Dies teilte der Chef des Postdienstes, John Roberts, am Dienstag vor einem Unterhausausschuss mit. Er begründete die Entlassungswelle mit der Notwendigkeit von Kosteneinsparungen angesichts wachsender Konkurrenz bei den Postdiensten. "Consignia", die frühere "Royal Mail", hatte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Verluste von 281 Millionen Pfund (461 Mio Euro) eingefahren.
Die Post mit insgesamt 200.000 Beschäftigten hatte über die vergangenen 12 Monate bereits 10.000 Arbeitsplätze gestrichen. Die Gewerkschaften zeigten sich am Dienstagabend schockiert über die Ankündigung. Der Chef der Kommunikationsarbeiter-Gewerkschaft, John Keggie, nannte den geplanten Abbau "inakzeptabel". Es handele sich dabei um eine "Harry-Potter-Zahl". Die Gewerkschaft werde notfalls mit Streik reagieren./DP/js
teamwork information management
WKN: 745.620
Stueck: 10.000
Kaufdatum: 26.11.2001
Kaufkurs: 1,25
Ziel: 2
Aktuell: 1,36
Wert: 13.600
Entwicklung: +8,80 %
NEU:
1. Editorial - teamwork vor guter Ad hoc?
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Liebe Leserinnen und Leser!
Erst dachte ich mir "das ist bestimmt ein veralteter Termin" als ich am
Montag auf eine Analystenkoferenz bei teamwork (WKN 745.620) aufmerksam
gemacht wurde. Doch eine Anfrage an Pressesprecherin Sabine Brummel
brachte folgende fuer mich erstaunliche Antwort: "die Analystenkonferenz
wird am Donnerstag, 13. Dezember 2001 als Telefonkonferenz stattfinden.
Die Einladung zu der Konferenz ist ueber die DVFA an ihre Mitglieder
versendet worden."
Erstaunlich naemlich insoweit da es von Seiten der Firma noch keinen
Ausblick fuer 2002 gibt. Nach Verlusten im ersten Quartal 2001 waren das
zweite und das dritte profitabel. Im vierten Quartal soll das
Unternehmen ueber 4 Mio. Euro Umsatz und 0,2 Mio. Euro Gewinn
erwirtschaften. Das macht summa summarum 12 Mio. Euro Umsatz bei einem
Ergebnis von +/-0. Die Tendenz im Verlauf des Jahres war aber eindeutig
positiv und mit der nun geglueckten Sanierung sollte sich bald auch der
Unternehmenswert (und somit der Aktienkurs) wieder erhoehen.
Indizien sprechen dafuer
Seit etwa einer Weche liegt bei teamwork ein Fragenkatalog fuer ein
Interview mit FN. Eigentlich sollten wir die Antworten schon seit ein
paar Tagen wieder retour bekommen haben. Sind sie aber nicht. Einige der
Fragen betreffen auch das kommende Geschaeftsjahr 2002. Auch die Fragen
bei der Analystenkonferenz am Donnerstag werden wohl eher die Zukunft
zum Thema haben als die Vergangenheit. So liegt nun der Gedanke nahe,
dass die Firma in den naechsten Tagen (bis Donnerstag) die 2002er
Planzahlen veroeffentlichen koennte. Und die werden meiner Ansicht nach
recht positiv ausfallen. Das sollten den Markt, der derzeit der
Sanierung noch reserviert gegenueber steht, ueberraschen. Es ist auch
ueberraschend, wenn die erste Firma am Neuen Markt eine Sanierung
schafft und eine Insolvenz mit einer Geschaeftsfortfuehrung abschliesst
statt mit der Geschaeftsaufloesung und Liquidation.
Die sich verbessernden Quartalszahlen fuer 2001 (in Euro)
Zeitraum Umsatz Ergebnis (EBIT)
1. Quartal 2001 2,7 Mio. -0,5 Mio.
2. Quartal 2001 2,6 Mio. +0,2 Mio.
3. Quartal 2001 2,4 Mio. +0,1 Mio.
4. Quartal 2001 (e) 4,3 Mio. +0,2 Mio.
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2001 gesamt 12 Mio. +/-0
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Mit 12 Mio. Euro Umsatz in 2001 liegt dieser Wert deutlich unter den
17,1 Mio. Euro vom Jahr 2000 (in dem ein Riesenverlust produziert
wurde). Wie hoch die Steigerungen im kommenden Jahr sein werden sollten
wir in den naechsten Tagen erfahren. Und auch wie das (positive)
Ergebnis aussehen sollte.
Erfolgreiche Boersengeschaefte wuenscht Ihnen
Ihr
Markus Meister
mailto:markus.meister@finanznachrichten.de
Die Märkte im Rückblick
Die deutschen Aktienmärkte nahmen im Vorfeld der Zinsentscheidung (20:15 Uhr) eine abwartende Haltung ein. Nach Gewinnmitnahmen am Morgen setzten die Indizes zum Höhenflug an, der aller- dings nicht lange anhielt. Grund war die Mitteilung des Handyproduzenten Nokia, dass die Umsatz- und Gewinnentwicklung im vierten Quartal planmäßig verläuft. Ab Mittag passierte dann nicht mehr viel und der Markt lief bis Handelsende nahe am Vortagesschlussstand. Der Nemax All Share stieg um 0,29 % auf 1.218,09 Punkte und verteidigte damit die 1.200-Punkte-Marke. Tagesgewinner wurde die US-amerikanische MacroPore mit einem Zuwachs von 17,8 % (Xetra). Der Entwickler und Herstel- ler resorbierbare Biomaterialien zur Knochenheilung erhielt von der FDA eine wichtige Zulassung für ein von MacroPore entwickeltes System. Der Hersteller von Musik-Software eJay war gestern der Tagesverlierer, nachdem das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Die Aktien verloren 28,6 % (FSE) auf 0,30 Euro. Der DAX gewann 0,42 % bzw. 21,77 Punkte auf 5.146,45 Zähler. Der Bauele- mente-Hersteller EPCOS profitierte am meisten von der Nokia-Meldung und setzte sich mit einem Zuwachs von 5,6 % an die Spitze im DAX. adidas-Salomon gaben zu Börsenschluss ohne Nach- richten fast drei Prozent ab und schlossen mit einem Verlust von 3,2 % auf 76,76 Euro auf Tagestief.
Auch die amerikanischen Indizes warteten gespannt auf die Rede Alan Greenspans. Nach anfäng- lichen Kursgewinnen im Zuge der von fast allen Marktteilnehmern erwarteten Zinssenkung kam es zu Gewinnmitnahmen. Der Dow Jones gab um 0,33 % (33,08 Zähler) auf 9.888,72 Punkte nach. Zu erheblichen Kursverlusten kam es beim Pharmakonzern Merck & Co, welcher eine Gewinnwarnung für 2002 aussprach. Merck brach um 9,4 % auf 60,70 US-$ ein. Die Nasdaq konnte sich im Plus behaupten und kletterte zum Börsenschluss um 0,49 % auf 2.001,93 Punkte. /nl
Prognose für den aktuellen Börsentag
Am Neuen Markt ist am heutigen Tag mit Gewinnmitnahmen zu rechnen, nachdem diese in der letzten Handelsstunde den amerikanischen Markt unter Druck gebracht haben. Dabei sollte weiterhin auf die Marke bei 1.200 Punkten im im Nemax All Share geachtet werden, da diese bereits am gestrigen Tag erfolgreich getestet wurde und weitere Kursverluste verhindern konnte. An der Nasdaq wurde die Zinssenkung nach erster positiver Reaktion, negativ ausgelegt und der Index konnte die Unterstützung bei 2.000 Punkte nur mit Müh und Not halten. Ausschlaggebend hierfür war vor allem der Dow Jones der am Durchbruch der 10.000 Punkte-Marke gescheitert war und damit die Abwärtsbewegung einleitete. /fh
Handlungsstrategie
Einige Marktteilnehmer gehen nach der erneuten Senkung um 25 Basispunkte, nunmehr von einer "neuen Sprache" der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) aus. Diese hatte in ihrer Ansprache zum ersten Mal von einer Besserung in der Wirtschaft gesprochen und damit betont, dass die in Vergangenheit durchgeführten Senkungen jetzt ihre Wirkung zeigen. Durch diese Aussagen, kann zumindest von einem nahen Ende der Zinssenkungsrunde ausgegangen werden, obwohl die Fed die Möglichkeit weiterer mit der Bemerkung über die immer noch niedrige Inflationsrate offen gelassen hatte. Wir raten dem Anleger damit zum Halten der derzeitigen Positionen. Erst ein unterschreiten der Marke bei 2.000 sowie 1.950 Punkte würde das Potenzial einer weiteren Konsolidierung erhöhen. /fh
Tradingchance
Unser derzeitiger "Sonnenwert" ist der Solarzellenhersteller sunways. Auch gestern konnte die Aktie kräftig zulegen und erreichte im Tagesverlauf mit 5,93 Euro fast unser Tradingziel von 6,00 Euro. Wir sind aufgrund der hohen Umsätze weiterhin positiv gestimmt was den weiteren Verlauf sunways' anbelangt, möchten Sie aber darauf hinweisen, das zumindest Teilgewinnmitnahmen bei Kursen zwischen 5,50 und 6,00 Euro sinnvoll sind. /nl
Wichtige Termine des Tages
Dr. Hönle AG Bericht zum Geschäftsjahr 2000/2001 und Analysten-Konferenz
GfN AG Analysten-Konferenz
Interglas Technologies AG Hauptversammlung in Ulm (11:00 Uhr)
Helkon Media AG Bericht zum Geschäftsjahr 2000/2001 und Hauptversammlung in München (10:30 Uhr)
SZ Testsysteme AG Bericht zum Geschäftsjahr 2000/2001 und Analysten-Konferenz
Teleplan International N.V. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2002
Trius AG Hauptversammlung
Deutschland Außenhandelsbilanz Oktober
USA Import- und Exportpreise November
Aktuelle Unternehmensmeldungen
STOCKadHOC-Ticker
+++ Der österreichische Arzneimittelhersteller Sanochemia Pharmazeutika (WKN:
919963) hat im Geschäftsjahr 2000/2001, das am 30. September beendet worden ist, seine Umsatzerlöse aus dem Kerngeschäft um 18 % auf 13 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 11 Mio. Euro). Die Betriebsleistung verringerte sich im Vorjahresvergleich von 17,8 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro, wobei im Vorjahr ein einmaliger Sondereffekt in Höhe von 5,4 Mio. Euro das Ergebnis verbesserte. Beim EBIT rutschten die Österreicher verursacht durch nicht cash wirksame Abschreibungen mit 5,1 Mio. Euro ins Minus (Vorjahr: + 1,2 Mio. Euro). Aufgrund der erfolgten FDA-Akzeptanz der Synthese-Anlage und der damit verbundenen jährlichen Verdopplung der Erträge aus der Syntheseleistung erwartet Sanochemia im Geschäftsjahr 2001/2002 ein deutliches Umsatzwachstum und ein positives Jahresergebnis. Der komplette Jahresabschluss für das gegenständliche Geschäftsjahr liegt ab dem 30. Dezember 2001 vor. Sanochemia gab gestern 2,2 % (Xetra) auf 19,75 Euro nach. +++ /nl
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