FRÜHAUFSTEHER: Der tägliche Ausblick auf die Börse

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FRÜHAUFSTEHER: Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
11.01.05 08:49

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Der deutsche Akienmarkt sieht sich am Dienstag guten Vorgaben aus Amerika und Japan gegenüber, wo Standardwerte mit Gewinnen schlossen. Entlastung kommt vom fallenden Ölpreis. Dies sollte Dax & Co. zu einem freundlichen Auftakt verhelfen. Allerdings könnten Halbleiterwerte unter dem recht schwachen Ergebnisausblick des Intel-Konkurrenten AMD leiden.

Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am späteren Vormittag bekommen, wenn der ZEW-Index zu Konjunkturerwartungen in Deutschland und Zahlen zur Industrieproduktion einlaufen.

Rentenmärkte knapp behauptet

Der deutsche Rentenmarkt hat sich parallel zu einem durchwachsenen Aktienmarkt freundlich gezeigt. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verbesserte sich um 14 Ticks auf 119,33 Prozent. Nach einem etwas leichteren Handelsstart sei im Verlauf Kaufinteresse an den Markt gekommen, das über den ganzen Tag angehalten habe, sagte ein Händler. Zwar sei es zwischenzeitlich immer wieder zu Gewinnmitnahmen gekommen, der Markt zeigte sich allerdings in einer sehr robusten Verfassung. Die mittelfristigen Indikatoren befinden sich nach Aussage eines technischen Analysten weiterhin in einer Bodenbildung und unterstützen die Aufwärtsbewegung. Technisch gesehen liege das nächste Kursziel bei 119,58 Prozent. Sollte diese Marke herausgenommen werden, trete das bisherige Kontrakthoch  bei 119,97 Prozent in den Blick. Gute Unterstützungen liegen weiterhin bei 118,96 Prozent  und 118,78 Prozent. Die Vorgaben aus Amerika und der freundliche Euro könnten dem Bund-Future zu einem stabilen Dienstag verhelfen.  

Euro zum Dollar leicht im Plus

Der Dollar hat am Dienstag im asiatischen Handel etwas von seinen Gewinnen zum Euro aus der vergangenen Woche abgegeben. Die europäische Währung notierte gegen 7.05 Uhr bei 1,3133 Dollar nach 1,3073 im späten New Yorker Handel. Der Dollar lag bei 104,03 Yen nach 104,34 in New York, der Euro kostete 136,42 Yen. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1769 Franken und der Euro mit 1,5450 Franken. Analysten machten für den Rückgang des Dollarkurses die Vorsicht der Händler vor den für Mittwoch anstehenden neuen Zahlen zum amerikanischen Handelsbilanzdefizit verantwortlich. „Wenn die Zahlen nicht schlecht sind, wird der Markt weiter Dollar zurückkaufen, aber wenn sie enttäuschend ausfallen, könnte der Verkauf weitergehen", sagte Tohru Sasaki von JPMorgan Chase Bank. In der vergangenen Woche hatte die amerikanische Währung rund vier Prozent zum Euro zulegen können.

Börse Tokio mit Gewinnen

Käufe auf breiter Front tribben am Dienstag den Index an der Börse in Tokio deutlich nach oben. Der Nikkei-225 gewann 0,93 Prozent oder 106,75 Punkte auf 11.539 Zäähler, der marktbreite Topix legte um 1,00 Prozent oder 11,54  Zähler auf 1.157 zu. Favorisiert wurden Händlern zufolge Technologie-,  Export- und Bankenwerte sowie Titel von binnennachfragesensitiven  Unterenhmen. Der Anstieg der Indizes an Wall Street führte vor dem  Hintergrund der ohnehin ”bullishen” Grundstimmung zu Short-Eindeckungen,  heißt es weiter. Im Bereich um die psychologisch wichtige 11.500er Marke  drohten allerdings Gewinnmitnahmen, so daß der Index hier zunächst etwas gedeckelt erschien. Sollten diese Gewinnmitnahmen auslaufen gälten 11.800 Punkte im Verlauf der Woche als nächstes Ziel.

Aktien Hongkong am Mittag mit Abgaben

Die Börse in Hongkong verzeichnet am Dienstag den sechsten Handelstag in Folge mit Verlusten. Der Hang Seng Index (HSI) verliert zum Ende  der ersten Sitzungshälfte 0,3 Prozent oder 36 Punkte auf 13.496, nachdem er sich  zunächst bis auf das Tageshoch von 13.649 verbessert hatte. ”Die Anleger  verkaufen in jeglich Stärke hinein”, erklärt ein Händler die Tendenzwende.  An anderer Stelle heißt es, diverse Indikatoren zeigten eine Abschwächung  des Sentiments an. Cheung Kong verlieren mit minus 1 Prozent auf 71,75 Hong Kong Dollar am  stärksten unter den großen Werten. HSBC verbessern sich dagegen um 0,4 Prozent auf  128,50 Hong Kong Dollar und bieten dem Index damit eine Stütze. Die nächste Unterstützung  für den HSI sehen Teilnehmer beim Freitagtief von 13.403 Punkten.

Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Mit einem hauchdünnen Kursgewinn von 0,02 Prozent auf 1.565,27 Punkte verabschiedete sich am Montag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.

Advanced Micro Devices (AMD) standen am Montag im nachbörslichen amerikanischen Handel unter Druck, nachdem der Intel-Konkurrent einen  Tag vor Bekanntgabe des Intel-Zwischenberichts einen Ausblick auf sein  Ergebnis im vierten Quartal gegeben hatte. AMD verloren auf der Plattform  Nasdaq.com bis 19.59 Uhr Ortszeit 8,1 Prozent auf 18,49 Dollar. Den Angaben zufolge  soll der Umsatz zum Vorquartral leicht gestiegen sein, wobei es bei den  Speicherchips einen weiteren Umsatzrückgang und ein operatives Minus gegeben  haben soll. Insgesamt soll das operative Ergebnis deutlich rückläufig  ausfallen. Intel zeigten sich nachbörslich mit 22,88 Dollar unverändert.

Unter den Erwartungen ausgefallene Zahlen für das vierte Quartal führten  zu Abgaben bei Alcoa. Der Aluminiumhersteller gab einen Gewinn je Aktie von  0,39 Dollar vor ao Posten bekannt, der unter den Erwartungen der Analysten von  0,42 Dollar lag. Nach Aussage von Alcoa-Chairman Alain Belda sorgten der  schwache Dollar und höhere Rohstoffkosten für einen anhaltenden Margendruck.  Der Umsatz stieg im vierten Quartal auf 6,04 Milliarden Dollar, nach 5,42 Milliarden Dollar im  gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Aktien verzeichneten auf der  Handelsplattform Nasdaq.com bis um 19.52 Uhr Ortszeit ein Minus von 1,4 Prozent auf  30,04 Dollar.

Ebenfalls unter schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen  litten Genentech. Die Aktien fielen bis 19.22 Uhr Ortszeit auf Inet um vier Prozent  auf 52,25 Dollar. Der Gewinn je Aktie von 0,19 Dollar für das vierte Quartal lag  unter den Schätzungen der Analysten, die von 0,22 Dollar ausgegangen waren. Der  Umsatz fiel mit 1,32 Milliarden Dollar dagegen leicht über den Erwartungen der  Analysten von 1,3 Milliarden Dollar aus.

Wall Street schließt gut behauptet

Mit einer gut behaupteten Tendenz haben die Notierungen an Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Vor allem die Fusionstätigkeiten im Telekom- und Fernsehbereich haben zu Kursaufschlägen geführt, so ein Beobachter. Allerdings hätten sich die Anleger im Vorfeld  der beginnenden Berichtssaison zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index für 30  Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 0,2 Prozent oder 17 Punkte auf 10.621. Der  S&P-500-Index verezeichnete ein Plus von 0,3 Prozent oder vier Zählern auf 1.190. Der  Nasdaq-Composite-Index stieg um 0,4 Prozent oder 8 Punkte auf 2.097.

”Der Markt wurde heute von drei wesentlichen Faktoren beeinflußt. Der  weiteren Zinsentwicklung in Amerika, der beginnenden Berichtssaison und den Fusionsaktivitäten”, so ein Analyst. Die Zunahme der Fusionsaktivitäten sei  ein positives Signal für den Markt, ergänzte er. Die am Berichstag bekannt  gegebenen Daten zu den Lagerbeständen für den Großhandel November hatten  dagegen kaum Auswirkungen auf den Handel. Diese waren überraschend um 1,1 Prozent  gestiegen. Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet.

Bei den Einzelwerten standen Alcoa im Blickpunkt des Interesses. Das  Unternehmen veröffentlichte als erster DJIA-Wert nach Handelsschluß die  Zahlen für das vierte Quartal. Diese lagen mit einem Gewinn je Aktie von  0,39 Dollar allerdings unter den Erwartungen der Analysten von 0,42 Dollar. Die  Titel gaben im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um rund 1 Prozent  nach. Die reguläre Sitzung hatten die Aktien des Aluminiumherstellers mit  einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 30,47 Dollar beendet.

Alltel verloren 2,4 Prozent auf 54,75 Dollar, nachdem das Unternehmen die Übernahme  von Western Wireless Corp für rund sechs Milliarden Dollar bekannt gegeben hat. Der Preis  werde in bar und in Form von Aktien beglichen, teilte Alltel vor Beginn des  Handels mit. Alltel gewinne durch die Übernahme rund 1,4 Millionen neue Mobilfunkkunden in 19 Bundesstaaten im Westen und im Mittleren Westen  dazu. Mit insgesamt 10 Millionen Kunden in 33 Bundesstaaten sei Alltel dann der fünftgrößte Mobilfunkanbieter. Hinzu kämen 1,6 Millionen Auslandskunden in sechs Ländern. Western Wireless stiegen um 2,3 Prozent auf 37,37  Dollar.

Altria erhöhten sich aufgrund positiver Analystenaussagen um 1,3 Prozent auf  62,20 Dollar. Morgan Stanley hat das Kursziel auf 68 von 62 Dollar angehoben. Ebenfalls mit Aufschlägen zeigten sich die Baumarktwerte. Hier rückten die  Titel von Hovnanian Enterprises um 5,8 Prozent auf 48,76 Dollar vor, nachdem UBS die  Beobachtung mit der Einstufung ”Buy” aufgenommen hat. Pulte Homes kletterten  um 3,6 Prozent auf 63,58 Dollar. Die Analysten von Merrill Lynch haben den Wert als  ”Top-Pick” des Sektors für 2005 eingestuft.

Amerikanische Anleihen schließen wieder uneinheitlich

Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Geschäft in New York gezeigt. Insgesamt  hätte sich der Markt etwas erholt. Allerdings sei es dem kurzen Ende des  Marktes nicht mehr gelungen in positives Terrain vorzudringen, ergänzte ein  Beobachter. Zudem hätten die Arbeitsmarktdaten Dezember vom Freitag noch  nachgewirkt. Die Daten würden darauf hindeuten, daß die Notenbank Fed mit  der Erhöhung der Zinsen weiter fortfahren dürfte. Zehnjährige Titel mit  einem Kupon von 4,250 Prozent reduzierten sich um 1/32 auf 99-25/32. Ihre Rendite  stellte sich auf 4,273 Prozent nach 4,263 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg dagegen um  8/32 auf 108-4/32 und rentierte mit 4,822 Prozent nach 4,839 Prozent.

”Die Ausschläge waren allerdings gering. Der Markt dürfte sich in der  gesamten Woche in einer engen Spanne bewegen”, so ein Händler. Als nächstes  wichtiges Konjunkturdatum warteten die Marktteilnehmer bereits auf den  Verbraucherpreisindex, der aber erst in der kommenden Woche auf der Agenda  steht. Die am Berichtstag veröffentlichten Daten zu den Lagerbeständen für  den Großhandel im November hatten für leichten Abgabedruck gesorgt, da  sie überraschend um 1,1 Prozent gestiegen sind. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs  um 0,8 Prozent erwartet. Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, wurde für  Oktober der vorläufig gemeldete Anstieg von 1,1 Prozent bestätigt.


Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.


Unternehmensnachrichten

Umsatzeinbruch bei KarstadtQuelle

Der KarstadtQuelle-Konzern hat im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch erlitten. Im Gesamtjahr 2004 sei der Konzernumsatz vorläufigen Zahlen zufolge wie prognostiziert um sieben Prozent geschrumpft auf 14,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Essen mit. Im vierten Quartal sackte der Umsatz wegen tiefer Einbrüche im Oktober und November um 9,5 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro ab. Das Weihnachtsgeschäft sei im Rahmen der Erwartungen verlaufen, hieß es. Ergebniszahlen werden erst bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 12. April erwartet. (Reuters)

Alcoa enttäuscht Erwartungen

Die Alcoa Inc hat im vierten Quartal die Umsatz- und Ergebnisprognose der Analysten verfehlt. Beim  Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft berichtete der  Aluminiumproduzent im Schlußquartal 0,39 Dollar, während die Analysten hier  ein Ergebnis von 0,41 je Anteilsschein erwartet hatten. Den Umsatz erhöhte  Alcoa in dem Zeitraum von September bis Dezember um 12 Prozent auf 6,04 Milliarden Dollar.  Die Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg beim Erlös auf 6,1 Milliarden Dollar  gerechnet. Das Nettoergebnis fiel mit 268 Millionen Dollar um 8 Prozent geringer aus als im  Vorquartal. Als Grund für das rückläufige Nettoergebnis führte Alcoa am Montag  Sonderbelastungen beim Verkauf von Unternehmensteilen an, die nicht zum  Kerngeschäft gehörten. Zudem hätten die hohen Energiekosten sowie der  schwache Dollar belastet.

Alcoa erwartet, daß die  höhere operative Effizienz und die Einsparungen die gestiegenen Kosten im  laufendem Jahr ausgleichen werden. Dies sagte Alcoa-CEO Alain Belda am  Montag auf einer Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der  Viertquartalsergebnisse. Die Kosten dürften sich 2005 an die 600 Millionen Dollar erhöhen, hier seien die Aufwendungen für höhere Energiepreise und  Rohmaterialkosten berücksichtigt. Auch die Währungskursentwicklung sei hier  in die Berechnung einbezogen worden. Im Gegenzug erwarte Alcoa im laufenden Jahr Kosteneinsparungen von 620 Millionen Dollar. (Dow Jones-vwd)

Siemens und Microsoft kooperieren bei Computer-Telefonie

Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft und der deutsche Elektronik-Konzern Siemens haben eine Kooperation zu Vermarktung und Verkauf von integrierten Computer-Telefondiensten geschlossen. Finanzielle Einzelheiten der mehrjährigen globalen Allianz wurden am Montag nicht bekannt gegeben. Siemens teilte mit, die Zusammenarbeit mit Microsoft könnte den Absatz für Telefone ankurbeln. (Reuters)

AMD erwartet Rückgang beim operativem Ergebnis

Die Advanced Micro Devices (AMD) erwartet im vierten Quartal einen Rückgang beim operativem Ergebnis im Vergleich zum  Vorquartal. Das operative Ergebnis werde ”deutlich” unter dem des dritten  Quartals mit 68,4 Millionen Dollar liegen, teilte der Chiphersteller am Montag nach  Börsenschluß in Amerika mit. Als Grund nannte AMD die wettbewerbsintensiven  Bedingungen auf dem Markt für Flash-Memory-Chips. In dem Geschäftsbereich  Memory Chips dürte der Umsatz geringer ausfallen, zudem werde ein operativer  Verlust erwartet. Der Konzerumsatz werde im Schlußquartal ”leicht” über des  Vorquartals liegen, hieß es weiter von AMD. Im dritten Quartal wies AMD einen Erlös von 1,239 Milliarden Dollar aus. Die von  Thomson First Call befragten Analysten haben bislang einen Umsatz von 1,35  Milliarden Dollar bei einem Ergebnis je Aktie von 0,19 Dollar im Schlußquartal  geschätzt. AMD hatte bei Vorlage der Drittquartalszahlen keinen Ausblick auf  das Nettoergebnis gegeben. (Dow Jones-vwd)

Genentech: Ergebnis soll um 25 Prozent steigen

Die Genentech Inc erwartet im laufendem Jahr einen Anstieg beim Ergebnis auf GAAP-Basis von über 25 Prozent im  Vergleich zum Vorjahr. Dies sagte Genentech-CFO Lou Lavigne am Montag in  einem Interview mit Dow Jones Newswires nach Veröffentlichung der  Viertquartalsergebnisse. Eine Umsatzprognose nannte Lavigne unterdessen  nicht. Dies werde das Unternehmen auch weiterhin den Analysten überlassen. (Dow Jones-vwd)

Post und Telekom rücken bei Logistik wieder enger zusammen

Die beiden ehemaligen Staatsunternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom weiten ihre seit dem Jahr 2000 bestehende Partnerschaft im Bereich Logistik aus. Der Expreß- und Logistikspezialist der Post, die DHL, übernehme umfangreiche Dienstleistungen für die Telekom, teilte die Post am Dienstag mit. So werde die DHL für die gesamte Lagerhaltung und Distribution von Produkten der Telekom-Sparten T-Mobile und T-Com in Deutschland verantwortlich sein. Der Vertrag starte am 1. September und laufe fünf Jahre. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Deutsche Großhandelspreise deutlich gestiegen

Die gestiegenen Preise für Öl und andere Rohstoffe hat im vergangenen Jahr auch die Großhandelspreise  in die Höhe getrieben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag  in Wiesbaden berichtete, lagen die Preise im Großhandel 2004 um 2,9  Prozent höher als ein Jahr zuvor. Neben den Preissteigerungen im  Bereich feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse, die sich auf  6,3 Prozent beliefen, hätten starke Verteuerungen im Großhandel mit  Erzen, Eisen, Stahl und anderen Metallen (plus 21,7 Prozent) sowie  - wegen der Steuererhöhungen - mit Tabakwaren (plus 11,7 Prozent)  den Durchschnittswert nach oben gedrückt. 3,5 Prozent mehr mußte demnach auch für Getreide, Saaten und  Futtermittel bezahlt werden. Stark gesunkene Preise registrierten  die Statistiker dagegen beim Großhandel mit Büromaschinen (minus  6,1 Prozent) sowie mit pharmazeutischen Erzeugnissen und  medizinischen Hilfsmitteln (minus 5,5 Prozent). (AFP)

Snow: Keine Änderung der Dollar-Politik

Amerikas Finanzminister John Snow hat bekräftigt, daß sich die Regierung von George W. Bush der Reduzierung des  Haushaltsdefizits verpflichtet sieht und zugleich die Notwendigkeit einer  Reform der Sozialversicherung betont. Die Dollar-Politik bleibe die gleiche  - ohne jegliche Änderung, betonte Snow am Montag (Ortszeit) vor Journalisten  in der Nasdaq. Er reagierte damit direkt auf die Frage, ob die Regierung  weiterhin der Ansicht sei, daß sich der Wechselkurs des Dollar frei an den  Märkten bilden solle. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet,  hat am gleichen Tag Snows vorherige Äußerungen zum Haushaltsdefizit Amerikas  und dem Wechselkurs des Dollar begrüßt. Trichet sagte bei einer  Pressekonferenz im Rahmen des G-10-Treffens bei der Bank für Internationalen  Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, ”Beobachter weltweit haben das sehr ernst  genommen, und das tun wir auch”. Die Äußerung sei ein ”wichtiger Beitrag, um  den globalen Konsens über Maßnahmen auf allen Seiten zu fördern”. (Dow Jones-vwd)

Japans Frühindikator-Index steigt

Der japanische Frühindikator-Index hat sich im November auf 30,0 verbessert, wie das Kabinettsbüro der Regierung am  Dienstag berichtet. Analysten hatten im Durchschnitt exakt diesen Wert  erwartet, nachdem der Index im Oktober nach vorläufigen Angaben bei 18,2 notiert hatte. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren wurde für November mit 44,4 ausgewiesen. (Dow Jones-vwd)

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