Der deutsche Akienmarkt sieht sich am Dienstag guten Vorgaben aus Amerika und Japan gegenüber, wo Standardwerte mit Gewinnen schlossen. Entlastung kommt vom fallenden Ölpreis. Dies sollte Dax & Co. zu einem freundlichen Auftakt verhelfen. Allerdings könnten Halbleiterwerte unter dem recht schwachen Ergebnisausblick des Intel-Konkurrenten AMD leiden.
Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am späteren Vormittag bekommen, wenn der ZEW-Index zu Konjunkturerwartungen in Deutschland und Zahlen zur Industrieproduktion einlaufen.
Rentenmärkte knapp behauptet
Der deutsche Rentenmarkt hat sich parallel zu einem durchwachsenen Aktienmarkt freundlich gezeigt. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verbesserte sich um 14 Ticks auf 119,33 Prozent. Nach einem etwas leichteren Handelsstart sei im Verlauf Kaufinteresse an den Markt gekommen, das über den ganzen Tag angehalten habe, sagte ein Händler. Zwar sei es zwischenzeitlich immer wieder zu Gewinnmitnahmen gekommen, der Markt zeigte sich allerdings in einer sehr robusten Verfassung. Die mittelfristigen Indikatoren befinden sich nach Aussage eines technischen Analysten weiterhin in einer Bodenbildung und unterstützen die Aufwärtsbewegung. Technisch gesehen liege das nächste Kursziel bei 119,58 Prozent. Sollte diese Marke herausgenommen werden, trete das bisherige Kontrakthoch bei 119,97 Prozent in den Blick. Gute Unterstützungen liegen weiterhin bei 118,96 Prozent und 118,78 Prozent. Die Vorgaben aus Amerika und der freundliche Euro könnten dem Bund-Future zu einem stabilen Dienstag verhelfen.
Euro zum Dollar leicht im Plus
Der Dollar hat am Dienstag im asiatischen Handel etwas von seinen Gewinnen zum Euro aus der vergangenen Woche abgegeben. Die europäische Währung notierte gegen 7.05 Uhr bei 1,3133 Dollar nach 1,3073 im späten New Yorker Handel. Der Dollar lag bei 104,03 Yen nach 104,34 in New York, der Euro kostete 136,42 Yen. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1769 Franken und der Euro mit 1,5450 Franken. Analysten machten für den Rückgang des Dollarkurses die Vorsicht der Händler vor den für Mittwoch anstehenden neuen Zahlen zum amerikanischen Handelsbilanzdefizit verantwortlich. „Wenn die Zahlen nicht schlecht sind, wird der Markt weiter Dollar zurückkaufen, aber wenn sie enttäuschend ausfallen, könnte der Verkauf weitergehen", sagte Tohru Sasaki von JPMorgan Chase Bank. In der vergangenen Woche hatte die amerikanische Währung rund vier Prozent zum Euro zulegen können.
Börse Tokio mit Gewinnen
Käufe auf breiter Front tribben am Dienstag den Index an der Börse in Tokio deutlich nach oben. Der Nikkei-225 gewann 0,93 Prozent oder 106,75 Punkte auf 11.539 Zäähler, der marktbreite Topix legte um 1,00 Prozent oder 11,54 Zähler auf 1.157 zu. Favorisiert wurden Händlern zufolge Technologie-, Export- und Bankenwerte sowie Titel von binnennachfragesensitiven Unterenhmen. Der Anstieg der Indizes an Wall Street führte vor dem Hintergrund der ohnehin ”bullishen” Grundstimmung zu Short-Eindeckungen, heißt es weiter. Im Bereich um die psychologisch wichtige 11.500er Marke drohten allerdings Gewinnmitnahmen, so daß der Index hier zunächst etwas gedeckelt erschien. Sollten diese Gewinnmitnahmen auslaufen gälten 11.800 Punkte im Verlauf der Woche als nächstes Ziel.
Aktien Hongkong am Mittag mit Abgaben
Die Börse in Hongkong verzeichnet am Dienstag den sechsten Handelstag in Folge mit Verlusten. Der Hang Seng Index (HSI) verliert zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,3 Prozent oder 36 Punkte auf 13.496, nachdem er sich zunächst bis auf das Tageshoch von 13.649 verbessert hatte. ”Die Anleger verkaufen in jeglich Stärke hinein”, erklärt ein Händler die Tendenzwende. An anderer Stelle heißt es, diverse Indikatoren zeigten eine Abschwächung des Sentiments an. Cheung Kong verlieren mit minus 1 Prozent auf 71,75 Hong Kong Dollar am stärksten unter den großen Werten. HSBC verbessern sich dagegen um 0,4 Prozent auf 128,50 Hong Kong Dollar und bieten dem Index damit eine Stütze. Die nächste Unterstützung für den HSI sehen Teilnehmer beim Freitagtief von 13.403 Punkten.
Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß
Mit einem hauchdünnen Kursgewinn von 0,02 Prozent auf 1.565,27 Punkte verabschiedete sich am Montag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.
Advanced Micro Devices (AMD) standen am Montag im nachbörslichen amerikanischen Handel unter Druck, nachdem der Intel-Konkurrent einen Tag vor Bekanntgabe des Intel-Zwischenberichts einen Ausblick auf sein Ergebnis im vierten Quartal gegeben hatte. AMD verloren auf der Plattform Nasdaq.com bis 19.59 Uhr Ortszeit 8,1 Prozent auf 18,49 Dollar. Den Angaben zufolge soll der Umsatz zum Vorquartral leicht gestiegen sein, wobei es bei den Speicherchips einen weiteren Umsatzrückgang und ein operatives Minus gegeben haben soll. Insgesamt soll das operative Ergebnis deutlich rückläufig ausfallen. Intel zeigten sich nachbörslich mit 22,88 Dollar unverändert.
Unter den Erwartungen ausgefallene Zahlen für das vierte Quartal führten zu Abgaben bei Alcoa. Der Aluminiumhersteller gab einen Gewinn je Aktie von 0,39 Dollar vor ao Posten bekannt, der unter den Erwartungen der Analysten von 0,42 Dollar lag. Nach Aussage von Alcoa-Chairman Alain Belda sorgten der schwache Dollar und höhere Rohstoffkosten für einen anhaltenden Margendruck. Der Umsatz stieg im vierten Quartal auf 6,04 Milliarden Dollar, nach 5,42 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Aktien verzeichneten auf der Handelsplattform Nasdaq.com bis um 19.52 Uhr Ortszeit ein Minus von 1,4 Prozent auf 30,04 Dollar.
Ebenfalls unter schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen litten Genentech. Die Aktien fielen bis 19.22 Uhr Ortszeit auf Inet um vier Prozent auf 52,25 Dollar. Der Gewinn je Aktie von 0,19 Dollar für das vierte Quartal lag unter den Schätzungen der Analysten, die von 0,22 Dollar ausgegangen waren. Der Umsatz fiel mit 1,32 Milliarden Dollar dagegen leicht über den Erwartungen der Analysten von 1,3 Milliarden Dollar aus.
Wall Street schließt gut behauptet
Mit einer gut behaupteten Tendenz haben die Notierungen an Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Vor allem die Fusionstätigkeiten im Telekom- und Fernsehbereich haben zu Kursaufschlägen geführt, so ein Beobachter. Allerdings hätten sich die Anleger im Vorfeld der beginnenden Berichtssaison zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 0,2 Prozent oder 17 Punkte auf 10.621. Der S&P-500-Index verezeichnete ein Plus von 0,3 Prozent oder vier Zählern auf 1.190. Der Nasdaq-Composite-Index stieg um 0,4 Prozent oder 8 Punkte auf 2.097.
”Der Markt wurde heute von drei wesentlichen Faktoren beeinflußt. Der weiteren Zinsentwicklung in Amerika, der beginnenden Berichtssaison und den Fusionsaktivitäten”, so ein Analyst. Die Zunahme der Fusionsaktivitäten sei ein positives Signal für den Markt, ergänzte er. Die am Berichstag bekannt gegebenen Daten zu den Lagerbeständen für den Großhandel November hatten dagegen kaum Auswirkungen auf den Handel. Diese waren überraschend um 1,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet.
Bei den Einzelwerten standen Alcoa im Blickpunkt des Interesses. Das Unternehmen veröffentlichte als erster DJIA-Wert nach Handelsschluß die Zahlen für das vierte Quartal. Diese lagen mit einem Gewinn je Aktie von 0,39 Dollar allerdings unter den Erwartungen der Analysten von 0,42 Dollar. Die Titel gaben im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um rund 1 Prozent nach. Die reguläre Sitzung hatten die Aktien des Aluminiumherstellers mit einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 30,47 Dollar beendet.
Alltel verloren 2,4 Prozent auf 54,75 Dollar, nachdem das Unternehmen die Übernahme von Western Wireless Corp für rund sechs Milliarden Dollar bekannt gegeben hat. Der Preis werde in bar und in Form von Aktien beglichen, teilte Alltel vor Beginn des Handels mit. Alltel gewinne durch die Übernahme rund 1,4 Millionen neue Mobilfunkkunden in 19 Bundesstaaten im Westen und im Mittleren Westen dazu. Mit insgesamt 10 Millionen Kunden in 33 Bundesstaaten sei Alltel dann der fünftgrößte Mobilfunkanbieter. Hinzu kämen 1,6 Millionen Auslandskunden in sechs Ländern. Western Wireless stiegen um 2,3 Prozent auf 37,37 Dollar.
Altria erhöhten sich aufgrund positiver Analystenaussagen um 1,3 Prozent auf 62,20 Dollar. Morgan Stanley hat das Kursziel auf 68 von 62 Dollar angehoben. Ebenfalls mit Aufschlägen zeigten sich die Baumarktwerte. Hier rückten die Titel von Hovnanian Enterprises um 5,8 Prozent auf 48,76 Dollar vor, nachdem UBS die Beobachtung mit der Einstufung ”Buy” aufgenommen hat. Pulte Homes kletterten um 3,6 Prozent auf 63,58 Dollar. Die Analysten von Merrill Lynch haben den Wert als ”Top-Pick” des Sektors für 2005 eingestuft.
Amerikanische Anleihen schließen wieder uneinheitlich
Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Montag im späten Geschäft in New York gezeigt. Insgesamt hätte sich der Markt etwas erholt. Allerdings sei es dem kurzen Ende des Marktes nicht mehr gelungen in positives Terrain vorzudringen, ergänzte ein Beobachter. Zudem hätten die Arbeitsmarktdaten Dezember vom Freitag noch nachgewirkt. Die Daten würden darauf hindeuten, daß die Notenbank Fed mit der Erhöhung der Zinsen weiter fortfahren dürfte. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent reduzierten sich um 1/32 auf 99-25/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,273 Prozent nach 4,263 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury stieg dagegen um 8/32 auf 108-4/32 und rentierte mit 4,822 Prozent nach 4,839 Prozent.
”Die Ausschläge waren allerdings gering. Der Markt dürfte sich in der gesamten Woche in einer engen Spanne bewegen”, so ein Händler. Als nächstes wichtiges Konjunkturdatum warteten die Marktteilnehmer bereits auf den Verbraucherpreisindex, der aber erst in der kommenden Woche auf der Agenda steht. Die am Berichtstag veröffentlichten Daten zu den Lagerbeständen für den Großhandel im November hatten für leichten Abgabedruck gesorgt, da sie überraschend um 1,1 Prozent gestiegen sind. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet. Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, wurde für Oktober der vorläufig gemeldete Anstieg von 1,1 Prozent bestätigt.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Unternehmensnachrichten
Umsatzeinbruch bei KarstadtQuelle
Der KarstadtQuelle-Konzern hat im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch erlitten. Im Gesamtjahr 2004 sei der Konzernumsatz vorläufigen Zahlen zufolge wie prognostiziert um sieben Prozent geschrumpft auf 14,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Essen mit. Im vierten Quartal sackte der Umsatz wegen tiefer Einbrüche im Oktober und November um 9,5 Prozent auf 4,12 Milliarden Euro ab. Das Weihnachtsgeschäft sei im Rahmen der Erwartungen verlaufen, hieß es. Ergebniszahlen werden erst bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 12. April erwartet. (Reuters)
Alcoa enttäuscht Erwartungen
Die Alcoa Inc hat im vierten Quartal die Umsatz- und Ergebnisprognose der Analysten verfehlt. Beim Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft berichtete der Aluminiumproduzent im Schlußquartal 0,39 Dollar, während die Analysten hier ein Ergebnis von 0,41 je Anteilsschein erwartet hatten. Den Umsatz erhöhte Alcoa in dem Zeitraum von September bis Dezember um 12 Prozent auf 6,04 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg beim Erlös auf 6,1 Milliarden Dollar gerechnet. Das Nettoergebnis fiel mit 268 Millionen Dollar um 8 Prozent geringer aus als im Vorquartal. Als Grund für das rückläufige Nettoergebnis führte Alcoa am Montag Sonderbelastungen beim Verkauf von Unternehmensteilen an, die nicht zum Kerngeschäft gehörten. Zudem hätten die hohen Energiekosten sowie der schwache Dollar belastet.
Alcoa erwartet, daß die höhere operative Effizienz und die Einsparungen die gestiegenen Kosten im laufendem Jahr ausgleichen werden. Dies sagte Alcoa-CEO Alain Belda am Montag auf einer Telefonkonferenz nach Veröffentlichung der Viertquartalsergebnisse. Die Kosten dürften sich 2005 an die 600 Millionen Dollar erhöhen, hier seien die Aufwendungen für höhere Energiepreise und Rohmaterialkosten berücksichtigt. Auch die Währungskursentwicklung sei hier in die Berechnung einbezogen worden. Im Gegenzug erwarte Alcoa im laufenden Jahr Kosteneinsparungen von 620 Millionen Dollar. (Dow Jones-vwd)
Siemens und Microsoft kooperieren bei Computer-Telefonie
Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft und der deutsche Elektronik-Konzern Siemens haben eine Kooperation zu Vermarktung und Verkauf von integrierten Computer-Telefondiensten geschlossen. Finanzielle Einzelheiten der mehrjährigen globalen Allianz wurden am Montag nicht bekannt gegeben. Siemens teilte mit, die Zusammenarbeit mit Microsoft könnte den Absatz für Telefone ankurbeln. (Reuters)
AMD erwartet Rückgang beim operativem Ergebnis
Die Advanced Micro Devices (AMD) erwartet im vierten Quartal einen Rückgang beim operativem Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal. Das operative Ergebnis werde ”deutlich” unter dem des dritten Quartals mit 68,4 Millionen Dollar liegen, teilte der Chiphersteller am Montag nach Börsenschluß in Amerika mit. Als Grund nannte AMD die wettbewerbsintensiven Bedingungen auf dem Markt für Flash-Memory-Chips. In dem Geschäftsbereich Memory Chips dürte der Umsatz geringer ausfallen, zudem werde ein operativer Verlust erwartet. Der Konzerumsatz werde im Schlußquartal ”leicht” über des Vorquartals liegen, hieß es weiter von AMD. Im dritten Quartal wies AMD einen Erlös von 1,239 Milliarden Dollar aus. Die von Thomson First Call befragten Analysten haben bislang einen Umsatz von 1,35 Milliarden Dollar bei einem Ergebnis je Aktie von 0,19 Dollar im Schlußquartal geschätzt. AMD hatte bei Vorlage der Drittquartalszahlen keinen Ausblick auf das Nettoergebnis gegeben. (Dow Jones-vwd)
Genentech: Ergebnis soll um 25 Prozent steigen
Die Genentech Inc erwartet im laufendem Jahr einen Anstieg beim Ergebnis auf GAAP-Basis von über 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies sagte Genentech-CFO Lou Lavigne am Montag in einem Interview mit Dow Jones Newswires nach Veröffentlichung der Viertquartalsergebnisse. Eine Umsatzprognose nannte Lavigne unterdessen nicht. Dies werde das Unternehmen auch weiterhin den Analysten überlassen. (Dow Jones-vwd)
Post und Telekom rücken bei Logistik wieder enger zusammen
Die beiden ehemaligen Staatsunternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom weiten ihre seit dem Jahr 2000 bestehende Partnerschaft im Bereich Logistik aus. Der Expreß- und Logistikspezialist der Post, die DHL, übernehme umfangreiche Dienstleistungen für die Telekom, teilte die Post am Dienstag mit. So werde die DHL für die gesamte Lagerhaltung und Distribution von Produkten der Telekom-Sparten T-Mobile und T-Com in Deutschland verantwortlich sein. Der Vertrag starte am 1. September und laufe fünf Jahre. (Reuters)
Wirtschaftsnachrichten
Deutsche Großhandelspreise deutlich gestiegen
Die gestiegenen Preise für Öl und andere Rohstoffe hat im vergangenen Jahr auch die Großhandelspreise in die Höhe getrieben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete, lagen die Preise im Großhandel 2004 um 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Neben den Preissteigerungen im Bereich feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse, die sich auf 6,3 Prozent beliefen, hätten starke Verteuerungen im Großhandel mit Erzen, Eisen, Stahl und anderen Metallen (plus 21,7 Prozent) sowie - wegen der Steuererhöhungen - mit Tabakwaren (plus 11,7 Prozent) den Durchschnittswert nach oben gedrückt. 3,5 Prozent mehr mußte demnach auch für Getreide, Saaten und Futtermittel bezahlt werden. Stark gesunkene Preise registrierten die Statistiker dagegen beim Großhandel mit Büromaschinen (minus 6,1 Prozent) sowie mit pharmazeutischen Erzeugnissen und medizinischen Hilfsmitteln (minus 5,5 Prozent). (AFP)
Snow: Keine Änderung der Dollar-Politik
Amerikas Finanzminister John Snow hat bekräftigt, daß sich die Regierung von George W. Bush der Reduzierung des Haushaltsdefizits verpflichtet sieht und zugleich die Notwendigkeit einer Reform der Sozialversicherung betont. Die Dollar-Politik bleibe die gleiche - ohne jegliche Änderung, betonte Snow am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in der Nasdaq. Er reagierte damit direkt auf die Frage, ob die Regierung weiterhin der Ansicht sei, daß sich der Wechselkurs des Dollar frei an den Märkten bilden solle. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat am gleichen Tag Snows vorherige Äußerungen zum Haushaltsdefizit Amerikas und dem Wechselkurs des Dollar begrüßt. Trichet sagte bei einer Pressekonferenz im Rahmen des G-10-Treffens bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, ”Beobachter weltweit haben das sehr ernst genommen, und das tun wir auch”. Die Äußerung sei ein ”wichtiger Beitrag, um den globalen Konsens über Maßnahmen auf allen Seiten zu fördern”. (Dow Jones-vwd)
Japans Frühindikator-Index steigt
Der japanische Frühindikator-Index hat sich im November auf 30,0 verbessert, wie das Kabinettsbüro der Regierung am Dienstag berichtet. Analysten hatten im Durchschnitt exakt diesen Wert erwartet, nachdem der Index im Oktober nach vorläufigen Angaben bei 18,2 notiert hatte. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren wurde für November mit 44,4 ausgewiesen. (Dow Jones-vwd)