Frage an alle - NM/Nasdaq

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FranzS:

Frage an alle - NM/Nasdaq

 
21.06.01 07:45
Warum investieren wir noch am Neuen Mark???

Täglich werden wir vom Original, der Nasdaq, outperformt und das mit einer Regelmäßigkeit, die erschreckend ist.
Seit fast einem Jahr funktioniert das Spiel immer nach den selben Regeln.

Warum habe ich noch nicht daraus gelernt und die Konsquenzen gezogen?

Wer von Euch hat die Fronten bereits gewechselt?

Welche Gründe sprechen noch für ein Engagement am NM?

Guten Morgen
Franz



P.S.
Wollte nur meinen Ärger über meine "Unfähigkeit zu Lernen" hier kundtun!
KAWAMAN:

Man lernt NIE aus !!!

 
21.06.01 08:32
Hallo

Ärgere Dich nicht. Auch wenn Menschen glauben, NIE könnte man noch etwas dazulernen. Beispiele gibt es viele:
Tschernobyl (Atomkraft ist die sauberste Energie) und andere Reaktor Störfälle..
Grennspan: Zinsen rauf, Zinsen rauf etc. und dann hatte man den Salat !!!
Politik: Da gibt es wohl die meisten Beispiele...
MKS: Wer hätte sich gedacht, dass es so eine Seuche noch gibt ???
Börse: Hellseher und Propheten gibt es NICHT !!!

Front noch nicht völlig gewechselt, aber NM Werte werden auch von mir in der Zukunft als Beimischung bestehen bleiben.
Meine Investitionen beschränken sich auf große + mittlere Unternehmen aus Europa, D und Amerika.

Ciao
KAWAMAN

FranzS:

@kawaman

 
21.06.01 08:39
Danke für deine aufmunternden Worte!

Habe mich schon wieder beruhigt und werde vorerst die Hälfte meines Kapital dort lassen wo es ist, nämlich am Neuen Markt, die andere Hälfte aber verschiebe ich an die Nasdaq. Dort sieht mir die Zukunft einfach besser aus.

Grüsse
Franz  
FranzS:

??? o.T.

 
21.06.01 08:40
monique:

Das liegt an den schwarzen Schafen!

 
21.06.01 08:50
Deshalb performt der Neue Markt schlechter als die Nasdaq:

Es gibt zu viele schwarzen Schafe am Neuen Markt


Die Firmen des Neuen Marktes verstoßen am häufigsten gegen die Bestimmungen der Publizitätspflicht (Ad-hoc). Zugleich stehen sie nach Angaben des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel (BAWe) an der Spitze der Insider-Ermittlungen.

Dieses Jahr standen in 36 von 55 Fällen Wachstumsunternehmen im Zentrum der Nachforschungen des BAWe bezüglich der Ad-hoc-Publizität. Im vergangenen Jahr waren es 34 von 61 Unternehmen, wie BAWe-Präsident Georg Wittich am Mittwoch in Frankfurt sagte.

Trotz eines dringenden Appells der Aufsicht nutzten die Firmen die Pflichtmitteilungen weiterhin übermäßig zu Werbezwecken, hieß es. Andere informierten nicht unverzüglich oder irreführend über mögliche kursbeeinflussende Entwicklungen. Dagegen seien sie "vor allem bei der Bekanntgabe schlechter Nachrichten zögerlich", kritisierte Wittich. In einigen Fällen bestand der Verdacht, dass die Firmen gezielt falsche Ad-hoc’s verbreiteten, um den Kurs in die Höhe zu treiben. Solche Fälle könnten nach den geplanten Änderungen im 4. Finanzmarktförderungsgesetz als Kursmanipulation strafrechtlich geahndet werden.

Bei den Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insider-Geschäfte rangierten die Neuer-Markt-Firmen mit 18 von 28 Fällen in diesem Jahr und 19 von 51 im vergangenen Jahr ebenfalls ganz vorn. Nicht zufrieden ist Wittich mit der strafrechtlichen Verfolgung der Insiderverstöße. "Die geringe Zahl der Verurteilungen ist bedauerlich" , sagte der BAWe-Chef.

Bisher gab es nur eine rechtskräftige Verurteilung wegen Insider-Handels. Seit der Gründung des BAWe 1995 wurden 90 staatsanwaltschaftliche Ermittlungen eingestellt, 34 davon gegen die Auflage einer Geldbuße. In nur 15 Fällen ergingen Strafbefehle. In zwei Fällen wurden Firmen mit einer Strafe von 150.000 DM belegt. "Aus unserer Sicht kann das nicht zufrieden stellend sein", sagte Wittich. Die Staatsanwaltschaften sind mit der Materie meist überfordert.

Daher hofft Wittich, dass die Bundesregierung dem BAWe im 4. Finanzmarktförderungsgesetz die Möglichkeit einräumt, in weniger schweren Fällen auch Bußgelder wegen Insider-Handels verhängen zu können. Nach den bisherigen Berliner Plänen ist dies für Kursmanipulationen, die die Aufsicht künftig bundesweit überwachen soll, bereits vorgesehen. Der Gesetzentwurf soll im August vorgelegt werden.

Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, Markus Straub, forderte eine deutliche Verschärfung des Insider-Gesetzes und kritisierte die unbefriedigende Bilanz der Aufsicht.


© 2001 Financial Times Deutschland
FranzS:

@monique

 
21.06.01 09:13
Danke!

Der Bericht der Financial Times trifft es auf den Punkt; die Aufsichtsbehörden in Deutschland haben bisher versagt.

Der Unterschied zur Wallstreet besteht darin, dass es in den USA schon länger eine "Aktienkultur" gibt und somit die Behörden weit mehr Erfahrung mit Insidergeschäften haben.

Grüsse
Franz
boomer:

Was Ihr nicht wissen könnt oder wollt:

 
21.06.01 09:14
Aus sozialdemokratischer Sicht sind Aktionäre reine Schmarotzer, die mit vollkommen unproduktiver "Tätigkeit" sehr, sehr viel Geld verdienen.

Sie sind nur Ausbeuter der breiten Masse der Arbeitnehmer, die viel mühseliger ihr Brot verdienen müssen. Reiche Erben meistens.

Dann kommt noch der permanent vorhandene Neidkomplex dieser Leute, da die aktiven SPDler fast alle aus der Gewerkschaftsecke kommen.

Fazit: "Denen geschieht das ganz recht und die sind auf keinen Fall schützenswert"!

Also könnt Ihr von der jetzigen Regierung auch keine Gesetzgebung nach SEC-Maßstab erwarten.

Mein Vorschlag: Geht mal als Gast ca. ein halbes Jahr auf SPD-interne Veranstaltungen.

Viel Spaß dabei als Aktionäre oder Zocker.
FranzS:

Bin keine reicher Erbe, leider, leider!

 
21.06.01 09:28
Stecke mein "ehrlich" verdientes Geld in Aktien!!!

Grüsse
Franz
steiermark:

@FranzS

 
21.06.01 10:18
lieber Franz, dass mit den Fronten wechseln ist nicht so einfach. Wer realisiert schon gerne freiwillig große Verluste (vielleicht geht es Deinem Depot ja besser, bei mir schaut`s dzt. nicht so gut aus...). Außerdem ist die Nasdaq auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, auch hier bekommst Du ganz rasch eine ordentlich über die Rübe gezogen, wenn Du auf die "falsche" Aktie setzt (ich glaube noch immer an diese Aktie, und hoffe auf weitere Besserung...) In einem Punkt gebe ich Dir jedoch 100%ig recht, auch wenn ich nicht unbedingt ein "Amifan" bin - die Aktienkultur in den USA ist leider eine viel bessere als bei uns.

In diesem Sinne
liebe Grüße

Frage an alle - NM/Nasdaq 354009
FranzS:

Nasdaq - Neuer Markt

 
22.06.01 07:44
Gestern hat die Nasdaq den Neuen Markt wieder ganz schön abgehängt. Wie bereits oben mehrfach erwähnt, geht dieses Spiel eh schon eine ganze Weile lang. Meiner Meinung nach wird sich das in nächster Zukunft auch nicht ändern.

Guten Morgen
Franz
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