29. Okt,03:08 REUTERS
EU-Außenminister beraten über Konflikt in Afghanistan
Brüssel, 29. Okt (Reuters) - Die Außenminister der Europäischen Union (EU) kommen am Montag in Brüssel zu Beratungen über die Bekämpfung des Terrorismus und die Lage in Afghanistan zusammen. Bei dem Treffen soll erörtert werden, wie die politische Zukunft Afghanistans gestaltet werden kann, sollte die radikal-islamische Taliban-Regierung in Folge der von den USA geführten Luftangriffe gestürzt werden. Nach Angaben eines EU-Diplomaten suchen die USA die Unterstützung der EU vor allem im Dialog mit dem Iran und arabischen Staaten. In der vergangenen Woche hatte Bundesaußenminister Joschka Fischer den Iran besucht. Der Iran hatte dabei darauf gedrungen, dass an einer künftigen Regierung in Afghanistan die Taliban nicht beteiligt werden dürften. Pakistan, das Bundeskanzler Gerhard Schröder am Sonntag besuchte, hat sich hingegen dafür ausgesprochen, als moderat geltende Taliban in die künftige Führung Afghanistans einzubinden. Der außenpolitische Koordinator der EU, Javier Solana, war am Sonntag vor einer Woche in Rom mit dem im Exil lebenden ehemaligen afghanischen König Sahir Schah zusammen gekommen. Der 87-Jährige bemüht sich um ein Bündnis von Vertretern der Bevölkerungsmehrheit der Paschtunen und der oppositionellen Nordallianz. Der Allianz gehören überwiegend Angehörige der usbekisch- und tadschikischstämmigen Minderheit an. Die USA haben den Sturz der Taliban als ein Ziel ihrer Luftangriffe in Afghanistan bezeichnet, die sie seit dem 7. Oktober mit britischer Unterstützung fliegen. Die Taliban gewähren dem moslemischen Extremisten Osama bin Laden Gastrecht, den die USA für die Anschläge vom 11. September verantwortlich machen. Die USA hatten vor Beginn der Luftangriffe vergeblich von den Taliban die Auslieferung Bin Ladens gefordert. kae
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EU-Außenminister beraten über Konflikt in Afghanistan
Brüssel, 29. Okt (Reuters) - Die Außenminister der Europäischen Union (EU) kommen am Montag in Brüssel zu Beratungen über die Bekämpfung des Terrorismus und die Lage in Afghanistan zusammen. Bei dem Treffen soll erörtert werden, wie die politische Zukunft Afghanistans gestaltet werden kann, sollte die radikal-islamische Taliban-Regierung in Folge der von den USA geführten Luftangriffe gestürzt werden. Nach Angaben eines EU-Diplomaten suchen die USA die Unterstützung der EU vor allem im Dialog mit dem Iran und arabischen Staaten. In der vergangenen Woche hatte Bundesaußenminister Joschka Fischer den Iran besucht. Der Iran hatte dabei darauf gedrungen, dass an einer künftigen Regierung in Afghanistan die Taliban nicht beteiligt werden dürften. Pakistan, das Bundeskanzler Gerhard Schröder am Sonntag besuchte, hat sich hingegen dafür ausgesprochen, als moderat geltende Taliban in die künftige Führung Afghanistans einzubinden. Der außenpolitische Koordinator der EU, Javier Solana, war am Sonntag vor einer Woche in Rom mit dem im Exil lebenden ehemaligen afghanischen König Sahir Schah zusammen gekommen. Der 87-Jährige bemüht sich um ein Bündnis von Vertretern der Bevölkerungsmehrheit der Paschtunen und der oppositionellen Nordallianz. Der Allianz gehören überwiegend Angehörige der usbekisch- und tadschikischstämmigen Minderheit an. Die USA haben den Sturz der Taliban als ein Ziel ihrer Luftangriffe in Afghanistan bezeichnet, die sie seit dem 7. Oktober mit britischer Unterstützung fliegen. Die Taliban gewähren dem moslemischen Extremisten Osama bin Laden Gastrecht, den die USA für die Anschläge vom 11. September verantwortlich machen. Die USA hatten vor Beginn der Luftangriffe vergeblich von den Taliban die Auslieferung Bin Ladens gefordert. kae
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