Erfolgreich einfach
Die Dividendenstrategie
Nicht erst seit den Kurseinbrüchen an den Börsen der Welt, suchen Anleger nach immer neuen Wegen, ihre Portfoliostrategie effizienter zu gestalten. Eine einfach zu handhabende Methode, die sich seit Anfang der 90er Jahre in den USA zunehmender Beliebtheit erfreut, ist die Zusammenstellung des Wertpapierdepots nach Dividendenrenditen.
Die Dividendenrendite wird ermittelt, indem man die Dividende pro Aktie durch den Aktienkurs teilt. Die Idee basiert auf der Annahme, dass Aktien mit hohen Dividendenrenditen offenbar unterbewertet sind. Daraus ergibt sich eine Kaufempfehlung.
Das Prinzip ist auf den Deutschen Aktienmarkt übertragbar. Stefan Kotkamp und Max Otte fanden in einer Studie heraus, dass sich mit der Dividendenstrategie im Vergleich zum DAX erhebliche Überrenditen erzielen lassen. Auch nach Risikoadjustierung und Bereinigung und Transaktionskosten und Steuernachteile verbleiben Überrenditen zwischen 2,09 Prozent und 4,48 Prozent. Ein Vergleich mit dem Gesamtmarktindex ergibt ein weniger klares Bild. Die hier verzeichneten Überrenditen lagen zwischen null Prozent und 2,37 Prozent.
Varianten
Im einfachsten Fall werden zum Jahresanfang die fünf bis zehn DAX-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite zu einem gleichgewichteten Portfolio zusammengefasst.
Weitere Varianten sind DAX-5 und DAX-1, die sich allerdings riskanter gestalten. Bei DAX-5 werden die DAX-10 Aktien anhand des Kursniveaus sortiert und die fünf billigsten Aktien bzw. die billigste Aktie gekauft. Die DAX-1 Strategie sieht den Kauf der zweitbilligsten Aktie vor, da die billigste Aktie ein vergleichsweise hohes Default-Risiko hat. Sie sollte deshalb vermieden werden. Eine Kombination stellt die DAX-2-2-3-4-5 Strategie dar, in der die billigste Aktie nicht gekauft, dafür aber die zweitbilligste im Portfolio doppelt gewichtet wird.
Welche Unternehmen sind interessant
Wichtig ist es, die Dividendenpolitik der einzelnen Unternehmen zu betrachten. In den vergangenen Jahren standen Technologieunternehmen und Internetfirmen bei den Anlegern hoch im Kurs. Diese Unternehmen zahlten oft eine geringe oder gar keine Dividende. Die Anleger wurden dafür mit massiven Kurssteigerungen verwöhnt. Die höchsten Dividendenrenditen erzielen derzeit die Branchen mit vergleichsweise geringen Kursanstiegen. Wertpapiere mit vergleichsweise hohen Dividendenrenditen könnten Aktien sein, die kurz vorher auf negative Nachrichten reagiert haben und demnach in künftigen Perioden überdurchschnittliche Renditen erzielen müssten.
Die Dividendenfrage spielt bei Technologieaktien weiterhin keine Rolle. Überdurchschnittliche Beträge werden dagegen bei den Versorgern und in der Stahlbranche ausgeschüttet. Damit verbleiben also die Dax- und MDax-Aktien der “Old Economy”, die die besten Dividendenrenditen bieten. Führend bei den Dax-Werten ist hier die DaimlerChrysler-Aktie, gefolgt von ThyssenKrupp, Degussa-Hüls oder MAN. Im MDax empfehlen sich Südzucker, Baader Wertpapierhandelsbank, Kolbenschmidt Pierburg, Rheinmetall oder Jungheinrich.
Es soll noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass es bei dieser Strategie nicht möglich ist, sichere risikolose Gewinne zu erzielen, sondern nur im langfristigen Durchschnitt eine Überrendite im Vergleich zu einem Marktindex.
Kosten
Transaktionskosten treten insbesondere durch die jährliche Umschichtung des Portfolios auf. Auch der steuerliche Aspekt fällt ins Gewicht. Ein vergleichsweise hoher Teil der Gesamtrendite wird durch Dividendenzahlungen erzielt. Diese sind gegenüber Kursgewinnen steuerlich benachteiligt, da Kursgewinne nach einem Jahr steuerfrei sind.
Der German Top Twelve Total Return Index Zertifikat von Merrill Lynch investiert in solche Aktien mit der höchsten Dividendenrendite. Shareholder Value ist dann gegeben, wenn ein Unternehmen Dividenden zahlt, mit Dividendenerhöhungen dokumentiert, dass es in der Lage ist, Gewinne zu erwirtschaften bzw. zu steigern, und die Aktie eines Unternehmens relativ zum Markt preisgünstig ist.
In solchen Aktien - so genannten "Value Stocks" - steckt Ertragsphantasie. Laut Merrill Lynch können sie die Benchmark langfristig outperformen. Die Begründung ist einfach: Ein Unternehmen, das hohe Dividenden zahlt, verpflichtet sich, im darauf folgenden Jahr erneut eine hohe Dividende auszuschütten, da der Aktienmarkt Dividendenkürzungen mit Kursabschlägen bestraft. Um die zukünftige Dividende ausschütten zu können, wird das Unternehmen in der Regel mit dem verbleibenden Cash-Flow besonders effizient wirtschaften. Das führt tendenziell zu höheren Gewinnen und damit zu Kurssteigerungen. Die Formel "Dividende dividiert durch Aktienkurs" identifiziert Unternehmen mit hoher Dividendenrendite und bestimmt damit die renditeoptimierenden Kandidaten für den German Top Twelve. Vor allem seit der Kurskorrektur an den Aktienmärkten, die sich seit Frühjahr dieses Jahres vollzieht, haben sich Dividendenstrategien als stabilisierende Beimischung für Wertpapierdepots erwiesen. Mit den German Top Twelve Zertifikaten II können Sie diese Dividendenstrategie im deutschen Aktienmarkt anwenden.
Die Zusammensetzung des Zertifikates wird halbjährlich im Januar und Juli überprüft und angepasst. Dividenden und Bezugsrechtserlöse werden reinvestiert.
Emittentin: Merrill Lynch S.A. (Luxemburg)
WKN: 600 645
Börsennotierung: Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart
Das Geheimnis des Konzepts liegt darin, daß der Anleger zur Disziplin gezwungen wird. Gute und schlechte Nachrichten oder gar Gerüchte, die sehr oft zu falschen Entscheidungen verleiten, werden ignoriert. Dies hat die Dividendenstrategie mit den anderen strukturierten Anlagekonzepten gemeinsam. Die Strategie ist aber nur bei Blue Chips oder Standardwerten anwendbar, also für Aktien, die in der Regel auch den Börsenindex bilden, nicht auf Wachstumswerte
Die Dividendenstrategie
Nicht erst seit den Kurseinbrüchen an den Börsen der Welt, suchen Anleger nach immer neuen Wegen, ihre Portfoliostrategie effizienter zu gestalten. Eine einfach zu handhabende Methode, die sich seit Anfang der 90er Jahre in den USA zunehmender Beliebtheit erfreut, ist die Zusammenstellung des Wertpapierdepots nach Dividendenrenditen.

Die Dividendenrendite wird ermittelt, indem man die Dividende pro Aktie durch den Aktienkurs teilt. Die Idee basiert auf der Annahme, dass Aktien mit hohen Dividendenrenditen offenbar unterbewertet sind. Daraus ergibt sich eine Kaufempfehlung.
Das Prinzip ist auf den Deutschen Aktienmarkt übertragbar. Stefan Kotkamp und Max Otte fanden in einer Studie heraus, dass sich mit der Dividendenstrategie im Vergleich zum DAX erhebliche Überrenditen erzielen lassen. Auch nach Risikoadjustierung und Bereinigung und Transaktionskosten und Steuernachteile verbleiben Überrenditen zwischen 2,09 Prozent und 4,48 Prozent. Ein Vergleich mit dem Gesamtmarktindex ergibt ein weniger klares Bild. Die hier verzeichneten Überrenditen lagen zwischen null Prozent und 2,37 Prozent.
Varianten
Im einfachsten Fall werden zum Jahresanfang die fünf bis zehn DAX-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite zu einem gleichgewichteten Portfolio zusammengefasst.
Weitere Varianten sind DAX-5 und DAX-1, die sich allerdings riskanter gestalten. Bei DAX-5 werden die DAX-10 Aktien anhand des Kursniveaus sortiert und die fünf billigsten Aktien bzw. die billigste Aktie gekauft. Die DAX-1 Strategie sieht den Kauf der zweitbilligsten Aktie vor, da die billigste Aktie ein vergleichsweise hohes Default-Risiko hat. Sie sollte deshalb vermieden werden. Eine Kombination stellt die DAX-2-2-3-4-5 Strategie dar, in der die billigste Aktie nicht gekauft, dafür aber die zweitbilligste im Portfolio doppelt gewichtet wird.
Welche Unternehmen sind interessant
Wichtig ist es, die Dividendenpolitik der einzelnen Unternehmen zu betrachten. In den vergangenen Jahren standen Technologieunternehmen und Internetfirmen bei den Anlegern hoch im Kurs. Diese Unternehmen zahlten oft eine geringe oder gar keine Dividende. Die Anleger wurden dafür mit massiven Kurssteigerungen verwöhnt. Die höchsten Dividendenrenditen erzielen derzeit die Branchen mit vergleichsweise geringen Kursanstiegen. Wertpapiere mit vergleichsweise hohen Dividendenrenditen könnten Aktien sein, die kurz vorher auf negative Nachrichten reagiert haben und demnach in künftigen Perioden überdurchschnittliche Renditen erzielen müssten.
Die Dividendenfrage spielt bei Technologieaktien weiterhin keine Rolle. Überdurchschnittliche Beträge werden dagegen bei den Versorgern und in der Stahlbranche ausgeschüttet. Damit verbleiben also die Dax- und MDax-Aktien der “Old Economy”, die die besten Dividendenrenditen bieten. Führend bei den Dax-Werten ist hier die DaimlerChrysler-Aktie, gefolgt von ThyssenKrupp, Degussa-Hüls oder MAN. Im MDax empfehlen sich Südzucker, Baader Wertpapierhandelsbank, Kolbenschmidt Pierburg, Rheinmetall oder Jungheinrich.
Es soll noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass es bei dieser Strategie nicht möglich ist, sichere risikolose Gewinne zu erzielen, sondern nur im langfristigen Durchschnitt eine Überrendite im Vergleich zu einem Marktindex.
Kosten
Transaktionskosten treten insbesondere durch die jährliche Umschichtung des Portfolios auf. Auch der steuerliche Aspekt fällt ins Gewicht. Ein vergleichsweise hoher Teil der Gesamtrendite wird durch Dividendenzahlungen erzielt. Diese sind gegenüber Kursgewinnen steuerlich benachteiligt, da Kursgewinne nach einem Jahr steuerfrei sind.
Der German Top Twelve Total Return Index Zertifikat von Merrill Lynch investiert in solche Aktien mit der höchsten Dividendenrendite. Shareholder Value ist dann gegeben, wenn ein Unternehmen Dividenden zahlt, mit Dividendenerhöhungen dokumentiert, dass es in der Lage ist, Gewinne zu erwirtschaften bzw. zu steigern, und die Aktie eines Unternehmens relativ zum Markt preisgünstig ist.
In solchen Aktien - so genannten "Value Stocks" - steckt Ertragsphantasie. Laut Merrill Lynch können sie die Benchmark langfristig outperformen. Die Begründung ist einfach: Ein Unternehmen, das hohe Dividenden zahlt, verpflichtet sich, im darauf folgenden Jahr erneut eine hohe Dividende auszuschütten, da der Aktienmarkt Dividendenkürzungen mit Kursabschlägen bestraft. Um die zukünftige Dividende ausschütten zu können, wird das Unternehmen in der Regel mit dem verbleibenden Cash-Flow besonders effizient wirtschaften. Das führt tendenziell zu höheren Gewinnen und damit zu Kurssteigerungen. Die Formel "Dividende dividiert durch Aktienkurs" identifiziert Unternehmen mit hoher Dividendenrendite und bestimmt damit die renditeoptimierenden Kandidaten für den German Top Twelve. Vor allem seit der Kurskorrektur an den Aktienmärkten, die sich seit Frühjahr dieses Jahres vollzieht, haben sich Dividendenstrategien als stabilisierende Beimischung für Wertpapierdepots erwiesen. Mit den German Top Twelve Zertifikaten II können Sie diese Dividendenstrategie im deutschen Aktienmarkt anwenden.
Die Zusammensetzung des Zertifikates wird halbjährlich im Januar und Juli überprüft und angepasst. Dividenden und Bezugsrechtserlöse werden reinvestiert.
Emittentin: Merrill Lynch S.A. (Luxemburg)
WKN: 600 645
Börsennotierung: Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart
Das Geheimnis des Konzepts liegt darin, daß der Anleger zur Disziplin gezwungen wird. Gute und schlechte Nachrichten oder gar Gerüchte, die sehr oft zu falschen Entscheidungen verleiten, werden ignoriert. Dies hat die Dividendenstrategie mit den anderen strukturierten Anlagekonzepten gemeinsam. Die Strategie ist aber nur bei Blue Chips oder Standardwerten anwendbar, also für Aktien, die in der Regel auch den Börsenindex bilden, nicht auf Wachstumswerte