Kreise: Kirch erwägt Abbruch der Gespräche mit EM.TV
Die Kirch-Gruppe denkt nach Angaben aus den Verhandlungen nahe stehenden Kreisen über einen Abbruch der Gespräche über einen Einstieg bei der EM.TV & Merchandising AG nach. "Die Verhandlungssituation ist so verfahren, dass ein Abbruch der Gespräche möglich erscheint", hieß es am Montagabend in den Kreisen. Noch am Abend wolle Kirch intern über den Verlauf der Gespräche beraten. Es sei unsicher, ob dabei schon Entscheidungen fielen, hieß es. Ein Sprecher der Kirch-Gruppe sagte Reuters, die Verhandlungen befänden sich in einer kritischen Phase. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum sagte dagegen, bei den Verhandlungen gebe es keine Probleme, die über ein normales Maß hinaus gingen.
In den Verhandlungskreisen hieß es dazu weiter: "Es mangelt seitens des EM.TV-Vorstands und des Aufsichtsrats weiterhin an Entscheidungen, die für einen erfolgreichen Abschluss notwendig sind." Möglicherweise hoffe EM.TV noch auf einen anderen Bieter, der das Unternehmen besser stellen würde als Kirch. "Das ist im Augenblick wenig erquicklich", hieß es in den Kreisen. EM.TV und Kirch TV hatten im Dezember exklusive Gespräche vereinbart. Der veeinbarung zufolge soll sich Kirch, abhängig vom Ausgang einer Unternehmensprüfung bei EM.TV, mit bis zu 16,74 Prozent an dem angeschlagenen Unternehmen beteiligen und seine Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV" im Gegenzug an EM.TV abgeben. Zudem sollte Kirch 49 Prozent der EM.TV-Beteiligung an der Formel-Eins-Gesellschaft SLEC gegen 550 Millionen Dollar in bar erhalten.
Man könne aber andere Interessenten nicht daran hindern, sich bei EM.TV zu melden, hieß es dazu bei dem Merchandising- und Fernsehrechtehändler. "Es gibt noch viele Punkte, die (mit Kirch) abgearbeitet werden müssen", sagte Sprecher Birnbaum. EM.TV-Chef Thomas Haffa und Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn sprächen fast täglich. Eine Einigung sei frühestens Ende des Monats, eher aber im Februar zu erwarten. Den Gesprächsstand wollten er und der Kirch-Sprecher nicht näher kommentieren.
Bereits Anfang Januar hatte sich in Kirch nahe stehenden Kreisen Kritik an EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker entzündet. Becker, der EM.TV auch bei den Akquisitionen der Formel Eins und des "Muppet Show"- Produzenten Jim Henson Co. beraten hatte, hintertreibe eine Einigung. EM.TV hatte danach betont, die Verhandlungen würden ausschließlich von Haffa und Hahn geführt.
Am Montag hieß es in den Kreisen, die Handlungsfähigkeit des EM.TV-Vorstands erscheine immer noch erheblich eingeschränkt. Becker, der in München eine Anwalts- und Steuerberaterkanzlei betreibt, hatte Rücktrittsforderungen zurückgewiesen, jedoch gleichzeitig erklärt, er wolle einem Abschluss mit Kirch nicht im Weg stehen. Für eine Stellungnahme war der Anwalt am Montag zunächst nicht erreichbar.
Die EM.TV-Aktie legte am Montag bis zum frühen Abend um 4,9 Prozent auf 6,19 Euro zu.
Die Kirch-Gruppe denkt nach Angaben aus den Verhandlungen nahe stehenden Kreisen über einen Abbruch der Gespräche über einen Einstieg bei der EM.TV & Merchandising AG nach. "Die Verhandlungssituation ist so verfahren, dass ein Abbruch der Gespräche möglich erscheint", hieß es am Montagabend in den Kreisen. Noch am Abend wolle Kirch intern über den Verlauf der Gespräche beraten. Es sei unsicher, ob dabei schon Entscheidungen fielen, hieß es. Ein Sprecher der Kirch-Gruppe sagte Reuters, die Verhandlungen befänden sich in einer kritischen Phase. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum sagte dagegen, bei den Verhandlungen gebe es keine Probleme, die über ein normales Maß hinaus gingen.
In den Verhandlungskreisen hieß es dazu weiter: "Es mangelt seitens des EM.TV-Vorstands und des Aufsichtsrats weiterhin an Entscheidungen, die für einen erfolgreichen Abschluss notwendig sind." Möglicherweise hoffe EM.TV noch auf einen anderen Bieter, der das Unternehmen besser stellen würde als Kirch. "Das ist im Augenblick wenig erquicklich", hieß es in den Kreisen. EM.TV und Kirch TV hatten im Dezember exklusive Gespräche vereinbart. Der veeinbarung zufolge soll sich Kirch, abhängig vom Ausgang einer Unternehmensprüfung bei EM.TV, mit bis zu 16,74 Prozent an dem angeschlagenen Unternehmen beteiligen und seine Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV" im Gegenzug an EM.TV abgeben. Zudem sollte Kirch 49 Prozent der EM.TV-Beteiligung an der Formel-Eins-Gesellschaft SLEC gegen 550 Millionen Dollar in bar erhalten.
Man könne aber andere Interessenten nicht daran hindern, sich bei EM.TV zu melden, hieß es dazu bei dem Merchandising- und Fernsehrechtehändler. "Es gibt noch viele Punkte, die (mit Kirch) abgearbeitet werden müssen", sagte Sprecher Birnbaum. EM.TV-Chef Thomas Haffa und Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn sprächen fast täglich. Eine Einigung sei frühestens Ende des Monats, eher aber im Februar zu erwarten. Den Gesprächsstand wollten er und der Kirch-Sprecher nicht näher kommentieren.
Bereits Anfang Januar hatte sich in Kirch nahe stehenden Kreisen Kritik an EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker entzündet. Becker, der EM.TV auch bei den Akquisitionen der Formel Eins und des "Muppet Show"- Produzenten Jim Henson Co. beraten hatte, hintertreibe eine Einigung. EM.TV hatte danach betont, die Verhandlungen würden ausschließlich von Haffa und Hahn geführt.
Am Montag hieß es in den Kreisen, die Handlungsfähigkeit des EM.TV-Vorstands erscheine immer noch erheblich eingeschränkt. Becker, der in München eine Anwalts- und Steuerberaterkanzlei betreibt, hatte Rücktrittsforderungen zurückgewiesen, jedoch gleichzeitig erklärt, er wolle einem Abschluss mit Kirch nicht im Weg stehen. Für eine Stellungnahme war der Anwalt am Montag zunächst nicht erreichbar.
Die EM.TV-Aktie legte am Montag bis zum frühen Abend um 4,9 Prozent auf 6,19 Euro zu.