Elliottwellen - Dax: Nach Verkaufssignal könnte es nun weiter abwärts gehen
In seiner jüngsten Elliottwellen-Analyse zum Deutschen Aktienindex sieht w:o-Chartanalyst Mathias Onischka die Fortsetzung des Abwärtstrends eher wahrscheinlich als einen weiteren Aufschwung des Dax. Erst ein Sprung über die Marke von 5.095 Punkten schafft neues Potenzial in höhere Regionen. UPDATE Elliottwave Analyse DAX
--------------------------------------------------
Daily-Chart Dax:
Mittelfristiger Daily-Chart mit Fibonacci-Zyklik:
--------------------------------------------------
In der Tat hat sich der schwache Trendwendetag für vergangenen Montag bestätigt. Allerdings wurde das Restpotenzial bis 5.365 nicht ausgeschöpft. Viel entscheidender war die Kursentwicklung am Dienstag. Hier wurde der sehr wichtige Support bei über 5.050 durchbrochen, so dass ein Verkaufssignal generiert wurde. Entscheidend sind nur die kurzfristigen Kursmuster. Sollte nämlich der Index ein bullisches Muster ausbilden, so kann sich dieser Trendbruch als Fehlsignal herausstellen. Ausgehend vom Montags-Hoch ist um kurzfristigen Intraday-Chart ein klarer Abwärtsimpuls zu erkennen. Zwar kann man regeltechnisch, auf Grund der verhältnismäßig kurzen Wave iv', auch ein Double-Zigzag unterstellen. Jedoch ist im Anbetracht des angesprochenen Trendbruchs bei rund 5.050 der Abwärtsimpuls zu präferieren. Dieses Muster wird im übrigen auch von anderen europäischen Indizes bestätigt. Die Aufwärtsbewegung seit dem Wochentief ist indes bearish zu werten. Denn es handelt sich um eine klare Flat-Korrektur. Die erste kleine Korrekturwave ist dreiteilig, so dass der Start eines neuen Impulses eher unwahrscheinlich erscheint. Das Freitags-Hoch bei 5.042 kann daher als Endpunkt der Wave 2' oder b identifiziert werden.
--------------------------------------------------
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart Dax: (Hinweis: Auf Grund eines noch nicht behobenen Datafeed-Fehlers musste ausnahmsweise auf eine alternative Chartdarstellung zurückgegriffen werden.)
--------------------------------------------------
Diese Wellenabzählung bedeutet, dass der Dax in den nächsten Handelstagen deutlich fällt. Der nächste signifikante Support kann erst bei 4.660 bzw. 4.595 ausgemacht werden. Ein Zwischentief in diesem Kursbereich erscheint daher im Rahmen einer Wave 3' recht wahrscheinlich. Zunächst das Alternativ-Szenario. Der Dax hat trotz dieser verhältnismäßig klaren Kursmuster die Chance in der ersten Wochenhälfte ein Kaufsignal zu generieren. Der entsprechende Widerstand liegt bei 5.095 Punkte. Ein Anstieg über diese Chartmarke, wäre der Beweis, dass weitere Kursgewinne folgen. In diesem Fall würde der Dax bis Mitte Dezember in der Tat bis in den oberen 5.300-er Bereich im Rahmen einer Welle 5' ansteigen. Auf Tagesbasis ergäbe sich dann ein Diagonal Triangle, wobei der Move 5.212-4.875 als überlappende Welle 4' (Flat) abzuzählen ist. Für eine bevorstehende Abwärtsbewegung spricht auch die kurzfristige Markttechnik. Während Trendfolge orientierte Indikatoren größtenteils einen intakten Aufwärtstrend anzeigen, gab es am Dienstag erste signifikante Verkaufssignale auf Tagesbasis. Die Markttechnik ist daher als leicht bearish zu werten. Kritisch ist jedoch die Tatsache, dass Trendstärke- und Volatilitätsindikatoren den jüngsten Downmove nicht bestätigt haben. Dies ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass es sich nur um eine Zwischenkorrektur im Aufwärtstrend handelt. Analytisch ist die technische Situation des Dax unter dem Strich trotzdem negativ einzuschätzen. Der Trendbruch, das damit verbundene Verkaufssignale und die kurzfristig negativen Kursmuster lassen weitere Abschläge erwarten. So lange der Index sich also unterhalb von des 62%-Retracement, das ebenfalls bei rund 5.095 Punkten verläuft, halten kann, ist der Trend abwärts gerichtet. Aus Sicht der Elliottwaves hat sich daher an der Wellensituation kaum etwas verändert. Auf Grund der Ausdehnung über rund 5.100 Punkte ist eine Wellenabzählung als Aufwärtsimpuls seit dem September-Tief sehr unwahrscheinlich geworden. Vielmehr muss der mittlerweile zweimonatige Anstieg als Zigzag-Korrekturmuster abgezählt werden. Dies bedeutet, dass der Index den Endpunkt der Welle A bereits markiert hat. (Im angesprochenen Alternativfall würde erst bei knapp 5.400 dieser Endpunkt der Welle A ausgebildet.) Im Rahmen der gestarteten Abwärtsbewegung sollte der Index die technische Überbewertung abbauen. Realistisch ist eine leichte Abwärts- bzw. Seitwärtsbewegung, wo Preise bis 4.200 erreicht werden können. Im Idealfall dehnt sich diese Konsolidierung bis Ende Januar aus, so dass erst dann (ggf. sogar später) eine weitere Trendbewegung nach oben folgen kann. Aus zyklischer Sicht kann das nächste mögliche Extrema erst für den 20. Dezember ausgemacht werden. Ob es sich dabei um ein signifikantes Hoch oder Tief handelt, kann aber nicht ausgemacht werden. Mittelfristig ist der Wechsel zum Zigzag-Count klar negativ zu werten. Während der Ausblick für die nächste Monate identisch ist, ergibt sich eine gravierende Diskrepanz für die Kursentwicklung der zweiten Jahreshälfte 2002. Dabei sollte der Dax einen weiteren kräftigen Downmove ausbilden, so dass ausgehend von einem Hoch im unteren 6.000-er Bereich zumindest Preise bis knapp 4.000 (Triangle) erreicht werden, wobei eine Ausdehnung bis knapp unter 3.000 nicht ausgeschlossen werden kann. Das Tief wäre dann aus zyklischer Sicht Anfang November 2002 zu erwarten. Entscheidend wird jedoch sein, ob der Dax das notwendige, mittelfristige Verkaufssignale Mitte 2002 ausbildet oder nicht. Fazit: Mit dem Bruch von 5.050 wurde deutliches Abwärtspotenzial generiert. Die kurzfristigen Kursmuster lassen zu Wochenbeginn weitere Schwäche bis mindestens 4.800, idealerweise aber bis knapp unter 4.700 Punkte erwarten. Lediglich ein Anstieg über 5.095 kann diesen Downmove verhindern.
In seiner jüngsten Elliottwellen-Analyse zum Deutschen Aktienindex sieht w:o-Chartanalyst Mathias Onischka die Fortsetzung des Abwärtstrends eher wahrscheinlich als einen weiteren Aufschwung des Dax. Erst ein Sprung über die Marke von 5.095 Punkten schafft neues Potenzial in höhere Regionen. UPDATE Elliottwave Analyse DAX
--------------------------------------------------
Daily-Chart Dax:
Mittelfristiger Daily-Chart mit Fibonacci-Zyklik:
--------------------------------------------------
In der Tat hat sich der schwache Trendwendetag für vergangenen Montag bestätigt. Allerdings wurde das Restpotenzial bis 5.365 nicht ausgeschöpft. Viel entscheidender war die Kursentwicklung am Dienstag. Hier wurde der sehr wichtige Support bei über 5.050 durchbrochen, so dass ein Verkaufssignal generiert wurde. Entscheidend sind nur die kurzfristigen Kursmuster. Sollte nämlich der Index ein bullisches Muster ausbilden, so kann sich dieser Trendbruch als Fehlsignal herausstellen. Ausgehend vom Montags-Hoch ist um kurzfristigen Intraday-Chart ein klarer Abwärtsimpuls zu erkennen. Zwar kann man regeltechnisch, auf Grund der verhältnismäßig kurzen Wave iv', auch ein Double-Zigzag unterstellen. Jedoch ist im Anbetracht des angesprochenen Trendbruchs bei rund 5.050 der Abwärtsimpuls zu präferieren. Dieses Muster wird im übrigen auch von anderen europäischen Indizes bestätigt. Die Aufwärtsbewegung seit dem Wochentief ist indes bearish zu werten. Denn es handelt sich um eine klare Flat-Korrektur. Die erste kleine Korrekturwave ist dreiteilig, so dass der Start eines neuen Impulses eher unwahrscheinlich erscheint. Das Freitags-Hoch bei 5.042 kann daher als Endpunkt der Wave 2' oder b identifiziert werden.
--------------------------------------------------
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart Dax: (Hinweis: Auf Grund eines noch nicht behobenen Datafeed-Fehlers musste ausnahmsweise auf eine alternative Chartdarstellung zurückgegriffen werden.)
--------------------------------------------------
Diese Wellenabzählung bedeutet, dass der Dax in den nächsten Handelstagen deutlich fällt. Der nächste signifikante Support kann erst bei 4.660 bzw. 4.595 ausgemacht werden. Ein Zwischentief in diesem Kursbereich erscheint daher im Rahmen einer Wave 3' recht wahrscheinlich. Zunächst das Alternativ-Szenario. Der Dax hat trotz dieser verhältnismäßig klaren Kursmuster die Chance in der ersten Wochenhälfte ein Kaufsignal zu generieren. Der entsprechende Widerstand liegt bei 5.095 Punkte. Ein Anstieg über diese Chartmarke, wäre der Beweis, dass weitere Kursgewinne folgen. In diesem Fall würde der Dax bis Mitte Dezember in der Tat bis in den oberen 5.300-er Bereich im Rahmen einer Welle 5' ansteigen. Auf Tagesbasis ergäbe sich dann ein Diagonal Triangle, wobei der Move 5.212-4.875 als überlappende Welle 4' (Flat) abzuzählen ist. Für eine bevorstehende Abwärtsbewegung spricht auch die kurzfristige Markttechnik. Während Trendfolge orientierte Indikatoren größtenteils einen intakten Aufwärtstrend anzeigen, gab es am Dienstag erste signifikante Verkaufssignale auf Tagesbasis. Die Markttechnik ist daher als leicht bearish zu werten. Kritisch ist jedoch die Tatsache, dass Trendstärke- und Volatilitätsindikatoren den jüngsten Downmove nicht bestätigt haben. Dies ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass es sich nur um eine Zwischenkorrektur im Aufwärtstrend handelt. Analytisch ist die technische Situation des Dax unter dem Strich trotzdem negativ einzuschätzen. Der Trendbruch, das damit verbundene Verkaufssignale und die kurzfristig negativen Kursmuster lassen weitere Abschläge erwarten. So lange der Index sich also unterhalb von des 62%-Retracement, das ebenfalls bei rund 5.095 Punkten verläuft, halten kann, ist der Trend abwärts gerichtet. Aus Sicht der Elliottwaves hat sich daher an der Wellensituation kaum etwas verändert. Auf Grund der Ausdehnung über rund 5.100 Punkte ist eine Wellenabzählung als Aufwärtsimpuls seit dem September-Tief sehr unwahrscheinlich geworden. Vielmehr muss der mittlerweile zweimonatige Anstieg als Zigzag-Korrekturmuster abgezählt werden. Dies bedeutet, dass der Index den Endpunkt der Welle A bereits markiert hat. (Im angesprochenen Alternativfall würde erst bei knapp 5.400 dieser Endpunkt der Welle A ausgebildet.) Im Rahmen der gestarteten Abwärtsbewegung sollte der Index die technische Überbewertung abbauen. Realistisch ist eine leichte Abwärts- bzw. Seitwärtsbewegung, wo Preise bis 4.200 erreicht werden können. Im Idealfall dehnt sich diese Konsolidierung bis Ende Januar aus, so dass erst dann (ggf. sogar später) eine weitere Trendbewegung nach oben folgen kann. Aus zyklischer Sicht kann das nächste mögliche Extrema erst für den 20. Dezember ausgemacht werden. Ob es sich dabei um ein signifikantes Hoch oder Tief handelt, kann aber nicht ausgemacht werden. Mittelfristig ist der Wechsel zum Zigzag-Count klar negativ zu werten. Während der Ausblick für die nächste Monate identisch ist, ergibt sich eine gravierende Diskrepanz für die Kursentwicklung der zweiten Jahreshälfte 2002. Dabei sollte der Dax einen weiteren kräftigen Downmove ausbilden, so dass ausgehend von einem Hoch im unteren 6.000-er Bereich zumindest Preise bis knapp 4.000 (Triangle) erreicht werden, wobei eine Ausdehnung bis knapp unter 3.000 nicht ausgeschlossen werden kann. Das Tief wäre dann aus zyklischer Sicht Anfang November 2002 zu erwarten. Entscheidend wird jedoch sein, ob der Dax das notwendige, mittelfristige Verkaufssignale Mitte 2002 ausbildet oder nicht. Fazit: Mit dem Bruch von 5.050 wurde deutliches Abwärtspotenzial generiert. Die kurzfristigen Kursmuster lassen zu Wochenbeginn weitere Schwäche bis mindestens 4.800, idealerweise aber bis knapp unter 4.700 Punkte erwarten. Lediglich ein Anstieg über 5.095 kann diesen Downmove verhindern.