Elliott &

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Elliott &

 
03.11.02 11:20

Blumenkohl
           
Der Grundsatz

R. N. Elliott ist der Entdecker eines Musters, daß immer wieder in Aktienmärkten auftritt. Dieses Muster besteht aus fünf Aufwärtswellen und drei Abwärtswellen. Es ist im kurz- sowie im langfristigen Zeitabläufen zu finden. Die Wellen 1, 3, und 5 werden als Antriebswellen oder Impulswellen und die Wellen 2 und 4 als Korrekturwellen bezeichnet. Ein kompletter Zyklus enthält  8 Wellen und besteht aus einer fünfer Welle (Impulswelle) und aus einer dreier Welle (Korrekturwelle). Dieses Muster gibt es in Aufwärts- und in Abwärtsphasen.


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Verschiedene Grade

Grundsätzlich besteht der Markt aus fünf Aufwärtsbewegungen und drei Abwärtsbewegungen, die in einen höheren Grad einfließen. Aus der fünfer Aufwärtsbewegung und dreier Abwärtsbewegung entsteht eine erste und zweite Welle. Dieses Prinzip setzt sich weiter fort. .

Beispiele aus der Natur beschreiben dieses Phänomen sehr bildlich. Der Blumenkohl hat eine festgelegte Struktur in seinem kleinsten Röschen. Diese Struktur finden wir ebenfalls bei der Betrachtung eines größeren Röschen und auch bei dem ganzen Blumenkohl. Das Prinzip heißt: Gleiches aus Gleichem in dem selben Verhältnis, aber in verschiedenen Größen. In der Natur finden wir nicht nur Lösungen für technische Probleme (Ingenieure nutzen die Natur für Innovationen), sondern auch für die Prognose von Aktienmärkten. Das Bild 2 soll dieses Muster verdeutlichen.
 


           
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Korrekturwellen - (horizontales Dreieck)

Dreiecke lassen sich in mehrere Typen einteilen. Als Beispiel (Bild 3) ist das aufsteigende Dreieck genannt. Eine wichtige Regel besagt, daß sich Dreiecke  dieser Kategorie nur vor der letzten Bewegung des höheren Trend entwickeln.  Die Seitwärtsbewegung zeigt, daß die Marktkräfte ausgeglichen sind. Der Ablauf der Dreiecke zeigt eine drei-drei-drei-drei-drei Konstellation. Die einzelnen Wellen korrigieren als 3er Welle und umfassen 5 Wellen.

Nach Beendigung der 5 Wellen in dem Dreieck folgt eine letzte Welle. Die in Richtung des Trend führt. In einer Baissee nach unten und in einer Haussee nach oben. Die letzte Welle hat oft die Länge der längsten Welle im Dreieck und entwickelt sich sehr schnell. Nach dem Ende dieser letzten Welle ist mit einer Trendwende zu rechnen.

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+

 
03.11.02 11:27


Die laufende Korrektur

Eine laufende Korrektur finden wir in sehr starken Märkten. Sie besteht aus einer 3-3-5 Struktur und  ist relativ selten. Die Kräfte im Markt sind so groß, daß das Ende der  Welle C nur an oder oberhalb der Welle 1 liegt. Laufende Korrekturen weisen in Haussemärkten auf eine große Stärke hin, während sie in Baisseemärkte auf eine große Schwäche hinweisen. Sehr wichtig ist, daß man eine ABC Unterteilung bei der Formation feststellt. Es muß klar ersichtlich sein, daß die Welle B  aus einem ABC Muster besteht. Sollte eine 5er Welle in der vermeintlichen B Welle zu entdecken sein, ist damit zurechnen, daß es sich um eine Welle 1 in dem nächsthöheren Grad handelt.  Diese Formation findet man nur in Märkten, die emontional getragen werden und eine normale Korrektur nicht zu lassen.

Elliott & 838905
         
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oder

 
03.11.02 12:21


Gesamtzyklus

 

 
Die Elliott-Wave-Theorie geht davon aus, daß die Kursentwicklung an Wertpapiermärkten einem grundsätzlichen Rhythmus oder Muster folgt: Fünf Wellen in die Richtung des (eine Stufe höher betrachteten) Trends und drei Wellen in die Gegenrichtung des Trends. In einem steigenden Markt bildet dieses 5-Wellen/3-Wellen Muster einen vollständigen Bullen- und Bärenmarkt-Zyklus mit acht Wellen. Die fünfwellige Aufwärtsbewegung bezeichnet man als Impulswelle und und die dreiwellige Gegenbewegung als Korrekturwelle. Die fünf Wellen der Impulswelle werden mit den Ziffern 1-5 und die drei Wellen der Korrekturwelle mit den Buchstaben a-c bezeichnet



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Innerhalb der 5 aufwärtsgerichteten Wellen sind die Wellen 1, 3 und 5 selbst wieder ganze Impulswellen und bestehen jeweils aus 5 kleineren Wellen. Genauso sind die Wellen 2 und 4 Korrekturwellen, die sich aus jeweils drei kleineren Wellen zusammensetzen.

           
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Dieses "Spielchen" kann man mit allen Wellen in jede Richtung beliebig oft fortsetzen und deshalb ist diese Struktur ein Beispiel für ein Fraktal, das Selbstähnlichkeit und Skaleninvarianz beinhaltet. Die Form der Marktbewegungen ist grundsätzlich immer dieselbe, unabhängig von der Dauer oder der Größe der Preisschwankungen. Mehrere kleine Bewegungen bilden größere Bewegungen, die dieselbe Form haben und genauso setzen sich größere Preisschwankungen aus mehreren kleineren zusammen, mit denen sie gewisse geometrische Ähnlichkeiten teilen.


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Impulswellen
Unter Impulswellen versteht man in der Elliott-Wave-Theorie Wellen, die in Richtung des vorherrschenden Haupttrends laufen: Im Bullmarket aufwärts, im Bearmarket abwärts.

Die Impulswelle eines Grundzyklus gliedert sich in fünf Wellen, drei aufwärts (Welle 1, 3 und 5), unterbrochen von zwei Korrekturwellen (Wellen 2 und 4). Die Impulswelle im Bullmarket ist von allen Elliott-Formationen am wenigsten problematisch, d.h. Fehlprognosen sind vermeidbar.

Drei zentrale Regeln sind bei der Indentifikation und korrekten Zählung eines Impulszyklus strengstens zu beachten:  

Welle 2, die Welle 1 korrigiert, endet immer über dem Startniveau von Welle 1!

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Welle 3 ist niemals die kürzeste Welle eines Impulszyklus, oft aber die längste!
           
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Abgesehen von einer einzigen Ausnahme (das sogenannte Leading Diagonal Triangle) unterschreitet Welle 4 niemals das Top der Welle 1.  

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Sollte bei der Zählung der Wellen eine oder mehrere dieser Regeln verletzt sein, so ist die Zählung zu verwerfen und ein alternativer Zählansatz zu wählen.

Impulswellen - Variationen:
Extensions
In der 5-Wellen-Sequenz tendiert eine der drei Impulswellen (d.h. Welle 1, 3 oder 5) dazu, eine Extension - eine Verlängerung der Preisbewegung mit eigenen Subwellen - zu bilden. Manchmal haben diese Subwellen nahezu die gleiche Amplitude und Dauer wie die höhergradigen Wellen der Impulswelle, was zu einer neungliedrigen statt einer fünfgliedrigen Impulswelle führt. In einer solchen Sequenz von neun Wellen ist es oft schwer herauszufinden, welche Welle eine Extension bildet. Normalerweise ist das aber unwichtig, da fünfgliedrige und neungliedrige Impulswellen eigentlich die gleiche Bedeutung haben.Regelmäßig ist, wenn überhaupt, nur eine der Wellen 1,3 oder 5 Gegenstand einer Extension.
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Failures
Ein Failure kann sowohl im Bull- als auch im Bearmarket auftreten. Man versteht darunter, daß Welle 5 unterhalb oder am Top der Welle 3 schließt. Diese verkürzte fünfte Welle vollendet zwar die Struktur höherer Ordnung aber sie schafft es nicht, das bisherige Extremum der Impulswelle zu übertreffen und signalisiert deshalb eine schwäche des zugrundeliegenden Trends. Üblicherweise folgt daher auf ein Failure eine scharfe Trendumkehr. Ein Failure ist im Bullmarket sehr bearish, im Bearmarket bullish zu werten.

           
Elliott & 838929

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+

 
03.11.02 12:32


Korrekturwellen

 
 
Korrekturwellen, ob im Bullmarket (gegen den Haupttrend nach unten gerichtet) oder Bearmarket (nach oben gerichtet), existieren in vielfältiger Gestalt und sind oft hochkomplex, abgehackt und schwierig zu interpretieren. Die hier dargestellten Korrekturtypen sind nicht erschöpfend, es existieren weitere verfeinerte Varianten.

Da zu Beginn einer Korrekturwelle nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, welcher Typus sich entwickeln wird, meist erst kurz vor Abschluß der Korrektur, oder erst in einer neuen Impulswelle Sicherheit besteht, sind Fehlprognosen und Fehlinvestitionen hier besonders häufig.

Zigzags
Ein Zigzag besteht aus drei untergeordneten Wellen, von denen die Wellen A und C fünfgliedrig und Welle B dreigliedrig ist. Ein Zigzag weißt also eine 5-3-5-Struktur auf.



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Flats
Ein Flat besitzt eine 3-3-5-Struktur. Die Welle A hat nicht genug Kraft, um wie bei einem Zigzag volle fünf Wellen auszubilden. Auch die Welle B besteht aus nur drei Wellen und endet oft auf Höhe des Beginns der Welle A.  Die fünfgliedrige Welle C schließlich endet in der Nähe des Extremums  der Welle A und nicht weit darüber hinaus wie bei einem Zigzag.

Flats sind im Allgemeinen weniger gefährlich für den bestehenden Trend als Zigzags. Sie betonen die Stärke des zugrundeliegenden größeren Trends und kommen deshalb oft direkt vor oder direkt nach einer Extension vor.

Elliott hat vier verschiedene Typen von Flats beschrieben:

Regular Flat: Welle B endet auf Höhe des Anfangs der Welle A oder übertrifft diesen Punkt nur knapp und Welle C endet auf Höhe des Extremums der Welle A oder nur knapp danach.

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Expanded Flat: Welle B übertrifft den Anfang der Welle A und Welle C übertrifft das Ende von A.

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Irregular Flat: Welle B endet auf Höhe des Anfangs der Welle A wie bei einem Regular Flat, aber die Welle C schafft es nicht bis zum Extremum der Welle A.
         
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Running Flats sind seltene Formationen, in denen die Welle B den Anfang der Welle A weit übertrifft und die Welle C es nicht mehr bis zu diesem Niveau schafft.
Flats reflektieren die Stärke des zugrundeliegenden signifikanten Trends und kommen vor, wenn der Markt so volatil ist, daß Korrekturformationen nicht über ausreichend Zeit verfügen, um sich normal entwickeln zu können.

Triangles
Triangles kommen tendenziell genau vor dem letzten Kursausschlag in Richtung des Langzeittrends vor und sind im Gegensatz zu den meisten Korrekturformationen fünfgliedrig (A-B-C-D-E). Jede untergeordnete Welle ist dreigliedrig, sodaß eine 3-3-3-3-3-Struktur vorliegt.




Gemischte Korrekturformationen
Gemischte Korrekturformationen entstehen aus der Kombination mehrerer einfacher Korrekturwellen, wobei das dreiwellige A-B-C-Prinzip erhalten bleibt. Zwei Beispiele sollen dies illustrieren:





Gemische Korrekturformationen treten häufiger auf der Ebene langer Zyklen, meist als Welle 4 im Bullmarket auf. Wann immer der Eindruck aufkommt, daß sich der Markt nicht elliottschematisch zählen läßt, und tendenziell seitwärts läuft, sind die Chancen hoch, in einer komplexen gemischten Korrekturformation zu stecken.

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Gemischte Korrekturformationen
Gemischte Korrekturformationen entstehen aus der Kombination mehrerer einfacher Korrekturwellen, wobei das dreiwellige A-B-C-Prinzip erhalten bleibt. Zwei Beispiele sollen dies illustrieren:


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Gemische Korrekturformationen treten häufiger auf der Ebene langer Zyklen, meist als Welle 4 im Bullmarket auf. Wann immer der Eindruck aufkommt, daß sich der Markt nicht elliottschematisch zählen läßt, und tendenziell seitwärts läuft, sind die Chancen hoch, in einer komplexen gemischten Korrekturformation zu stecken.

                                            Elliott & 838935




terz:

Das mit dem Blumenkohl hab ich kapiert -

 
03.11.02 16:55

mit dem ollen Rest dat hapert noch`n bischen


                                            Elliott & 839074www2.traderlink.it/scripts/smallimg.asp?f=dax" style="max-width:560px" >


Grüße

Marius:

Jedenfalls kommt DAS laut Elliot dabei raus.

 
03.11.02 17:06
www.elliott-waves.com/dow-10waves.htm

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