E-Mailüberwachung Kein Börsenthema

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Spitfire33:

E-Mailüberwachung Kein Börsenthema

 
14.09.01 11:12
US-Internetfirmen erhalten Carnivore
FBI überwacht das Web

Fahnder der US-Bundespolizei FBI haben offenbar unmittelbar nach den Attacken die Suche nach den Verantwortlichen auf das Internet ausgeweitet. Bereits drei Stunden nach dem Angriff auf das World Trade Center sind FBI-Beamte laut dem US-Magazin Wired.com bei Internetfirmen aufgetaucht. Sie haben das Überwachungsprogramm "Carnivore" installiert. Auch der deutsche Computersicherheitsexperte Christoph Fischer sagte, dass in den USA die Installation "der eMail-Abhörwanzen voll im Gange" sei.

Mailüberwachung in Sekunden

Das umstrittene "Carnivore"-System kann aus einem riesigen Datenstrom eMails von und an einen Verdächtigen herausfiltern. Innerhalb von einer Sekunde werden so Millionen elektronische Dokumente überprüft. Beim Provider muss dazu ein PC installiert werden, der die FBI-Software enthält. Durch einem Käfig ist er gegen äußere Manipulationen geschützt. Dann wird er mit den Servern verbunden.

Sieg für das FBI

Für die Behörden sei es "genau der richtige Zeitpunkt, um das System reinzudrücken.", sagte Fischer. In der Vergangenheit hatten sich viele Internetfirmen mit Hinweis auf den Datenschutz gegen eine staatliche Überwachung des eMail-Verkehrs gewehrt. Ob die Terroristen überhaupt über das Internet kommuniziert haben, um den Anschlag vorzubereiten, steht noch nicht fest.

Überwachung nur bedingt möglich

Im Internet sind Verschlüsselungsprogramme zu finden , die geheime Botschaften wirksam vor einer Überwachung verbergen. Die US-Regierung versucht, die Verbreitung von Kryptographie-Programmen wie "Pretty Good Privacy" (PGP) zu verhindern. Die Software steht jedoch auf unzähligen Servern zum freien Herunterladen bereit. Um hart verschlüsselte Botschaften durch das Ausprobieren aller denkbaren Passwort-Kombinationen zu knacken, würde etliche Monate dauern.

So gut wie keine Chance

Neben der Verschlüsselung steht allen Netz-Anwendern, so auch terroristischen Gruppen, die Steganographie zur Verfügung. Dabei werden geheime Botschaften in scheinbar harmlosen Dokumenten wie Bildern oder Ton-Dateien versteckt. Experte Fischer geht davon aus, dass solche Nachrichten selbst mit riesigem Aufwand nicht abgefangen werden können.

monique:

Spitfire: also nie die Worte: Bin und Laden in

 
14.09.01 11:34
Emails verwenden. Sonst gerät man ins Visier des FBI. Kann das auch bei ARIVA passieren?
Spitfire33:

Ariva steht hoffentlich nicht auf der

 
14.09.01 12:04
Überwachungsliste im Internet. Sonst könnte Ariva Probleme bekommen.
Siehe Aufruf von Aktienwurm von gestern.
Bin überzeugt das Internetforen überwacht werden.

 
_rain_:

Telefonanrufe...

 
14.09.01 17:00
... in beispielsweise den Nahen Osten werden schon lange automatisiert abgehört. Wenn verdächtige Wörter wie 'Bombe' oder 'Anschlag' oder ähnliches fallen, wird das Gespräch aufgezeichnet.
Anschließend wird entschieden, ob der Teilnehmer abgehört werden soll. Ein Richter muß die Maßnahme genehmigen.

Die Abhörmaßnahme läuft dann ein halbes Jahr, bis ihre Notwendigkeit erneut von einem Richter geprüft werden muß. Sie kann dann um ein weiteres halbes Jahr verlängert werden.

Sobald die Maßnahme eingestellt wird, erhält der Betroffene Nachricht von der zuständigen Behörde (so geschehen bei einem Bekannten).
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