"E-Commerce boomt zu Weihnachten"
Folge der Terroranschläge: Mehr Menschen kaufen von zu Hause aus ein
Als Spätwirkung der Terror-Anschläge vom 11. September wird der Online-Handel im vierten Quartal spürbar zulegen. Das besagt eine Analyse des Marktforschungsunternehmens Forrester Research. Forrester-Analyst Christopher Kelly sagte gegenüber dem Informationsdienst Infoworld, vor allem US-Bürger würden vor dem Hintergrund der Terroranschläge Internet-Geschenkservices nutzen: "Viele werden geplante Reisen zu Verwandten absagen, stattdessen werden sie online bestellen" und die Geschenke ausliefern lassen, statt sie persönlich zu übergeben. Für Deutschland werden ähnliche Effekte erwartet. "Die Verbraucher fühlen sich sicherer, wenn sie von daheim aus einkaufen können", sagte Philipp R. Humm, Deutschlandchef des Internet-Kaufhauses Amazon. "Die Menschen verbringen mehr Zeit mit Freunden und der Familie. Sie sitzen daheim in ihrer Burg, bestellen etwas und bekommen es in die Burg geliefert."
Eine mittelbare Folge der Terroranschläge sei, dass mehr Menschen Vertrauen zum E-Commerce gefasst hätten, sagte Forrester-Analyst Kelly. "Ich gehe davon aus, dass eine Menge Menschen, die nie zuvor im Internet eingekauft haben, von den Folgen der Anschläge so bewegt waren, dass sie online spendeten." Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom 11. September haben US-Bürger in größerem Maße als je zuvor Geldspenden über das Internet eingezahlt.
Von den rund 560 Mio. Dollar, die bis Ende September für Opfer der Terroranschläge in den USA zusammenkamen, wurden rund 90 Mio. online eingesammelt, rund 16 Prozent der Gesamtspenden. Zuvor hatten Internet-Spenden einen Anteil von unter einem Prozent am jährlichen Spendenaufkommen in den USA. Den Spendern sei deutlich geworden, sagte Kelly, dass der E-Commerce besser ist als sein Ruf und eine Online-Transaktion nicht notwendigerweise verbunden ist mit Betrug oder dem Diebstahl von Kreditkartennummern. Viele hätten "schließlich die Hürden überwunden, die sie in der Vergangenheit vom Online-Einkauf abgehalten haben", sagte Kelly, "und sie werden im Weihnachtsgeschäft weiter im Netz einkaufen".
Das Marktforschungsunternehmen Gartner erwartet, dass der Online-Handel weltweit während des Weihnachtsgeschäftes mehr als 25 Mrd. Dollar umsetzen wird, 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Danach werden die Online-Umsätze des vierten Quartals in Europa von 6,15 Mrd. Dollar auf 8,58 Mrd. steigen. Mit massivem Wachstum für den Online-Handel rechnen die Gartner-Analysten vor allem in Asien. Allein in Japan werden nach den Prognosen die Umsätze im vierten Quartal 2001 um 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, auf 1,4 Mrd. Dollar.
Folge der Terroranschläge: Mehr Menschen kaufen von zu Hause aus ein
Als Spätwirkung der Terror-Anschläge vom 11. September wird der Online-Handel im vierten Quartal spürbar zulegen. Das besagt eine Analyse des Marktforschungsunternehmens Forrester Research. Forrester-Analyst Christopher Kelly sagte gegenüber dem Informationsdienst Infoworld, vor allem US-Bürger würden vor dem Hintergrund der Terroranschläge Internet-Geschenkservices nutzen: "Viele werden geplante Reisen zu Verwandten absagen, stattdessen werden sie online bestellen" und die Geschenke ausliefern lassen, statt sie persönlich zu übergeben. Für Deutschland werden ähnliche Effekte erwartet. "Die Verbraucher fühlen sich sicherer, wenn sie von daheim aus einkaufen können", sagte Philipp R. Humm, Deutschlandchef des Internet-Kaufhauses Amazon. "Die Menschen verbringen mehr Zeit mit Freunden und der Familie. Sie sitzen daheim in ihrer Burg, bestellen etwas und bekommen es in die Burg geliefert."
Eine mittelbare Folge der Terroranschläge sei, dass mehr Menschen Vertrauen zum E-Commerce gefasst hätten, sagte Forrester-Analyst Kelly. "Ich gehe davon aus, dass eine Menge Menschen, die nie zuvor im Internet eingekauft haben, von den Folgen der Anschläge so bewegt waren, dass sie online spendeten." Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom 11. September haben US-Bürger in größerem Maße als je zuvor Geldspenden über das Internet eingezahlt.
Von den rund 560 Mio. Dollar, die bis Ende September für Opfer der Terroranschläge in den USA zusammenkamen, wurden rund 90 Mio. online eingesammelt, rund 16 Prozent der Gesamtspenden. Zuvor hatten Internet-Spenden einen Anteil von unter einem Prozent am jährlichen Spendenaufkommen in den USA. Den Spendern sei deutlich geworden, sagte Kelly, dass der E-Commerce besser ist als sein Ruf und eine Online-Transaktion nicht notwendigerweise verbunden ist mit Betrug oder dem Diebstahl von Kreditkartennummern. Viele hätten "schließlich die Hürden überwunden, die sie in der Vergangenheit vom Online-Einkauf abgehalten haben", sagte Kelly, "und sie werden im Weihnachtsgeschäft weiter im Netz einkaufen".
Das Marktforschungsunternehmen Gartner erwartet, dass der Online-Handel weltweit während des Weihnachtsgeschäftes mehr als 25 Mrd. Dollar umsetzen wird, 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Danach werden die Online-Umsätze des vierten Quartals in Europa von 6,15 Mrd. Dollar auf 8,58 Mrd. steigen. Mit massivem Wachstum für den Online-Handel rechnen die Gartner-Analysten vor allem in Asien. Allein in Japan werden nach den Prognosen die Umsätze im vierten Quartal 2001 um 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, auf 1,4 Mrd. Dollar.