Drehen Russen und Norweger am Ölhahn?
Das Opec-Kartell will seine Rohölförderung konstant niedrig halten, während andere Länder ihre Produktion erhöhen möchten.
WIEN (red.). Wien wird am Mittwoch einmal mehr zum Zentrum der weltweiten Energie-Szene, wenn sich die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) über die Fördermengen der nächsten Monate absprechen. Die derzeit noch gültige Vereinbarung, die eine kräftige Kürzung der Produktion sowie um gut 24 Prozent höhere Preise brachte, läuft diesen Monat aus. Experten rechnen weitgehend damit, daß das Kartell die Produktion auf dem derzeit niedrigen Niveau halten wird.
Ein Beibehalten der Produktion auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre hieße, daß die Opec weiter Marktanteile an außenstehende Produzenten verlieren wird. Zudem wird sich an den Preisen vorerst nicht viel ändern. Derzeit kostet ein Barrel (159 Liter) in Europa knapp 25 Dollar. Steigt allerdings die Nachfrage im Zuge des von Ökonomen in Aussicht gestellten Wirtschaftsaufschwunges stark an, sieht die Sache freilich anders aus.
Insbesondere die Nicht-Opec-Mitglieder Rußland und Norwegen könnten bei steigenden Preisen den Markt mit mehr Öl versorgen und so einen drastischen Preisanstieg verhindern. Sie werden ihre Vereinbarung, die Förderung im Einklang mit der Opec niedrig zu halten, im Sommer auslaufen lassen. Rußland will mit höheren Öleinnahmen seine Budgetlöcher und zudem Saudiarabien als größtes Erdöl-Förderland der Welt ablösen.
Das Opec-Kartell will seine Rohölförderung konstant niedrig halten, während andere Länder ihre Produktion erhöhen möchten.
WIEN (red.). Wien wird am Mittwoch einmal mehr zum Zentrum der weltweiten Energie-Szene, wenn sich die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) über die Fördermengen der nächsten Monate absprechen. Die derzeit noch gültige Vereinbarung, die eine kräftige Kürzung der Produktion sowie um gut 24 Prozent höhere Preise brachte, läuft diesen Monat aus. Experten rechnen weitgehend damit, daß das Kartell die Produktion auf dem derzeit niedrigen Niveau halten wird.
Ein Beibehalten der Produktion auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre hieße, daß die Opec weiter Marktanteile an außenstehende Produzenten verlieren wird. Zudem wird sich an den Preisen vorerst nicht viel ändern. Derzeit kostet ein Barrel (159 Liter) in Europa knapp 25 Dollar. Steigt allerdings die Nachfrage im Zuge des von Ökonomen in Aussicht gestellten Wirtschaftsaufschwunges stark an, sieht die Sache freilich anders aus.
Insbesondere die Nicht-Opec-Mitglieder Rußland und Norwegen könnten bei steigenden Preisen den Markt mit mehr Öl versorgen und so einen drastischen Preisanstieg verhindern. Sie werden ihre Vereinbarung, die Förderung im Einklang mit der Opec niedrig zu halten, im Sommer auslaufen lassen. Rußland will mit höheren Öleinnahmen seine Budgetlöcher und zudem Saudiarabien als größtes Erdöl-Förderland der Welt ablösen.