Albrecht O. Pfeiffer
Die verschwundenen Billionen - wo sind sie geblieben?
In einer Talkshow haben Sie das Glück, in jeder Sekunde eine Mark zu verdienen. Wie lange brauchen Sie, um eine Million einzusacken? Ziemlich genau 12 Tage!
Jetzt meine Quizfrage, die nicht nur Günter Jauch, sondern ganze Börsenstammtische erblassen lässt. Sie haben genau 10 Sekunden Zeit. Schätzen Sie (PI mal Daumen), wie lange Sie für eine Billion benötigen. Die richtige Antwort lautet: 32 Tausend und 877 Jahre!
Vielleicht verstehen Sie jetzt, weshalb es in jeder Stadt einige Dutzend Millionäre gibt, in Deutschland sogar einige Milliardäre, aber auf der ganzen Welt keinen einzigen Billionär. In den Wirtschaftsstatistiken erscheinen zwar Zahlen in Billionengröße, aber nur bei Staaten und an der Börse. Leider sind das keine Guthaben, sondern Defizite oder Verluste, was genau auf das gleiche hinauskommt.
Immerhin haben Sie durch meinen Test gelernt, dass ein Billionen-Defizit die Stärke eines Super-Hurrikans mit der Energie von 100 000 Wasserstoffbomben erreicht und ggf. in Sekundenschnelle komplette Wirtschafszweige und sogar ganze Volkswirtschaften auslöschen oder zumindest total ruinieren kann.
Allein durch den Kurssturz an der NASDAQ wurden 4 Billionen Dollar vernichtet, zusätzlich zum allgemeinen Defizit der Vereinigten Staaten von Amerika in Höhe von 7,7 Billionen Dollar. Kaschiert wird das Desaster durch eine kreative Buchführung, die im Prinzip die Zahlungsverpflichtungen (Gesundheit, Renten usw.) nullifiziert und durch Hereinnahme von 5,6 Billionen $ Auslandsguthaben in Aktien, Fonds uns Privatanlagen, die jederzeit abrufbar sind.
Diese Fakten sind seit 1995 bekannt und in ganzen Bibliotheken in ihrer grauenhaften Konsequenz als Untergangsszenario beschrieben worden. Erstaunlicherweise erfolgte genau ab diesem Zeitpunkt die größte Börsenhausse aller Zeiten weltweit, in der der Dow-Jones-Index von 3600 auf 11600 (16.1.2000) explodierte!
Als kluger Prophet mit einer Börsenerfahrung von 50 Jahren und 500 000 Börsengeschäften enthalte ich mich zu diesem Zeitpunkt jeglicher Prognose, wie es weiter geht. Ich werde täglich die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse in meine Charts malen und dann wissen, ob die Optimisten Kurse des Dow von 20 000, 36 000 oder 100 000 sehen oder ob die Pessimisten Recht behalten mit Perspektiven von geschlossenen Bankschaltern, Millionen Arbeitsloser und Ruinierten mit Stürzen vom 30. Stock des Hochhauses. Bis jetzt ist alles in bester Ordnung. Sie sind erst beim 27. Stock angelangt.
Albrecht O. Pfeiffer
18.07.2001
Die verschwundenen Billionen - wo sind sie geblieben?
In einer Talkshow haben Sie das Glück, in jeder Sekunde eine Mark zu verdienen. Wie lange brauchen Sie, um eine Million einzusacken? Ziemlich genau 12 Tage!
Jetzt meine Quizfrage, die nicht nur Günter Jauch, sondern ganze Börsenstammtische erblassen lässt. Sie haben genau 10 Sekunden Zeit. Schätzen Sie (PI mal Daumen), wie lange Sie für eine Billion benötigen. Die richtige Antwort lautet: 32 Tausend und 877 Jahre!
Vielleicht verstehen Sie jetzt, weshalb es in jeder Stadt einige Dutzend Millionäre gibt, in Deutschland sogar einige Milliardäre, aber auf der ganzen Welt keinen einzigen Billionär. In den Wirtschaftsstatistiken erscheinen zwar Zahlen in Billionengröße, aber nur bei Staaten und an der Börse. Leider sind das keine Guthaben, sondern Defizite oder Verluste, was genau auf das gleiche hinauskommt.
Immerhin haben Sie durch meinen Test gelernt, dass ein Billionen-Defizit die Stärke eines Super-Hurrikans mit der Energie von 100 000 Wasserstoffbomben erreicht und ggf. in Sekundenschnelle komplette Wirtschafszweige und sogar ganze Volkswirtschaften auslöschen oder zumindest total ruinieren kann.
Allein durch den Kurssturz an der NASDAQ wurden 4 Billionen Dollar vernichtet, zusätzlich zum allgemeinen Defizit der Vereinigten Staaten von Amerika in Höhe von 7,7 Billionen Dollar. Kaschiert wird das Desaster durch eine kreative Buchführung, die im Prinzip die Zahlungsverpflichtungen (Gesundheit, Renten usw.) nullifiziert und durch Hereinnahme von 5,6 Billionen $ Auslandsguthaben in Aktien, Fonds uns Privatanlagen, die jederzeit abrufbar sind.
Diese Fakten sind seit 1995 bekannt und in ganzen Bibliotheken in ihrer grauenhaften Konsequenz als Untergangsszenario beschrieben worden. Erstaunlicherweise erfolgte genau ab diesem Zeitpunkt die größte Börsenhausse aller Zeiten weltweit, in der der Dow-Jones-Index von 3600 auf 11600 (16.1.2000) explodierte!
Als kluger Prophet mit einer Börsenerfahrung von 50 Jahren und 500 000 Börsengeschäften enthalte ich mich zu diesem Zeitpunkt jeglicher Prognose, wie es weiter geht. Ich werde täglich die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse in meine Charts malen und dann wissen, ob die Optimisten Kurse des Dow von 20 000, 36 000 oder 100 000 sehen oder ob die Pessimisten Recht behalten mit Perspektiven von geschlossenen Bankschaltern, Millionen Arbeitsloser und Ruinierten mit Stürzen vom 30. Stock des Hochhauses. Bis jetzt ist alles in bester Ordnung. Sie sind erst beim 27. Stock angelangt.
Albrecht O. Pfeiffer
18.07.2001