Die Stimmung steigt...

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spekuli:

Die Stimmung steigt...

 
10.04.01 11:43
Hi!
Und die futures auch. Zur Zeit plus 2,0 %. Dafür gibt es einige Gründe. Einer ist die Aufwertung der europäischen Telecom-Aktien durch Analysten und optimistische Kommentare.
Weitere Details bei....  (na, Ihr wißt schon wo :-)
Gruß
spekuli
Insinder:

Meine Meinung

 
10.04.01 11:49
 

In den letzten 12 Monaten wurden an der Wall Street rund 4,5 Billionen US-Dollar im wahrsten Sinne des Wortes vernichtet. Immer mehr gleicht die Börse einer gigantischen Kapitalvernichtungsmaschine, die unbarmherzig und ohne Rücksicht auf Verluste alles niederwalzt.

Dabei erleben wir derzeit nur eine völlig normale Reaktion auf die gigantischen Kursgewinne, die wir in den letzten Jahren bei den Aktien beobachten konnten. Vor etwa einem Jahr haben wir aber die Straße der Bullen verlassen und sind in das Lager der Bären übergewechselt. Der langsame und zähe Kursverfall, auch häufig als "Salami-Crash" betitelt, ist hierfür ein untrügliches Zeichen.

Kurze heftige Korrekturen mit daran sich anschließenden schnellen Kurserholungen, wie wir sie zum Beispiel 1997 und 1998 erlebt haben, sind dagegen typisch für einen Bullenmarkt. Doch wie geht es nun weiter?

Obwohl ich im Moment keine Entwarnung geben möchte, mehren sich die Anzeichen, dass wir in den nächsten Wochen zumindest eine Erholungsrallye sehen werden. Aber auch mittelfristig stehen die fundamentalen Börsenampeln auf Grün.

Am 20. März senkte der US-Notenbankchef Alan Greenspan zum dritten Mal in Folge die Leitzinsen um 50 Basispunkte. Gleichzeitig kündigte er weitere Zinssenkungen an, falls die Wirtschaftssituation diese erfordere.

Historisch gesehen führten Leitzinssenkungen in der Vergangenheit mit einer zeitlichen Verzögerung von 6 bis 12 Monaten zu steigenden Aktienkursen.

Da die erste Zinssenkung drei Monate zurückliegt, rechne ich spätestens im Laufe des Sommers mit einer nachhaltigen Erholung der Aktienkurse. Schon jetzt können wir eine deutliche Erhöhung der Geldmenge M1 in den USA beobachten - was immer ein guter Indikator für die zukünftige Börsenentwicklung war.

Der Grundstein jeder Börsenhausse ist nämlich eine Zunahme der Liquidität auf dem Geldmarkt. Da die durch eine Zinssenkung freigesetzten Gelder aber nicht direkt in die Realwirtschaft fließen - die Unternehmer sind noch kritisch und halten sich mit ihren Ausgaben zurück - werden sie für erste Aktienkäufe genutzt. Weitere Zinssenkungen und die Aussicht auf wieder steigende Unternehmensgewinne verstärken den Zustrom an frischem Kapital in die Börse. Als unmittelbare Folge dieses Szenarios erleben wir steigende Aktienkurse.

Zuversichtlich stimmt mich auch das große Ausmaß an Pessimismus. Gingen vor einigen Monaten noch viele Börsianer von einer schnellen Erholung der Aktienmärkte aus, glauben nach aktuellen Umfragen viele Teilnehmer nur noch an eine bestenfalls temporäre Erholung. Doch wie wir alle wissen, macht die Börse häufig das Gegenteil von dem, was alle erwarten.

Sollte es also in den nächsten Tagen und Wochen zu einer "nur" technisch bedingten Erholung kommen, könnte diese schnell außergewöhnliche Ausmaße annehmen. Nach wie vor sind sehr viele "Shorties" im Markt, die ihre Aktienpositionen im Falle steigender Kurse wieder eindecken müssten.

Es wäre nicht das erste Mal in der Börsengeschichte, dass die Bären unbeabsichtigt in die Rolle der Bullen schlüpfen und eine Aktienrallye auslösen
Speculator:

@Insinder, bravo, gut analysiert !!! o.T.

 
10.04.01 11:58
spekuli:

Auch die Fonds müssen Geld stecken...

 
10.04.01 12:00
...in den Aktienmarkt, wenn er denn hoch geht. Und die Fonds sollen ja beträchtliche cash-Mittel parat haben. Das Problem bei diesen short-time-rallyes ist, daß in den nächsten Wochen die Stimmung immer sehr schnell verdorben werden kann durch weitere Schocker von der earnings-Front in den USA und auch am NM. Dann kann es ganz schnell wieder runter gehen - und zwar, sobald die Angst wieder größer wird als die Gier...
Gruß
sp.
FMF2000:

insinder, leider verdienst Du den Grünen nicht!

 
10.04.01 12:05
Schreib´doch wenigstens die Quelle dazu: Der Aktionär!
"Meine Meinung" - ganz schön frech. Oder bist Du Förtschi????



Dann hoffen wir mal Alle, das der liebe Herr Förtsch mit dem letzten Absatz recht hat!

Aber ich glaube, ich kaufe jetzt dann einen Nasdaq-Put!

FMF2000
Insinder:

übertrieben

 
10.04.01 12:07
Die Schocker die Du ansprichst sind doch eigentlich gar nicht so schlimm. Ich glaub das da total übertrieben wird. Also wenn die Rally mal am Laufen ist ist die Stimmung wieder optimistischer. Dann werden auch Nachrichten, die eigentlich gar keine schlechten sind (z.B. ACG) wieder richtig eingeordnet.

Da der Markt jetzt sicherlich unterbewertet ist (merkt man schon an den hysterischen Reaktionen auf news, die auch nur irgendwie schlecht sein könnten), glaub ich das man mittelfristig gut Aussichten hat, wenn man jetzt zugreift!

An der Börse werden nicht viele Millionäre gemacht, weil alle immer der Stimmung der anderen nachlaufen.
zit1:

bleibe dabei, viele aktien immer noch zu teuer

 
10.04.01 12:14
von übertreibung nach unten kann keine rede sein.
marktbereinigung noch nicht abgeschlossen a.s.o.  
Insinder:

Zu teuer??

 
10.04.01 12:17
Welche Aktien sollen denn noch zu teuer sein??? Etwa Ericsson (6,55) oder Oracle (15,85)?????
1Mio.€:

Hihihi insinder hat sich als "Aktionär Leser"

 
10.04.01 12:18
geoutet!

Gruss
Insinder:

Eine Zeitschrift

 
10.04.01 12:22
die ihr bald alle wieder kaufen werdet!!!!
Aktienfreund:

keine Marktübertreibung nach unten?

 
10.04.01 12:24
Wir sind von 9000 Indexpunkten auf etwas über 1000 runter und da sagt Jemand:Das ist noch keine Markübertreibung nach unten!!
Die haben wir dann also erst bei 50 Indexpunkten erreicht?Es gibt jetzt schon genügend Aktien am N.M. die günstiger bewertet sind als DAX-Titel und das bei deutlich höherem Wachstum!!Wahrscheinlich müssen alle für wenige Cent's zu bekommen sein,damit die Marktübertreibung nach unten abgeschlossen ist.Wenn ich manche Kommentare hier lese,weiß ich nicht ob man sich über Aktien oder Butterstullen unterhält...
Insinder:

Genau

 
10.04.01 12:28
das find ich auch!
Nobody II:

@aktienfreund

 
10.04.01 12:32
Aktien ist das nicht das Packpapier für die Stullen ? :-)

Man darf aber auch nicht vergessen, dass viele Firmen durch Aktiensplitts die Kurse optisch gesenkt haben und somit scheinbar billig aussehen.
Bestes Bsp : Intershop !

Ich denke aber auch, dass es Zeit für eine Wende ist - allerdings muß das Festhalten an Looserwerten wie z.B. ISH / EM.TV, ... aufhören - es gibt neue Highflyer und auf die sollte man sich konzentrieren !! Die 9000 sehen wir mit dem jetzigen Nemax nicht wieder, da sich viele Werte als Looser rausgestellt haben und teilweise nicht mal die Zugehörigkeit zum Nemax50 verdienen.

Leider ist das Festhalten an den Loosern noch sehr groß (vorallem da viele damit Verluste gemacht haben (ich inbegriffen)) ! Und diese Looser rechtfertigen keine höhere Bewertung und wenn die wieder anziehen, dann spricht man schnell wieder von Überbewertung, da z.B. ISH die Probleme noch nicht gelöst haben und somit den ganzen Markt beeinflussen.

Ich denke mal es sollte eine Neuorientierung auf Werte geben und jeder seine Aktien erneut betrachten und analysieren und Werte, welche ihre Ziele nicht erreichen rausschmeißen.

Fundamentale Daten sind nicht nur ausschlaggebend (Bsp : Bios) !!! Man sollte sich auf Werte festlegen welche sich realistische Ziele stecken, diese erreichen und ein hohes Wachstum aufweisen !!!

Dann klappts auch mit dem Nachbarn !

;-)

Gruß
Nobody II


Insinder:

Aktiensplits

 
10.04.01 12:37
gab es in letzter Zeit eigentlich nicht sehr viele! Die Marktkapitalisierung von vielen Unternehemen ist niedriger als ihr Umsatz!  
1Mio.€:

Hi Nobody 1x gut analysiert! Gruss Mio. o.T.

 
10.04.01 12:38
zit1:

@all

 
10.04.01 12:45
hahaha, diese vorwürfe habe ich schon bei nemax 4000 gehört.
aber ich will mir nochmals kurz die mühe machen euch aufzuklären.
kuv's von 10 und mehr sind lächerlich und gehören der vergangenheit an.
im s-dax gibt es technologie unternehmen, welche seit 10 jahren ihre erträge konstant um 15%!!! steigern, ein kgv von <10, ein kuv von <1, eine div.rendite von >3% aufweisen. warum sollten nm unternehmen höher bewertet werden? nach dem vertrauensverlust und dem schlechten ruf dieses marktsegments eher niedriger. ich könnte euch dutzend andere argumente liefern, bin es aber leid und habe keine zeit.
natürlich gibt es vereinzelte aktien, welche inzwischen fair bewertet scheinen. doch am nm gibt es nur sehr wenige, wirklich gute unternehmen, und die sind immer noch sehr teuer.
all die fallen angels und pennystocks sind mit ihren schnäppchenpreisen gerade auf der suche nach ihre letzten besitzern.
schade um das geld ....
Nobody II:

@Insinder

 
10.04.01 12:45
z.B. ISH - Aktiensplits : 1 : 3 + 1 : 5

Würde jetzt immer noch ca. 50 EUR entsprechen ! Würdest du jetzt sagen : unterbewertet ?

Jetzt : 15x mehr Aktien und Kurs von 3,5 EUR !

Optische Gesichtspunkte !!!

Wollte damit nur sagen, dass man nicht nur auf Kurs von Über- bzw. Unterbewertung sprechen kann !

Wenn man sich die Aktienkurse anschaut - dann sieht man nur noch wenig Werte über 20 EUR und da sagt man sich doch wo soll das noch hinführen, aber dass etliche Werte immer noch mehr als teuer sind wird vernachlässigt und man fängt das Pauschalisieren an : Unterbewertet blabla...
Vorallem wenn man Werte mit Kursen von etlichen 100 EUR gesehen hat !!!


Gruß
Nobody II
PRÜFER:

Passt zwar hier im Moment nicht hinein,

 
10.04.01 12:56
aber hat der Nasi Futura mal wieder abgeriegelt??


Insinder:

Unterbewertet?

 
10.04.01 12:56
Während die Aktienkurse weiter im freien Fall sind, beschäftigt
die Wall Street eine Frage: Sind die Unternehmen
heute wirklich so viel weniger wert als noch vor einem Jahr?
Sie sind es, wenn der Markt es so will. „Im Moment gibt es
einfach keinen Grund zu kaufen“, sagt der Analyst Richard
Cripps von Legg Mason in Baltimore. „Auch wenn die Kurse
niedrig sind, den Investoren sind sich nicht niedrig genug.“
Zuerst fielen die Kurse der Internet-Aktien, deren
Unternehmen hohe Schulden und kaum Profite aufweisen
konnten. Niemand erwartete jedoch einen so rapiden Fall
des sicheren Hafens der Old Economy mit ihren pharma-zeutischen
Unternehmen, Finanz- und Mischkonzernen.
Innerhalb eines Jahres ist der Wert vieler Aktien um die
Hälfte gesunken und die Investoren kaufen immer noch
nicht. Der Ausverkauf erfasste in diesem Jahr den breiten
Markt, als vormals sichere Blue-Chips Gewinnwarnungen
herausgaben, Umstrukturierungsmaßnahmen ankündigten
und Mitarbeiter entließen. Sie machten die ersten drei
Monate des Jahres 2001 zu einem der schlechtesten
Quartale an der Wall Street seit Jahrzehnten.
„Der Pessimismus da draußen ist so dick, man kann ihn mit
dem Messer schneiden kann“, sagte Alan Ackerman,
Vizepräsident von Fahnestock & Co. Die Investoren sind
besorgt über eine scheinbar nicht enden wollende Reihe
von schlechten Nachrichten der großen Namen, wie zum
Beispiel American Express und Procter & Gamble. Das
Kreditkartenunternehmen gab zu Beginn der Woche eine
Gewinnwarnung heraus, während Procter & Gamble im ver-gangenen
Monat ankündigte, fast 10.000 Stellen zu streichen.
Einige Investoren sind der Ansicht, dass die immer
noch sehr profitablen Konzerne nicht die gleiche

Behandlung verdienen wie die Dot-Com-Aktien. Doch der
Kurs von American Express fiel innerhalb von sechs
Monaten von 63 auf 38 Dollar, ein Verlust von fast 40
Prozent.
„Ich will einfach nicht glauben, dass ein Unternehmen, das
Geld verdient, vernichtet werden sollte“, sagt Bill Farmer,
ein Steuerberater aus Lexington im US-Staat Kentucky.
„Das sind Unternehmen, die auch in 25 Jahren noch da
sein werde.“ Er investiere sein Geld weiter in eine Reihe
von Fonds, darunter auch solche, die sich auf
Technologiewerte und Blue Chips konzentrieren. Weit mehr
Anleger sind jedoch so erschüttert, dass sie nicht darauf
setzen wollen, dass die Kurse nicht noch weiter fallen. Die
Investoren kaufen einfach nicht, wenn die Kurse im drei-stelligen
Bereich fallen, wie am Dienstag, als der Dow
Jones um fast 300 Punkte nachgab und der Nasdaq fast
110 Punkte verlor.
Fahnestock-Vize Ackerman erklärt, im vergangenen Jahr
hätten viele Investoren gekauft, als die Kurse niedrig
waren, weil der Markt danach immer kräftig angezogen
habe. Diese Formel funktioniere in diesem Jahr nicht mehr.
Angesichts des freien Falls der Aktien wollten die Anleger
kein Geld mehr investieren. Ackerman sagte weiter, weil
Blue Chips und die risikoreicheren Technologieaktien strau-chelten,
„fehlt die Führung und die Ängste nehmen zu“.
Obwohl kein Sektor gegen den Kursverfall immun scheint,
erwarten die Analysten ein Comeback unter Anführung des
Technologiesektors. „Diese Aktien sind am meisten
gescholten worden und sie werden am deutlichsten zurük-kommen“,
sagt Arthus Hogan, Analyst bei Jefferies & Co.
Die Marktbeobachter warnen jedoch vor zu großen
Hoffnungen. Es werde einige Zeit dauern, um nicht nur die
Aktienkurse, sondern auch das Vertrauen der Anleger wie-der
aufzubauen. „Die Botschaft des Marktes ist, dass wir
uns möglicherweise auf eine lange Zeit der Einschränkung
einstellen müssen“, sagte Hugh Johnson von der First
Albany Group.
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