Die kriminellste Lüge der Hedge-Fonds-Mafia

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Libuda:

Die kriminellste Lüge der Hedge-Fonds-Mafia

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17.05.10 10:47
der letzten Wochen ist, dass man ohne nacktes Shorten nicht auf sinkende Kurse setzen könne - das ist nämlich kriminell erstunken und erlogen.

Meist wird zur Einleitung und Verblödung der Leser dabei die Lüge verbreitet, dass ein Bauer, der seine Weizenernte per Termin verkaufe, eigentlich ein Leerspekulant sei, da er nicht wisse, ob nicht ein Hagel seine Ernte vernichte. Auch dieses immer wieder zitierte Beispiel ist eine Irreführung durch die Finanzterroristen, die um ihre Pfründe fürchten.

Man muss nämlich zwischen den Wirkungen im Kassamarkt (keine bzw. kurze Erfüllungsfristen) und dem Futuremarkt unterscheiden. Spekulanten auf fallende Kurse von z.B. Bankaktien ist es ja nicht verboten, unbeschränkt auf fallende Kurse zu setzen, z.B. über Futures - und Optionen kommen noch dazu. Aber so (also passiv) wollen sie nicht spekulieren, denn hier wirkt ihr "Angebot" von Aktien nicht direkt auf die Preise am Kassamarkt, also die aktuellen Aktienkurse, sondern auf die Futurepreise des Basiswertes, was nur indirekt Rückwirkungen hat. Mit Futures und Optionen kann man auf fallende Preise setzen, aber sie kaum selbst herbeiführen - und genau das geht durch Shortselling, weil man hier nicht auf Terminmärkten verkauft, die nur eine indirekte Wirkung haben (wenn bei langen Fristen überhaupt), sondern auf den Kassamärkten, wo die aktuellen Preise gebildet werden.  Beim gedeckten Shorten sind Einwirkmöglichkeiten auf die umlaufenden Aktien begrenzt (wenn die Verleiher nicht, wie in den letzten Jahren auch massenhaft und von der SEC nicht kontrolliert und sankioniert geschehen, die gleichen Aktien mehrfach verleihen) und als Aquivalent zur Möglichkeit der Spekulation auf Kredit (dort kann man auch nicht mehr kaufen, als Aktien umlaufen) auch okay, beim nackten Shorten sind dem Verkaufen aber keine Grenzen gesetzt, sodass man mehr als die umlaufenden Aktien nackt Shorten kann - und somit bei ausreichender Kreditwürdigkeit (die man durch Handeln von mehreren Hedge-Funds im Konzert noch verstärken kann) fast jede Aktie (Aktien mit kleiner Marktkapitalisierung besonders gut) beliebig nach unten treiben kann.

Wer also behauptet, dass man sich ohne nacktes Shorten nicht auf der Shortseite beteiligen kann, ist ein dreister und krimineller Lügner - man kann das über Futures und Optionen durchaus, hat dadurch allerdings keinen Einfluss bzw. nur geringen Einfluss auf die Kassamärkte, wo die momentanen Preise gemacht werden. Aber man will gerade das, nämlich auf sinkende Preise spekulieren und sie mitherbeiführten. Es ist ein politischer Skandal, dass das auch im Jahr 2 nach der Krise jetzt möglich ist und den größeren Anteil dessen, was wir momentan als Griechenland-Krise erleben, auf dem Kerbholz haben.
Libuda:

Und daher sollte Nacktes Shorten

 
17.05.10 12:45
das man anstatt dem ebenso möglichen Agieren auf fallende Kurse über Futures und Optionen betreibt, noch diese Woche ohne Wenn und Aber verboten werden. Denn über Futures und Optionen ist logischerweise Spekulieren auf fallende Kurse möglich, man kann sie nur schlechter selbst herbeiführen, was der Zweck des Agierens mit Nacktem Shorten ist.
Libuda:

Heute hat sich ein führender Hedge-Fund-Manager

 
17.05.10 13:32
im Handelsblatt sogar eine ganz Seite gekauft, um ungestört durch Zwischenfragen, die Leser dieses angeblichen Wirtschaftsblattes dreist belügen zu können.
Libuda:

Mit ungestört von Zwischenfragen

 
17.05.10 15:14
meine ich, dass das so ähnlich ablief, als wenn der Nickles oder so ähnlich von Sky den Uli Hoeness interviewt.
Libuda:

Entweder sind die die bei spiegel-online verblödet

2
17.05.10 21:13
oder bestochen, denn sonst könnte man einen solchen Unsinn nicht an die Öffentlichkeit transportieren:

wirtschaft.t-online.de/...fuehrt-nach-kansas/id_41711554/index

Bekanntlich haben ja auch schon Flügelschläge von Schmetterlingen über dem Amazonas zu Hurrikanen im Mittleren Western geführt, wie uns die Verfechter der Chaostheorie lehren. Dazwischen müssen logischerweise enorme Verstärker líegen, die uns spiegel-online, Rudolf Augstein rotiert im Grab, verschweigen: nämlich der Hochfrequenzhandel, den niemand auf der Welt braucht, außer den Finanzbanditen, die damit der Welt nach angestellten Berechungen mit ungesetzlichen Manipulationen zwislchen 15 und 20 Milliarden Dollar klauen (ohne die um ein Mehrfaches höheren Kollatoralschäden).
Libuda:

Eines zeigen uns die Ausschnitte aus Handelsblatt

2
17.05.10 22:35
und spiegel.online aber auch: Die Finanzterroristen wissen um die Bedeutung der Öffentlichkeit und kaufen Journalisten und ganze Zeitungsredaktionen.

Es wird also schon enormes Engagement und Zivilcourage von Lieschen Müller und Joe Sixpack und den anderen Bürgern rund um die Welt gefordert. Wichtig ist dabei, dass z.B. in nächsten fünf Jahren einmal alle Posten in Regierungen und Notenbanken z.B. für ehemalige Beschäftigte von Goldman Sachs und der Deutschen Bank únd anderen Investmentbanken verschlossen bleiben. Schließlich hatten wir in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg eine Entnazifizierung im Regierungs- und Behördenbereich (die zwar nicht immer lückenlos war), aber trotzdem kam es zu einem Wirtschaftswunder in Deutschland.

Ganz wichtig ist aber auch, dass die Finanzterroristen Unpersonen werden, mit denen man nicht unbedingt auf dem Wiener Operball oder bei der Festspieleröffnung in Bayreuth gesehen werden möchte.
Libuda:

Was auch klar ist

 
20.05.10 23:06
Denn mit Sicherheit muss aus der Asset-Klasse "Aktien" keine Luft entweichen - aus den am höchstesten gerateten Anleihen allerdings schon.

Was wir heute und auch gestern erlebt haben, hat einen simplen Hintergrund. Am meisten erschreckt hat die Finanzterroristen eine bestimmter Passage in Ankündigungen, die Euch die verblödete und lernfaule Finanzjournallie leider noch nicht besonders vorgestellt hat. Dieser Punkt war aber nicht im Programm von Frau Merkel, das hohe Anerkennung verdient, sondern im EU-Programm zu Hedge-Fonds versteckt - und ist leider auch noch nicht dort festgeklopft: Hier beschäftigt sich nämlich eine Passage mit der Frage, dass man den Hedge-Funds vorschreiben kann, mit welcher Fremdkapitalquote sie arbeiten können - ein enormer wichtiger Knackpunkt der anstehenden Reformen. Eine solche Vorschrift ist absolut nötig - und ihre Diskussion hat heute dazu geführt, dass einige mit zu großen Hebeln arbeitende Hedge-Funds Aktien geworfen haben. Was ganz sicher ist, ist aber, dass über diese Hebel Transparenz gegeben sein muss - und auch das reicht aus, dass die Oberzocker mit riesigen Hebeln unter den Hedge heute massiv geworfen haben.

Mir wäre eigentlich ein indirekterer Weg der Regulierung lieber: Banken müssen Kredite an die Black-Box Hedge-Funds mit mehr Eigenkapital unterlegen, dann reduziert sich die Kreditvergabe automatisch über die Zinshöhe und vor allem elastischer. 25% Eigenkapitalunterlegung bei den Banken sollten dabei wegen der von keinem einschätzbaren Risiken die Basis sein (niedrigere Sätze sollte man gar nicht erst diskutieren, denn man sollte auf 0 Risiko für die Steuerzahler gehen und auf mögliche Gewinne von Zockern und geldgeilen Bängstern 0 Rücksicht nehmen) und je nach dem Risiko der offenzulegenden Strategien der Hedge-Funds sollten hier noch Zuschläge auf die 25% dazukommen.
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