Die High-Tech-Branche holt Luft für den nächsten..

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Die High-Tech-Branche holt Luft für den nächsten..

 
18.11.01 22:06
Die High-Tech-Branche holt Luft für den nächsten Sprung

Ein Ende des zyklischen Abschwungs ist in Sicht


Wie viele Topmanager im Silicon Valley ist Larry Ellison von Oracle fast infektiös optimistisch. Mögen die Umsätze sinken und die Aktien der Datenbankfirma weit unter Höchstkurs notieren - spätestens Mitte bis Ende 2002, so Ellison, wird die nächste große Orderwelle anrollen. Denn auf Dauer, prophezeit der Softwareveteran, können sich die Unternehmen trotz Sparzwang nicht um die Nachrüstung ihrer IT-Systeme drücken, wollen sie wettbewerbsfähig bleiben.
Ellisons Argument hat Zug. Die unvermindert rasante technologische Entwicklung und die wachsende globale Vernetzung lassen vielen Unternehmen keine andere Wahl, als ihre Systeme zu pflegen und aufwendig zu erneuern. Hinzu kommt nach den Terroranschlägen der stetig wachsende Bedarf an Sicherheitstechnologie. Auch wenn es also im Silicon Valley und andernorts derzeit so aussehen mag: Die High-Tech-Branche liegt nicht am Boden. Sie holt vielmehr Luft für den nächsten großen Sprung - zumal fast 45 Mrd. Dollar an Risikokapital darauf warten, vernünftig investiert zu werden.

Vor allem die Großunternehmen der Branche sind zudem an starke Schwankungen im Geschäft gewöhnt. Das komplizierte Miteinander von Konjunkturzyklen und technologischen Neuerungen hat immer wieder zu Investitionsschüben und nachfolgenden Durststrecken geführt. Insbesondere die Halbleiterbranche musste in den neunziger Jahren gleich mehrere Tiefs durchstehen, zuletzt 1998, als die Asienkrise auf das Geschäft durchschlug. Der Einbruch, unter dem die Branche derzeit leidet, kommt überdies keineswegs überraschend. Unerwartet ist zwar das immense Ausmaß des Niedergangs. Tatsächlich aber war das Tief schon abzusehen, bevor die allgemeine Wirtschaftsschwäche und die Terrorattacken die Branche ganz in die Knie gezwungen haben. Denn aus Angst vor Computerproblemen zum Jahrtausendwechsel hatte fast jedes Unternehmen rund um den Globus Ende der neunziger Jahre kräftig in die Erneuerung seiner Hard- und Software investiert. Vor allem Unternehmen wie Oracle, SAP und IBM konnten davon über alle Maßen profitieren. Danach allerdings, mit jüngst rundum erneuerter Technologie ausgestattet, konnten es sich viele Betriebe leisten, Investitionen aufzuschieben. Früher oder später werden sie aber wieder Aufträge vergeben.
Diese Logik gilt allerdings fast ausschließlich für das Geschäft mit Unternehmenskunden. Schlechter dagegen sieht es im Endverbraucherbereich aus. Besonders der PC-Markt - und mit ihm das Chip-Geschäft - ist von der schwachen Konjunktur empfindlich getroffen. In diesem Jahr wird der Umsatz mit PCs um rund zehn Prozent zurückgehen, 2002 könnte der Markt um weitere 7,5 Prozent schrumpfen. Und bei den Halbleitern kämpfen die Firmen nicht nur mit Ordereinbrüchen, sondern auch mit einem drastischen Preisverfall. 2001 könnte der Umsatzeinbruch bei fast 35 Prozent liegen, 2002 wird der Markt voraussichtlich um weitere zehn Prozent schrumpfen.
Für den Verbraucher sind das eigentlich gute Nachrichten. Noch nie konnte man so viel Rechenleistung für so wenig Geld kaufen.
Reinyboy:

Oder für die nächste Blase

 
18.11.01 22:14
We will see.


Kurse werden zwangsläufig weiter steigen müssen, bei der Liquidität und den schmalen Zinsen.




Mfg     Reinyboy
Kalif:

Reinyboy was sind Deine Favoriten? o.T.

 
18.11.01 22:36
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