Die Hausse ist noch nicht vorbei

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Die Hausse ist noch nicht vorbei

 
19.03.04 21:38
Der Dax kämpft mit der Marke von 3800 Punkten. Weitere Rückschläge könnten sich als Einstiegschance erweisen, meint Aktienstratege Rolf Elgeti. Viele Investoren seien derzeit zum Verkauf gezwungen - in Kürze sei aber mit guten Nachrichten aus den USA zu rechnen.

mm.de: Die Anschläge in Madrid haben den Kursrutsch, der an den Börsen bereits eingesetzt hatte, deutlich beschleunigt. Ist ein Ende der Schwächephase abzusehen?

Elgeti: Ein Grund für die Schwäche ist der Verschuldungsgrad der Investoren. Viele Anleger haben insbesondere an der Technologiebörse Nasdaq Aktien auf Kredit gekauft, da die Wachstumsprognosen gut und die Zinsen noch immer verlockend niedrig sind. Diese Investoren sind jetzt zum Ausstieg gezwungen: Wenn ich Aktien mit Fremdkapital gekauft habe, muss ich früh auf fallende Kurse reagieren und kann Verluste nicht aussitzen. Dies kann schnell für einen Domino-Effekt sorgen und die Märkte noch einige Wochen belasten.

mm.de: Ist die Erholung an der Börse nach einem Jahr Hausse damit vorbei?

Elgeti: Natürlich kann der Dax in den kommenden Tagen noch in Richtung 3700 Punkte fallen, wenn die Kursschwäche in den USA anhält. Ich meine allerdings, dass die strukturelle Hausse am Aktienmarkt noch nicht zu Ende ist und wir nur eine vorübergehende Schwächephase erleben.
Die Gewinne der US-Unternehmen werden auch im ersten Quartal dieses Jahres weiter steigen: Wir erwarten weitere positive Impulse aus den USA, die mittelfristig auch den europäischen Märkten helfen werden. Sofern wir von weiteren Terroranschlägen verschont bleiben, sollten wir bis zum Herbst die Verluste der vergangenen Wochen wieder wettgemacht haben.

mm.de: Welche Rolle spielt die US-Notenbank in diesem Szenario?

Elgeti: Die Fed hat durch ihre historisch niedrigen Zinsen für billige Kredite gesorgt und dem Markt damit billiges Geld zur Verfügung gestellt. Viele Marktbeobachter waren davon ausgegangen, dass die US-Notenbank mit einer Zinserhöhung die Hausse am Aktienmarkt bremsen wird. Nun läuft es andersherum: Viele Investoren sind zum Verkaufen gezwungen, die Bewertungen und der Verschuldungsgrad kommen zurück, und damit sinkt auch der Druck auf die Fed. Die US-Notenbank dürfte den Leitzins angesichts der labilen Lage eher zu lange als zu kurz niedrig halten. Wir können also bis zum Ende des Jahres mit weiterhin niedrigen Zinsen rechnen, und das ist gut für den Markt.

mm.de: Die Konjunkturaussichten haben sich aber wieder eingetrübt. Viele sorgen sich um den hohen Ölpreis.

Elgeti: Der anhaltend hohe Ölpreis und die Konsumzurückhaltung in Europa sind in der Tat Wachstumsbremsen. Jedoch wird der hohe Ölpreis in Europa durch den starken Euro abgefedert. Der starke Euro wird auch ein Grund dafür sein, dass die Unternehmenszahlen für das erste Quartal in Europa eher enttäuschen werden, während die US-Zahlen die Erwartungen schlagen dürften. Da die entscheidenden Impulse von den US-Börsen ausgehen, sind die Chancen für eine Kurserholung gut - immer vorausgesetzt, dass es nicht zu weiteren Anschlägen kommt. Der Markt vergisst recht schnell, und bald könnten wieder positive Unternehmensdaten aus den USA in den Mittelpunkt rücken.

mm.de: Welche Branchen sind jetzt interessant?

Elgeti: Ölwerte sind einen Blick wert, denn der hohe Ölpreis sorgt weiterhin für stolze Gewinnmargen bei den immer noch moderat bewerteten Unternehmen. Versicherungen könnten profitieren, wenn sich die Lage am Markt beruhigt und die Zinsen niedrig bleiben. Auch zyklische Werte sind interessant: Zumindest diejenigen Unternehmen, die Preise bestimmen können und hohe Fixkosten haben, sodass ein steigender Umsatz unmittelbar für steigende Gewinne sorgt. Das gilt für Unternehmen aus der Transport- und Industriebranche, aber nicht so sehr für den Bereich Chemie und Pharma.

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,291386-2,00.html


Die Hausse ist noch nicht vorbei 1432025
"US-Gewinne werden steigen":
Rolf Elgeti, Aktienstratege bei Commerzbank Securities in London
Nassie:

Mensch Happy

 
19.03.04 21:51
Seit wann postest du etwas zu Aktien ?
Gibt es sonst nichts neues an der Pfälzerfront ?
Happy End:

Mensch Nassie

 
19.03.04 21:55
...das hat doch nichts mit Aktien zu tun - das ist ein proxicomisches Anti-Bush-Posting!

;-))
Nassie:

Llllllllllloooooooollllllllllllll

 
19.03.04 22:01
der Typ geht mir auch auf den Senkel. Ich lese seine Postings schon nicht mehr.
Happy End:

dito o. T.

 
19.03.04 22:03
hotte39:

Hallo Happy, da hast Du ...

 
20.03.04 00:24
Dir wieder viel Arbeit gemacht. Vielen Dank dafür.

Hoffentlich hat Elgeti recht. Habe nämlich noch nicht alles verkauft, halte noch etwa 50% meiner Papiere. Gestern konnte ich dem Sonderangebot bei der Allianz nicht widerstehen. War natürlich, wie immer bei mir, zu früh. Heute gab es die ALV noch viel billiger. Hätte eigentlich gestern an den Hexensabbat denken sollen. Den Put-Einstieg habe ich leider verpasst. Die Puts sind inzwischen recht teuer geworden. Wie kommst Du denn derzeit über die Runden?

Gruß Hotte
hobo:

Ja, ja, den Dax gibt`s jetzt mit Rabatt *ggg*

 
20.03.04 07:40

Hat überhaupt einer von diesen Strategen schon mal gesagt:"Nix wie raus"?? Weil charttechnisch vorerst Schluß ist mit verkaufen, meinen dann noch alle, sie haben das Sonderangebot verpaßt.

"Boomjahr 2002". Die Frontseite von "Finanzen" werde ich mir einrahmen. (Da gab es massig Einstiegsmöglichkeiten, Aktien im Winterschlußverkauf!)

@hotte,wer weiß, vielleicht gibt es die bald noch viel billiger!?

Gruß

hobo
hotte39:

@ hobo, ja dass ...

 
21.03.04 16:29
man DEMNÄCHST alles billiger bekommen kann, ist durchaus möglich. Aber wer weiß das schon so genau? Ich jedenfalls nicht. Die Charttechniker (ich bin keiner!) können doch auch nur für eine kurze Zeit etwas sagen. Und dann gibt es bei ihnen auch immer wieder zwei Möglichkeiten. Entweder ... oder ... Dann kommt ein Anschlag und alles ist wieder hinfällig.
Die wichtigste Erkenntnis, die ich aus der Misere der letzten drei Jahre gewonnen habe, ist die, dass man ZU JEDER ZEIT HANDLUNGSFÄHIG BLEIBEN MUSS!
Und 2.: GNADENLOS STOP LOSS SETZEN! (SL hat, wie Du sicher weißt auch große Nachteile, besonders in 2003 habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht: Nämlich mit guten Aktien rausgeflogen, anschließend stiegen sie weiter. Aber teurer kaufen als man selbst verkauft hat? Das fällt mir so schwer. Mit RWE ist mir das z. B. passiert).
Und 3.: IRGENDWANN MAL DEN GANZEN MIST VERKAUFEN, WIEDER NACH NEUEN AKTIEN SCHAUEN UND LANGSAM EIN NEUES DEPOT AUFBAUEN.

Wer vor etwa einem Jahr mit frischem Geld eingestiegen ist, der hat gut verdient. Der konnte - im Nachhinein betrachtet - nicht viel falsch machen. Aber ich war ja noch investiert, hatte keine großen Reserven. Glaubte immer, der Boder sei endlich erreicht. Wer will denn alles für einen Apfel und ein Ei verkaufen? Damals gab es beispielsweise eine Allianz für ca. 40,-- EUR. Da ich glaubte, sie noch billiger zu bekommen, habe ich damals nicht zugegriffen und gewartet. Dann erst bei 55,-- EUR gekauft. Habe viel Freude damit gehabt. Aber als sie bei 112,-- EUR stand, hatte ich schon längst verkauft. Wie man es macht, macht man es verkehrt! Vor einem Jahr habe ich z. B. Yahoo verkauft, weil ich dem Internetbereich DAMALS nicht mehr viel zutraute, ich glaube für 10,-- EUR. Schau mal wo die heute steht. Die Aktien, die ich behalten habe, wie Cisco, EMC, Ariba usw. haben mir keine Freude bereitet. Mit denen bin ich immer noch in der Verlustzone. Lediglich mit Lucent, die ich kurz vor dem Irak-Krieg ganz billig gekauft hatte, hat sich mehr als verdoppelt.

Glück gehört halt immer dazu.
Schade, die schöne Zeit bis zum Jahre 2000 kommt wohl so schnell nicht wieder.

Oh, shit, so viel wollte ich doch gar nicht schreiben. Wer liest schon so einen langen Text?

Gruß Hotte
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