Die Deutsche Bank verblüfft sie alle

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Die Deutsche Bank verblüfft sie alle

 
28.07.05 08:42
Trotz eines schwierigen Marktumfelds hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal den Nettogewinn um 44 Prozent nach oben geschraubt.
 
HB FRANKFURT. Das von Konzernchef Josef Ackermann ausgegebene Renditeziel von 25 Prozent vor Steuern für das Gesamtjahr dürfte mit den neuerlichen Zahlen ein gutes Stück näher gerückt sein. „Wenn die Rahmenbedingungen grundsätzlich stabil bleiben, sind wir davon überzeugt, dass wir unser profitables Wachstum fortsetzen und unser ehrgeiziges finanzielles Ziel für das Gesamtjahr 2005 erreichen können“, erklärte Ackermann am Donnerstag in Frankfurt. Die Bank blicke der zweiten Jahreshälfte optimistisch entgegen.

„Auf Grund des guten Ergebnisses im ersten Halbjahr 2005 plant die Bank für das laufende Gesamtjahr eine deutliche Dividendenerhöhung“, hieß es zudem. Im Vorjahr waren 1,70 Euro je Aktie an die Aktionäre geflossen.

Von April bis Juni steigerte die Deutsche Bank den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf 947 Millionen Euro. Die Frankfurter blieben damit zwar unter den 1,1 Milliarden des traditionell starken Auftaktquartals, übertrafen den Analystenkonsens aber um 144 Millionen Euro. Grund hierfür waren unerwartet geringe Restrukturierungskosten, eine niedrige Risikovorsorge sowie ein über den Schätzungen der Experten liegendes Zinsergebnis. An den für 2005 veranschlagten Restrukturierungskosten von 750 Millionen Euro hält die Deutsche Bank fest, auch wenn in den ersten sechs Monaten lediglich 284 Millionen anfielen.

Vor Steuern verbuchte das Institut im zweiten Quartal einen Ergebnisanstieg um 22 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Mit 25 Prozent vor Steuern und Restrukturierungslasten erreichte die Deutsche Bank im Quartal exakt die für das Gesamtjahr angestrebte Rendite auf das Eigenkapital. Für die ersten sechs Monate 2005 bezifferte sie die Kennzahl sogar auf 29 Prozent.

Sollte sich die Ergebnissituation in der zweiten Jahreshälfte verschlechtern, könnte die Deutsche Bank mit dem mittlerweile vierten Aktienrückkaufprogramm nachhelfen, um die eigene Messlatte zu erreichen. „Im Rahmen dieses neuen Programms können bis zum 31. Oktober 2006 eigene Aktien bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Hauptversammlung erworben werden“, hieß es. Dies entspreche im Maximalfall gut 54,83 Millionen Anteilsscheinen. „Das Aktienrückkaufprogramm kann zugunsten von strategischen Wachstumsinitiativen ausgesetzt werden“, erklärte die Bank. Ackermann bekräftigt seit längerem seinen Willen zu Akquisitionen. Die erworbenen Papiere sollten sowohl eingezogen als auch für die Bezahlung von Mitarbeitern eingesetzt werden.


HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. Juli 2005, 07:47 Uhr




 


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