PRIVAT-INSOLVENZEN
Die Pleitegeier kreisen
Von einer Erholung der Konjunktur ist nicht viel zu spüren, wenn man die Statistik der Insolvenzen betrachtet. Insgesamt ist die Zahl der Pleiten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 26 Prozent gestiegen. Die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen stieg sogar um mehr als 75 Prozent.

Wiesbaden - Insgesamt seien im April bei den Amtsgerichten 8759 Insolvenzen gemeldet worden, erklärte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden. Dies entspreche im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Zunahme um 23,7 Prozent. Dabei sei die Zahl der Unternehmenspleiten um acht Prozent gestiegen, die der anderen Schuldner um 37,9 Prozent. Besonders kräftig nahmen die Insolvenzen von Verbrauchern mit 75,3 Prozent und ehemaligen Selbstständigen mit 57,8 Prozent im Vergleich zum April 2002 zu.
Die Pleitegeier kreisen
Von einer Erholung der Konjunktur ist nicht viel zu spüren, wenn man die Statistik der Insolvenzen betrachtet. Insgesamt ist die Zahl der Pleiten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 26 Prozent gestiegen. Die Zahl der Verbraucher-Insolvenzen stieg sogar um mehr als 75 Prozent.
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Von Januar bis April wurden nach Angaben des Statistikamtes bisher gut 33.137 Insolvenzen gezählt. Das waren 26,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Davon entfielen gut 13.357 auf Unternehmen, was einem Zuwachs von neun Prozent entspricht. Die Zahl der zahlungsunfähigen Verbraucher stieg um knapp 71 Prozent, die ehemaliger Selbstständiger um knapp 77 Prozent. Die Gesamthöhe aller offenen Forderungen wird von den Gerichten in den ersten vier Monaten 2003 auf 15,5 Milliarden Euro beziffert - gegenüber 13,7 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.