Sehr positiv konnte sich die T-Aktie seit unserer Empfehlung
letzte Woche entwickeln - gegen den Markttrend. Der Markt spe-
kuliert auf den Zusammenhalt der Duesseldorf-Connection, Vor-
stand und Aufsichtsratsvorsitzender kennen sich aus Henkel-Zei-
ten, in diesem Zusammenhang faellt auch der Name Esser, der ehe-
malige Vorstandschef von Mannesmann Mobilfunk, die von Vodafone
uebernommen wurde.
Esser erhielt damals eine bescheidene Abfindung von 50 Mio. Spe-
kulationen zufolge laeuft die wettbewerbsrechtliche Klausel, wo-
nach Esser seine Arbeitskraft keinem Konkurrenten zur Verfuegung
stellen darf, noch 6 Monate. Dann stuende er fuer neue Herausfor-
derungen zur Verfuegung. Hierzu wuerde passen, dass das Interims-
Mandat des neuen Vorstands ebenfalls fuer 6 Monate gilt.
Was laege also naeher, als Esser ab 2003 in der Position des
DTAG-Vorstands zu vermuten. Esser hat als Mannesmann-Vorstand
hoechste Kompetenz und Weitblick bewiesen, entsprechend wuerde
der Markt Esser als neuen Telekom-Vorstand begruessen. Unabhaeng-
ig von Personalfragen halten wir weiter an unserer Meinung fest,
dass die DTAG stark unterbewertet ist.
Auf dem weltweit extrem ermaessigten Niveau duerfte der Telekom-
Sektor einer Bodenbildung naeher als jede andere Branche sein.
Insofern sehen wir weiterhin ein positives Chancen/Risiken-Pro-
fil.
Tradingorientierten Anlegern empfehlen wir das Nachziehen des
Stopp-Loss-Kurses auf 12 Euro, um sich so 1 Euro Gewinn je Aktie
zu sichern. Nach der Sommerpause koennte der Telekom eine EU-
Wettbewerbsklage in Bezug auf die Roamingtarife (Preisabsprachen)
drohen, dies koennte den DTAG-Kurs wieder temporaer belasten.
Gruß Pichel