Die deutschen Aktienmärkte haben ihre Talfahrt der Vortage auch am Dienstag fortgesetzt und sind auf den tiefsten Stand des noch jungen Börsenjahres 2002 gefallen. Klaus Tafferner, technischer Analyst bei Concord Effekten, geht aus markttechnischer Sicht von einem weiteren Kursrückgang des Deutschen Aktienindex und des Nemax50 aus.
Ein Aktienhändler fügte hinzu, die Vorgaben aus den USA und Asien belasteten die Märkte. Außerdem fehle es weiterhin an marktbewegenden Impulsen, die steigende Kurse bewirken könnten. „Die Anleger sind extrem vorsichtig“, sagte der Börsianer. Im Mittelpunkt des Dax-Handels standen die Titel von Schering und Preussag. Der Dax fiel im frühen Handel um 1,19 Prozent auf 4925 Zähler. Der Nemax50 verringerte sich um 2,46 Prozent auf 1085 Punkte. Der MDax für mittelgroße Werte tendierte 0,35 Prozent leichter bei 4390 Stellen.
In den USA hatten die Märkte am Montag Händlern zufolge wegen Sorgen der Investoren um die Bilanzpraktiken der US-Unternehmen mehr als zwei Prozent nachgegeben. In Tokio fiel der Nikkei-Index am Dienstag auf den tiefsten Stand seit 1983. Der technische Analyst Tafferner sagte Reuters, die weitere Entwicklung des Dax sei noch unklar. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer habe bei rund 4870 Punkten eine starke Unterstützung. „Auf Sicht von mehr als zwei Tagen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Marke hält, bei vielleicht zehn Prozent“, sagte Tafferner. Eine deutliche Korrektur des starken Aufschwungs seit dem 21. September 2001 stehe noch aus und wäre nicht ungewöhnlich. Nicht auszuschließen sei ein Rückfall bis auf etwa 4360 Punkte. Der Nemax50 habe indes die Unterstützung bei 1130 Punkten mittlerweile signifikant nach unten durchbrochen. Die nächsten Zielmarken des Neuen Marktes seien deutlich unterhalb der 1000-Punkte-Marke, sagte Tafferner.
Im Blickpunkt des Dax-Handels standen nach der Vorlage von über den Analystenerwartungen liegenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2001 die Papiere der Schering AG. Der Berliner Pharmakonzern hat nach eigenen Angaben den Konzerngewinn 2001 um 24 Prozent auf 418 Millionen Euro und den Umsatz um zehn Prozent auf 4,84 Milliarden Euro gesteigert. „Das sind gute Zahlen, hilft aber der Aktie nicht viel in diesem Gesamtumfeld“, sagte ein Börsianer. Schering legten 0,52 Prozent auf 65,34 Euro zu.
Schwächer tendierten die Bankenwerte im Dax. Die HypoVereinsbank fiel um rund drei Prozent, während die Commerzbank etwa zwei Prozent nachgab. Die Deutsche Bank verbilligte sich um rund ein Prozent. Händler sagten, die zuletzt vorgelegten schwachen Zahlen der Commerzbank und der Deutschen Bank sorgten weiterhin für Druck. Nach Angaben aus Bankenkreisen sind weitere Kredite für die hochverschuldete Kirch-Gruppe derzeit unwahrscheinlich. Weiter auf Talfahrt befinden sich die Anteilsscheine des Touristikkonzerns Preussag, die rund drei Prozent auf 34,05 Euro fielen. Ein Börsianer sagte, die Titel seien durch die Widerstandsmarke bei rund 35 Euro gefallen und hätten nun ein neues Ziel bei etwa 30 Euro. Andere Händler sprachen weiter von Gewinnmitnahmen.
Der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Strube, rechnet in diesem Jahr mit keinem starken Umsatzwachstum bei seinem Unternehmen. Die Aktie fiel um 0,47 Prozent 44,69 Euro. Die Deutsche Telekom hat einen Zeitungsbericht nicht kommentiert, wonach der Konzern im Falle eines Scheiterns des Verkaufs ihres Kabelnetzes an den US-Konzern Liberty Media zunächst keinen neuen Käufer für die Sparte suchen wird. T-Aktien verbilligten sich um knapp ein Prozent auf 15,79 Euro. Im MDax führten die Titel von ProSiebenSat.1 Media mit einem Kursrückgang um mehr als zwölf Prozent die Liste der Kursverlierer an.
Quelle: wiwo / reuters
Ein Aktienhändler fügte hinzu, die Vorgaben aus den USA und Asien belasteten die Märkte. Außerdem fehle es weiterhin an marktbewegenden Impulsen, die steigende Kurse bewirken könnten. „Die Anleger sind extrem vorsichtig“, sagte der Börsianer. Im Mittelpunkt des Dax-Handels standen die Titel von Schering und Preussag. Der Dax fiel im frühen Handel um 1,19 Prozent auf 4925 Zähler. Der Nemax50 verringerte sich um 2,46 Prozent auf 1085 Punkte. Der MDax für mittelgroße Werte tendierte 0,35 Prozent leichter bei 4390 Stellen.
In den USA hatten die Märkte am Montag Händlern zufolge wegen Sorgen der Investoren um die Bilanzpraktiken der US-Unternehmen mehr als zwei Prozent nachgegeben. In Tokio fiel der Nikkei-Index am Dienstag auf den tiefsten Stand seit 1983. Der technische Analyst Tafferner sagte Reuters, die weitere Entwicklung des Dax sei noch unklar. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer habe bei rund 4870 Punkten eine starke Unterstützung. „Auf Sicht von mehr als zwei Tagen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Marke hält, bei vielleicht zehn Prozent“, sagte Tafferner. Eine deutliche Korrektur des starken Aufschwungs seit dem 21. September 2001 stehe noch aus und wäre nicht ungewöhnlich. Nicht auszuschließen sei ein Rückfall bis auf etwa 4360 Punkte. Der Nemax50 habe indes die Unterstützung bei 1130 Punkten mittlerweile signifikant nach unten durchbrochen. Die nächsten Zielmarken des Neuen Marktes seien deutlich unterhalb der 1000-Punkte-Marke, sagte Tafferner.
Im Blickpunkt des Dax-Handels standen nach der Vorlage von über den Analystenerwartungen liegenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2001 die Papiere der Schering AG. Der Berliner Pharmakonzern hat nach eigenen Angaben den Konzerngewinn 2001 um 24 Prozent auf 418 Millionen Euro und den Umsatz um zehn Prozent auf 4,84 Milliarden Euro gesteigert. „Das sind gute Zahlen, hilft aber der Aktie nicht viel in diesem Gesamtumfeld“, sagte ein Börsianer. Schering legten 0,52 Prozent auf 65,34 Euro zu.
Schwächer tendierten die Bankenwerte im Dax. Die HypoVereinsbank fiel um rund drei Prozent, während die Commerzbank etwa zwei Prozent nachgab. Die Deutsche Bank verbilligte sich um rund ein Prozent. Händler sagten, die zuletzt vorgelegten schwachen Zahlen der Commerzbank und der Deutschen Bank sorgten weiterhin für Druck. Nach Angaben aus Bankenkreisen sind weitere Kredite für die hochverschuldete Kirch-Gruppe derzeit unwahrscheinlich. Weiter auf Talfahrt befinden sich die Anteilsscheine des Touristikkonzerns Preussag, die rund drei Prozent auf 34,05 Euro fielen. Ein Börsianer sagte, die Titel seien durch die Widerstandsmarke bei rund 35 Euro gefallen und hätten nun ein neues Ziel bei etwa 30 Euro. Andere Händler sprachen weiter von Gewinnmitnahmen.
Der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Strube, rechnet in diesem Jahr mit keinem starken Umsatzwachstum bei seinem Unternehmen. Die Aktie fiel um 0,47 Prozent 44,69 Euro. Die Deutsche Telekom hat einen Zeitungsbericht nicht kommentiert, wonach der Konzern im Falle eines Scheiterns des Verkaufs ihres Kabelnetzes an den US-Konzern Liberty Media zunächst keinen neuen Käufer für die Sparte suchen wird. T-Aktien verbilligten sich um knapp ein Prozent auf 15,79 Euro. Im MDax führten die Titel von ProSiebenSat.1 Media mit einem Kursrückgang um mehr als zwölf Prozent die Liste der Kursverlierer an.
Quelle: wiwo / reuters