Deutsche Bank stärker

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Peet:

Deutsche Bank stärker

 
30.04.03 18:22
Mittwoch, 30. April 2003
Risikovorsorge gesenkt
Deutsche Bank stärker  

Deutsche Bank stärker 1020194

Die Deutsche Bank hat für das erste Quartal 2003 wie angekündigt einen Nettoverlust ausgewiesen, vor Steuern aber einen Gewinn von 234 Mio. Euro erzielt. Das Vorsteuerergebnis liegt im Vergleich zu den 1,27 Mrd. Euro des Vorjahres zwar deutlich geringer; bereinigt um die Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen, die in den ersten drei Monaten 2002 realisiert worden waren, ergibt sich dennoch eine Steigerung des operativen Ergebnisses.

Obwohl die Bank wegen steuerlich nicht abzugsfähiger Milliardenabschreibungen nach Steuern einen Verlust von 219 Mio. Euro hinnehmen muss, beurteilen Analysten positiv, dass Vorstandschef Josef Ackermann "reinen Tisch" mit Altlasten gemacht hat. Dies äußert sich vor allem darin, dass das Institut trotz der noch immer angespannten Wirtschaftslage die Risikovorsorge nicht erhöhen musste, sondern leicht von 384 auf 350 Mio. Euro gesenkt hat.


Das Handelsergebnis gab die Bank für das erste Quartal mit 1,784 nach 1,399 Mrd. Euro im Vorjahr an, der Zinsüberschuss sank von 1,725 auf 1,306 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote bezeichnete der Konzern als "stabil bei 9,6 Prozent".

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Deutsche Bank bekannt gegeben, wegen milliardenschwerer Abschreibungen auf Beteiligungen und Wertpapierbestände im ersten Quartal einen Nachsteuerverlust von rund 200 Mio. Euro verbuchen zu müssen. Die Nettobelastungen aus den Korrekturen werden auf 718 Mio. Euro beziffert - ohne die sich ein Vorsteuergewinn von 950 Mio. Euro ergeben hätte. Auch dies übertraf die Erwartungen der Analysten. Ganz ohne Beteiligungsverkäufe kam die Bank jedoch erneut nicht aus.

So mussten Netto-Verluste von rund 625 Mio. Euro aus so genannten "At-equity-Beteiligungen", die sich vor allem aus Abschreibungen auf die Beteiligung an Gerling ergeben, zumindest teilweise durch Nettoerlöse von etwa 500 Mio. Euro aus der Veräußerung von Geschäftsfeldern kompensiert werden.

"Angesichts unserer nachhaltig gesenkten Kosten und unseres verbesserten Risikoprofils sind wir gut vorbereitet, um von einem Marktumschwung schnell profitieren zu können", erklärte Ackermann, der nach eigenen Angaben zudem pro Quartal ein operatives Ergebnis von einer Mrd. Euro erwirtschaften will.


Deutsche Bank stärker 1020194

bye peet

"Der Wald wäre sehr leise, wenn nur die begabtesten Vögel singen würden."

Mützenmacher:

Ist ja kein Wunder, soviel Zertis was die pleite

 
30.04.03 18:35
gehen lassen.
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