Der Superboxl-Indikator

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Nassie:

Der Superboxl-Indikator

 
24.01.03 14:56
Superbowl-Indikator - Wer Aktien hat, schreit `Go Bucs Go!´ - E*Trade u. VW werben nicht! [24.01.2003 - 14:04]

Wer möchte, dass die Aktien steigen, sollte sich am nächsten Sonntag für Football interessieren und folgende drei Wörter lernen - Go Bucs Go! Das jedenfalls lehrt uns Robert Stovall von Clemente Asset Management, der geistige Vater des Super Bowl Indikators.

Sein Indikator hat die letzten 36 Jahre erst sieben Mal daneben gelegen, von 1998 bis 2001 allerdings gleich viermal hintereinander. Erst mit dem Sieg der New England Patriots im letzten Jahr fanden Super Bowl und Börse wieder zusammen. Aus 2002 wurde bekanntlich das 3. Bärenjahr in Folge.

(Fast ;-) immer nämlich wenn ein Mitglied der National Football League (NFL) siegte, war dies ein gutes Zeichen für die Börse. Der Sieg einer AFL-Mannschaft (American Football League) führte hingegen meistens zu einem Kursverfall an den Aktienmärkten.

Im Endspiel am 26. Januar 2003 in San Diego (23:45 MEZ in SAT 1), Kalifornien, sollte demnach die Mannschaft aus den Reihen der NFL gewinnen und das sind die Mannen der Tampa Bay Buccaneers. Aktionäre, Investmentbanker und die gesamte Wall Street werden inbrünstig "Go Bucs Go!" schreien, - sofern sie nicht mit Puts auf fallende Kurse gesetzt haben.

Wer dem Super-Bowl-Indikator nicht traut, sollte wenigsten auf die Commercials in den Pausen achten. Welche Firma kann sich die teuersten Werbeminuten des Jahres leisten, welche ist nicht mehr dabei oder auch welche hätte es besser gelassen?

Reebok International (870036) ist zurück, E*Trade hat sich verabschiedet und an die Stelle von VW (766400) ist General Motors (850000) getreten. Gatorade und Trident - allerdings beides Töchter mächtiger Mütter - haben ihren ersten großen Auftritt beim Super Bowl.

Und Gatorade, eine Tochter von PepsiCo (851995), geht gleich in die Vollen. Keinen geringeren als Michael Jordan - und das gleich in doppelter Ausführung - hat man für den Werbespot verpflichtet. Der Kaugummihersteller Trident , eine Tochter von Pfizer (852009), leistet sich ebenfalls einen speziell für das Sportereignis des Jahres gedrehten Webespot.

Im Vorfeld ist der gefragteste Werbespot der von Ozzy Osbourne - wen wunderts? - wenn er für Pepsi den entsetzten Vater spielt. Seine Kinder mutieren im Spot zu schnulzigen Countrysängern. Onlinebroker E*Trade Group (902447) übt dieses Jahr Abstinenz und hat sich schon vor längerer Zeit für das Sponsering der Rolling Stones World Tour und gegen den Super Bowl entschieden.

Konjunkturindikator ist auch der Preis, den abc, eine Walt Disney (855686)-Tochter, pro Werbespot verlangen kann. Beim letzten Super Bowl in New Orleans musste ein Unternehmen 1,9 Mio. Dollar für einen Spot ausgeben. Dieses Jahr in San Diego müssen Pepsi und Co 10 % mehr hinblättern: ganze 2,1 Mio. Dollar.  
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