Der Nächste, bitte... Klöckner & Co

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EinsamerSam.:

Der Nächste, bitte... Klöckner & Co

 
02.06.06 16:04
BÖRSENDEBÜT

Der Nächste, bitte

Ein weiteres mittelgroßes Unternehmen strebt an Deutschlands Aktienmarkt: Der Metall- und Werkstoffhändler Klöckner & Co steht kurz vor dem Schritt auf das Börsenparkett. Die Firma gilt gleich als Kandidat für einen Platz in Deutschlands prominenten Aktienindizes.

Düsseldorf - Der Stahl- und Werkstoffhändler Klöckner & Co (Klöco) will noch vor dem Sommer den Sprung an die Börse wagen. Finanzkreisen zufolge soll das Börsendebüt des Duisburger Unternehmens in der letzten Juni-Woche über die Bühne gehen. Finanzkreise schätzen das Volumen auf mindestens 500 Millionen Euro. Klöco strebt die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse an, das am stärksten regulierte deutsche Börsensegment. Den Börsengang begleiten UBS, Deutsche Bank und JP Morgan.

In den vergangenen Monaten haben bereits eine ganze Reihe mittelgroßer deutscher Firmen ihre Aktien an der Börse notieren lassen. Darunter war die Wacker Chemie , Patrizia Immobilien  und Air Berlin .

Klöco hatte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Euro erreicht, nach 1,4 Milliarden Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der operative Gewinn stieg von zuvor 19 Millionen auf nunmehr 32 Millionen Euro. Vorstandschef Thomas Ludwig sieht sein Unternehmen als Wachstumswert, der sein Geschäft durch Zukäufe ausbauen, aber von Anfang an auch Dividenden ausschütten wird. "Wir sind dividendenfähig und werden uns dabei ähnlich wie vergleichbare Unternehmen in Europa und MDax-Unternehmen verhalten", sagte er.

Indexexperten handeln den Wert in der Tat als schnellen Indexeinsteiger. Bereits im September könnte Klöco danach immerhin die Aufnahme in den Kleinwerteindex SDax  gelingen. Die New Yorker Beteiligungsgesellschaft Lindsay Goldberg & Bessemer (LGB), die Klöckner Ende 2004 übernommen hatte, beabsichtige nach dem Börsengang allerdings rund 50 Prozent der Anteile an dem Unternehmen zu halten. Neben der Abgabe von Aktien aus dem Besitz von LGB sei zudem eine Kapitalerhöhung geplant.

Mit dem zusätzlichen Geld will der größte unabhängiger Stahlhändler Europas auch durch Übernahmen wachsen. "Wir denken an mehrere kleine Zukäufe", sagte Klöco-Chef sagte der Chef Ludwig heute. Die Firma hatte zuletzt bereits mehrere Firmen mit Umsätzen zwischen 30 Millionen und 80 Millionen Euro übernommen. Der Stahlhandelsmarkt gilt als stark zersplittert. Rund 3000 größere Firmen machen sich dort Konkurrenz.

Das 1906 gegründete Stahlhandelshaus hat in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Eigentümerwechsel erlebt. Die britische Rohstoffhandelsgruppe Balli hatte Klöco 2001 inklusive Schulden für gut eine Milliarde Euro von dem Düsseldorfer Energiekonzern Eon  erworben. 2003 übernahm die WestLB 94,9 Prozent an der Gesellschaft, verkaufte ihren Anteil aber vor einem Jahr wieder an LGB. Die erwarb anschließend auch die restlichen Klöco-Anteile in Höhe von 5,1 Prozent.


Quelle: manager-magazin.de mit Material von ddp, dpa, reuters und vwd

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