Wilhelm von Finck mit 75 Jahren gestorben
Bankier und Vermögensverwalter
München - Wilhelm von Finck ist tot. Zehn Tage vor seinem 76. Geburtstag ist er am 19. Oktober in seinem Haus in Kochel am See einer kurzen schweren Krankheit erlegen, sagte ein Sprecher der Wilhelm von Finck AG in München. Der Bankier lebte zuletzt zurückgezogen.
Er ist ein Enkel des gleichnamigen Gründers der Versicherungskonzerne Allianz und Münchener Rück. 1870 war Großvater Wilhelm Finck 22-jährig in die Münchner Bank Merck, Christian & Co. eingetreten. Unter seiner Führung wurde bald "Christian" durch "Finck" im Namen der Bank ersetzt. Prinzregent Luitpold erhob Wilhelm Finck in den erblichen Adelsstand und verlieh ihm den Finken als Wappentier.
Der jetzt verstorbene Finck war zusammen mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder August bis zum Verkauf an die britische Barclays-Bank 1990 persönlich haftender Gesellschafter der Privatbank Merck, Finck und Co. Danach widmete er sich seiner privaten Vermögensverwaltungsgesellschaft. Zudem verwaltete Finck seine landwirtschaftlichen Güter im Süden Münchens. Die Familie Finck gilt als eine der reichsten in Deutschland. Das Gesamtvermögen wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Dazu gehörten früher unter anderem Beteiligungen an Löwenbräu und den Isar-Amper-Werken.
Neben der Bank Merck, Finck und Co. und zahlreichen Industriebeteiligungen erwiesen sich vor allem die umfangreichen Ländereien der Familie als Goldgrube. Der Grundbesitz umfasst zirka 4000 Hektar, zu einem Drittel Landwirtschaft, der Rest Wälder. Besonders ergiebig erwiesen sich Grund und Boden am Stadtrand von München.
Wilhelm von Finck mied die Öffentlichkeit weitgehend, so ist aus seinem Privatleben kaum etwas bekannt. Er wurde am Freitag im engsten Familienkreis beigesetzt.
(cv)
Bankier und Vermögensverwalter
München - Wilhelm von Finck ist tot. Zehn Tage vor seinem 76. Geburtstag ist er am 19. Oktober in seinem Haus in Kochel am See einer kurzen schweren Krankheit erlegen, sagte ein Sprecher der Wilhelm von Finck AG in München. Der Bankier lebte zuletzt zurückgezogen.
Er ist ein Enkel des gleichnamigen Gründers der Versicherungskonzerne Allianz und Münchener Rück. 1870 war Großvater Wilhelm Finck 22-jährig in die Münchner Bank Merck, Christian & Co. eingetreten. Unter seiner Führung wurde bald "Christian" durch "Finck" im Namen der Bank ersetzt. Prinzregent Luitpold erhob Wilhelm Finck in den erblichen Adelsstand und verlieh ihm den Finken als Wappentier.
Der jetzt verstorbene Finck war zusammen mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder August bis zum Verkauf an die britische Barclays-Bank 1990 persönlich haftender Gesellschafter der Privatbank Merck, Finck und Co. Danach widmete er sich seiner privaten Vermögensverwaltungsgesellschaft. Zudem verwaltete Finck seine landwirtschaftlichen Güter im Süden Münchens. Die Familie Finck gilt als eine der reichsten in Deutschland. Das Gesamtvermögen wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Dazu gehörten früher unter anderem Beteiligungen an Löwenbräu und den Isar-Amper-Werken.
Neben der Bank Merck, Finck und Co. und zahlreichen Industriebeteiligungen erwiesen sich vor allem die umfangreichen Ländereien der Familie als Goldgrube. Der Grundbesitz umfasst zirka 4000 Hektar, zu einem Drittel Landwirtschaft, der Rest Wälder. Besonders ergiebig erwiesen sich Grund und Boden am Stadtrand von München.
Wilhelm von Finck mied die Öffentlichkeit weitgehend, so ist aus seinem Privatleben kaum etwas bekannt. Er wurde am Freitag im engsten Familienkreis beigesetzt.
(cv)