Der Irak als nächstes Ziel ?

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zombi17:

Der Irak als nächstes Ziel ?

 
16.10.01 17:28
In den Nachrichten im Radio war soeben zu hören , das die Milzbranderreger aus dem Irak stammen könnten.
Es soll bekannt sein , das der Irak mit dem dem Zeug experimentiert.
Weiterhin sollen sich die Beweise verdichten. Aber nichts genaues weiß man.
Mir kommt es so vor , als ob der nächste Gegner zurechtgelegt wird.
Hoffentlich trügt mich meine Ahnung.

Gruß Zombi

Kicky:

USA haben selber Biobomben und -fabriken

2
16.10.01 23:03
Die Hardliner in USA haben das mit dem Irak so interpretiert,es gibt da eine ganze Clicke um Rumsford,die unbedingt eine Ausweitung des Konfliktes anstreben .Hatte dazu gestern was Detailliertes von der Washington Post gebracht in dem "Mekkathread" von mir.Aber stichhaltig schienen mir die Beweise überhaupt nicht ,zumal die Bakterien aus dem amerikanischen Forschungsprojekt von 1950 in Iowa ja an alle mögliche Staaten abgegeben wurden u.a. an den Irak und sogar postalisch für Forschungszwecke bestellt werden konnten.Es gab zwar eine solche Fabrik im Irak,die zerstört wurde,aber es scheint auch ausserordentlich schwierig die Sporen zu lagern etc.Ausserdem sollten die USA mal ganz schnell ihre eigene bakteriologische Kriegsführung überdenken,die sind ja wahre Meister in dieser Forschung.

USA verstoßen gegen Biowaffen-Vereinbarungen
                              §Presseerklärung des Sunshine Project  in Deutschland vom 7. September 2001  
                                                                      §

Biowaffen-Fabrik in Nevada wurde nicht im Rahmen der "vertrauensbildenden Maßnahmen" gemeldet  Hamburg, 7. September 2001 – Eine Versuchsanlage der US-Armee zur Produktion von biologischen Waffen hat Washington vor den anderen Vertragsstaaten der Biowaffen-Konvention verheimlicht. Damit wurde gegen die 1991 beschlossenen "vertrauensbildenden Maßnahmen" verstoßen, nach denen alle Programme der biologischen Abwehrforschung jährlich offengelegt werden müssen. Sunshine Project Germany Dr. Jan van Aken Gross Flottbeker Strasse 44 D-22607 Hamburg Phone: ++49 40 431 88 001 Mobil: ++49 163 431 88 00 Fax: ++49 40 67 50 39 88  www.sunshine-project.de

Nachbau einer Biobombe
Unter dem Code-Namen "Clear Vision" wurden unter der Regie der CIA seit 1997 sowjetische Miniaturbomben nachgebaut, mit denen biologische Waffen als feiner Nebel versprüht werden können. Bis zum Jahr 2000 wurden im Battelle Memorial Institute die Bombenmodelle daraufhin getestet, wie gut sie ihre tödliche Fracht verbreiten können. Die CIA vertritt bis heute die Ansicht, dass das Projekt rein defensiver Natur war und ausschließlich darauf abzielte, den möglichen Schaden durch eine solche Bombe besser abschätzen zu können. Nach Beendigung der Versuche im letzten Jahr setzte sich jedoch die Auffassung einiger Clinton-Berater durch, dass die Produktion einer Biobombe in jedem Fall gegen die Biowaffen-Konvention verstoßen würde. "Clear Vision" wurde daraufhin nicht wieder aufgenommen.


2. Bau einer Produktionsanlage
Nach Veröffentlichungen der New York Times hat das Pentagon Mitte der 1990er Jahre begonnen, in Camp 12 - einem ehemaligen nuklearen Testgelände in der Wüste Nevadas - eine kleine Anlage zur Produktion biologischer Waffen aufzubauen. Für rund 1 Million US-Dollar wurde vorwiegend in lokalen Baumärkten das Material für die Anlage mit einer Produktionskapazität von 50 Litern zusammengekauft. 1999 und 2000 wurden in zwei Testläufen harmlose Bakterien in der Anlage gezüchtet. Das Projekt mit dem Codenamen "Bacchus" sollte klären, ob aus kommerziell erhältlichen Bauteilen eine Produktionsstätte erstellt werden kann und ob dabei verräterische Spuren entstehen. Deshalb, so die Sichtweise der Verantwortlichen, diente selbst der Bau einer voll funktionsfähigen Produktionsanlage für biologische Waffen einem rein defensiven Ziel. Weder die Spitzen des Pentagons noch das Weiße Haus waren seinerzeit über das Projekt informiert.


3. Verstärkte Sprengköpfe
Im Auftrag des Pentagon hat die Firma ITT Industries Systems Division in Colorado Springs besonders gehärtete Raketensprengköpfe für biologische Waffen entwickelt und gebaut. Dies geht aus der Meldung hervor, die die US-Regierung 1999 im Rahmen der vertrauensbildenden Maßnahmen der Biowaffen-Konvention an die Vereinten Nationen abgegeben hat. Demnach sollten damit jedoch nicht biologische Waffen, sondern Methoden für deren Zerstörung entwickelt werden. Die Arbeiten fanden im Rahmen der Raketenabwehrpläne der USA statt und sollten ermitteln, wie Raketen mit biologischen Waffen effektiv noch in der Flugbahn zerstört werden können. Dafür wurden die speziell entwickelten Sprengköpfe testweise mit harmlosen Bakterien gefüllt und in Simulationsexperimenten zerstört.


4. Explosive Aerosole
Das US Department of Energy, das die einschlägig bekannten militärischen Forschungsanlagen wie Los Alamos oder Lawrence Livermore betreibt, unterhält drei große unterirdische Einrichtungen zur Erzeugung von Aerosolen. In der Biowaffen-Forschung gelten Aerosole, feinste Nebel, als die effektivste Methode, die tödlichen Erreger zu verbreiten. Die fein zerstäubten Mikroorganismen werden durch den Wind über eine große Fläche verteilt und von den Opfern eingeatmet. Laut Jahresbericht des Department of Energy werden in den Anlagen Aerosole von Mikroorganismen unter anderem durch Explosionen erzeugt, um so zu untersuchen, wie effektiv verschiedene Angriffsszenarien eine Krankheit auszulösen vermögen.


5. Gentechnisch verändertes Anthrax
Milzbrand (Anthrax) gilt als die Biowaffe erster Wahl. Durch eine Genübertragung haben russische Forscher Milzbrand-Bakterien so verändert, dass sie eine veränderte Oberflächenstruktur entwickeln. Weder Nachweisverfahren noch der russische Impfstoff gegen Milzbrand springen auf die veränderten Bakterien an, die damit eine weitaus gefährlichere Waffe darstellen als ihre natürlichen Artgenossen.
Für diesen gentechnischen Eingriff gibt es keinerlei medizinische oder zivile Rechtfertigung, er macht auch aus der Sicht der Grundlagenforschung wenig Sinn und diente sehr wahrscheinlich der Herstellung einer noch effektiveren Biowaffe im Rahmen des offensiven Programms der früheren Sowjetunion. Nachdem diese Experimente im Dezember 1997 in einem wissenschaftlichen Fachjournal veröffentlicht wurden, zeigten sich die US-Militärs sehr besorgt, da diese Neuschöpfungen auch den Impfschutz der US-Armee zu unterlaufen drohten.
Nach Angaben der New York Times vom 4. September 2001 haben die USA seitdem vergeblich versucht, auf diplomatischem Wege an eine Probe des "unsichtbaren" Anthrax zu gelangen und sich dann dafür entschieden, das Experiment selbst zu wiederholen. Noch in diesem Herbst soll der Nationale Sicherheitsrat der USA die Genehmigung erteilen. Sobald das grüne Licht aus Washington kommt, werden die Arbeiten am Battelle Memorial Institute in West Jefferson, Ohio, beginnen. Mit dem Experiment soll nach Angaben des Pentagon geklärt werden, ob die russische Entwicklung auch die spezifische US-amerikanische Milzbrand-Impfung zu überwinden vermag.

6. Pilze für den Drogenkrieg
Seit über zehn Jahren entwickelt die US-Landwirtschaftsbehörde USDA Pilze zur Vernichtung illegaler Drogenpflanzen. 1987 wurde auf einer Koka-Plantage auf Hawaii ein Pilz namens Fusarium oxysporum isoliert, der sich als äußerst effektiver Schädling der Koka-Pflanzen erwies. Mit finanzieller Unterstützung der USDA haben zivile Forscher an der Universität Montana den Pilz zur Einsatzreife weiterentwickelt, für das letzte Jahr waren erste Feldversuche in Kolumbien geplant.
Ein Schädling des Schlafmohns, Pleospora papaveracea, wurde noch im Rahmen des offensiven Biowaffenprogramms der früheren Sowjetunion entdeckt und im Genetischen Institut Taschkent im heutigen Usbekistan gelagert. Dort entdeckten ihn Anfang der 1990er Jahre Mitarbeiter der USDA, die daraufhin die weitere Entwicklung des Pilzes und Feldversuche in Usbekistan finanziell unterstützt haben. In den Laboratorien der USDA in Beltsville, Maryland, wurden bis mindestens zum letzten Jahr Versuche zur Infektiosität des Opium-Killers durchgeführt. Nach Beendigung der Entwicklungsphase in Usbekistan vor wenigen Wochen steht mittlerweile wohl ein einsatzbereites System zur Verfügung, mit dem erstmals im nächsten Frühjahr die Killerpilze großflächig eingesetzt werden könnten.
Letztes Jahr hat die US-Regierung 23 Millionen Dollar für die Entwicklung der Pilze als Waffe zur Drogenbekämpfung freigegeben. Ursprünglich war auch ein 1,3 Milliarden Dollar schweres (militärisches) Hilfsprogramm für Kolumbien an die Bedingung geknüpft gewesen, den Pilz dort einzusetzen. Erst nach massivem Druck der Anrainerstaaten und innerhalb der USA wurden die Pläne für Kolumbien jedoch vorerst auf Eis gelegt - nicht zuletzt auch wegen möglicher Biowaffen-Bedenken der Clinton-Administration. Das Programm in Usbekistan lief jedoch ungebrochen weiter.

7. Material zerstörende Mikroben
Am Naval Research Laboratory in Washington D.C. wird an Mikroorganismen gearbeitet, die Material zerstören können. So besitzt die Navy ein Patent für gentechnisch veränderte Pilze zum Abbau von Polyurethan, ein vielfach verwendeter Plastik-Grundstoff. Derzeit wird daran gearbeitet, die Pilze mit einem Selbstmord-Gen auszustatten, um ihre unkontrollierte Ausbreitung - den "Bumerang-Effekt" der biologischen Waffen - zu verhindern. Einen möglichen Einsatz als Waffe beschreibt ein Mitarbeiter des Labors so: "Es ist durchaus möglich, dass mikrobielle Enzyme genutzt werden, um die Schutzanstriche von Flugzeugen abzulösen und so die Identifizierung und Zerstörung des Flugzeuges zu vereinfachen." Andere offensive Möglichkeiten bieten z. B. Benzin fressende Bakterien, um die gegnerischen Panzer zum Stillstand zu bringen, oder Bakterien mit so genannten Einschlusskörpern aus relativ harten Substanzen. Letztere könnten verwendet werden, um feine Filter zu verstopfen oder Schmiermittel in sensitiver Ausrüstung in eine zerstörerische Schmirgelmasse zu verwandeln. Im Dezember letzten Jahres haben US-amerikanische Armeeangehörige erstmals öffentlich auf einer Konferenz über "nichttödliche" Waffen den Einsatz von Öl fressenden oder Material zersetzenden Bakterien gefordert.

Die Graubereiche der Konvention
Die hier angerissenen Projekte bedrohen das globale Biowaffen-Verbot und könnten sich langfristig als gefährlicher Bumerang erweisen. Die beliebige Anwendung des Defensiv-Argumentes höhlt das Verbot im Kern aus, zum anderen droht die Biowaffen-Konvention durch die Forschung in den Graubereichen von den Rändern her auszufransen.
www.sunshine-project.de/


Reila:

@Kicky & zombi: Bin auch besorgt.

 
17.10.01 00:07
Die Amerikaner sind ja wirklich eine Gefahr für die Welt mit ihren Kernwaffen und dem Biowaffenpotential. Als imperialistische Weltgendarmen, die sie nun einmal sind, besteht ja ständig die allergrößte Gefahr. Und vom Rest der Welt wissen die ja nun wirklich nichts. Amerikaner sind einfach dumm und halten sich für die größten. Es geht doch nur um Macht und Öl, das den rechtmäßigen Eigentümern geraubt werden soll, gerade in Afghanistan. (Wir fordern als Gesprächsbedingung einen palästinensischen Staat und die Herausgabe der Stadt Jerusalem.) Was die Amis offiziell von sich geben kann man nicht glauben. Stehen doch alle im Sold des Finanzkapitals. Peinlich zu sehen, wie unsere Politiker zu Kreuze kriechen. Aber gottseidank gibt es kritische Intellektuelle überall auf der Welt. Und auch auf die besorgten Stimmen der Mullahs sollte man hören. Hat nicht auch Saddam gesagt, daß alles Übel von den USA und den zionistischen Banden ausgeht? Kinder müssen verhungern im Irak wegen der illegalen Flugverbotszonen und dem US-gesteuerten UN-Embargo.
Wie freier Informationszugang behindert wird, ist ein Skandal. Die USA üben tatsächlich Druck auf freie Medien aus, keine Videos von Osama Bin Laden mehr zu veröffentlichen. Bevormundung! Ungeheuerlich!

Jetzt reicht es. Wo kann ich mich ausbilden lassen?

R.
stiller teilhaber:

reila

 
17.10.01 05:44
ziemlich ungewohnt pauschal und unsachlich, was du da abgelassen hast :-(
wie z.b. Und vom Rest der Welt wissen die ja nun wirklich nichts. Amerikaner sind einfach dumm und halten sich für die größten..........

gerade weil vieles an dem, was in diesem zusammenhang gepostet wird, richtig ist; heißt: gerade weil man die usa (inkl. kritikloser hinterhermarschierer) sorgfältig und kritisch im auge behalten sollte, sind derart unsachliche aussagen eher ein schuß ins eigene knie. findest du nicht ?

grüße
st
Kicky:

der Schily der PDS bzw. der SED

 
17.10.01 12:05
wirste ja wohl nicht sein Raila ,aber es ist immer wieder erstaunlich ,wie der Beruf den Character doch beeinflussen kann s. Schily-ein alter 68er,jetzt als Innenminister derjenige,der einschneidende Eingriffe in demokratische Grundrechte vornehmen will-wegen der Sicherheit.
Du als ehemaliger Mitarbeiter des DDR-Aussenministeriums (oder war es das Wirtschaftsministerium?) und jetzt erfolgreicher oder nicht so erfolgreicher Makler bist plötzlich der kritiklose Verfechter der amerikanischen doch offensichtlich einseitigen Darstellung zum Geschehen in Afghanistan.
Ich finde schon,dass es interessant ist,dass  Anthrax ausgerechnet in USA entwickelt wurde und von dort in andere Labors gelangte.Dass die USA sich nicht an die Internationalen Vereinbarungen halten.
Aber auch,dass die Hardliner um Rumsford und Wolfensohn genau dieses Anthrax jetzt zum Vorwand nehmen,den Irak angreifen zu wollen.
Bloomberg sagte vorhin dazu,dass es sogar von einem Amerikaner verschickt worden sein könne,man könne da gar nichts beweisen.
Hungerhahn:

Milzbranderreger

 
17.10.01 12:10
Ich schließe mich der Ansicht von Zombi17 an.
Wenn man jedes Land bombardieren würde, in dem Milzbrand entwickelt wurde, könnten sich die Amis an die eigene Nase fassen.
Sollen sie lieber Bin Laden und die Taliban plattmachen.
Das Exempel wäre meiner Ansicht nach ausreichend.
Reila:

Kicky & st : DAS WAR IRONIE!!!!!!!! EIN SCHERZ!!!!

 
17.10.01 12:33
EINE ÜBERHÖHUNG!!!! Und das Ganze, um auf ein paar Haltungen hinzuweisen, die ich für einseitig halte. Ging leider daneben. Habe schon Schwielen an den Händen vom an meine Stirn schlagen.

In stiller Verzweiflung.

R.

PS: Kicky, mir haben einseitige Darstellungen schon immer mißfallen. Und sie fordern manchmal geradezu zum Widerspruch heraus, der in der Form eines Postings zwangsläufig kurz und knapp sein muß und nur auf einige Aspekte hinweisen kann. Eine abwägende kritische Diskussion ist mir am liebsten, aber hier leider nicht möglich, da es hier zu viele grobe Klötze gibt. Und auf die gehört nun mal ein grober Keil. Ein Problem (aber keines, das mich ernsthaft berührt) ist, daß ich eben mal als Rote Socke und mal als rechter Hardliner wahrgenommen werde.

R.

stiller teilhaber:

sorry, reila

 
17.10.01 15:27
war selbst für mich nicht so ohne weiteres zu erkennen :-/
um so mehr, da deine 'überhöhung' möglicherweise in vielen teilen gar keine ist.
gerade den letzten teil beobachte ich mit ziemlichem argwohn, weil hier die westliche 'zivilisation' wieder einmal massiv die gelegenheit (be-) nutzt, grundrechte (mit-) einkassieren zu wollen und zu verändern.

wir schreien nach sicherheit, doch wenn wir sie bekommen, werden wir sie hassen.

grüße
st
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